Nach einem Foul an Simon Zangerl zeigte Schiedsrichter Baumann in der 94. Minute auf den Elfmeterpunkt. Doch O`Conner flog in die richtige Ecke und hielt den Strafstoß von Marcel Schreter. Eine symptomatische Szene für das gesamte Spiel. Die WSG dominierte den Gegner nämlich nach belieben und erspielte sich eine Großchance nach der anderen.

Núñez etwa traf nach rund 20 Minuten nur die Querstange. Simon Zangerl scheiterte ebenfalls noch in der ersten Halbzeit allein vor dem Seekirchener Schlussmann, der schließlich auch noch den Nachschuss von Shazad parierte. In der zweiten Halbzeit änderte sich am Spielverlauf wenig und es gab erneut dicke Chancen auf die längst fällige Führung. Doch der Ball wollte einfach nicht im gegnerischen Gehäuse landen - eben auch nicht beim Elfmeter in der Nachspielzeit. Die Gastgeber, die mit dem Punktegewinn durchaus glücklich waren, hatten eine nennenswerte Chance nach einem  missglückten Entwurf von David Zimmerhofer, der übrigens wieder eine starke Partie zeigte. Diese machte der über weite Strecken unterbeschäftigte Ferdinand Oswald aber zunichte. Zum dritten Mal in Folge gab es damit in Seekirchen keinen Sieg für die WSG.

Wiedergutmachung am Ostermontag angesagt

"Wie schon gegen Kitzbühel war unser Problem die Chancenauswertung", bilanzierte Thomas Silberberger nach dem Spiel. "Positiv ist aber, dass die Mannschaft spielerisch über 90 Minuten überzeugen konnte." Anif hat jetzt allerdings die Chance mit einem Sieg im Nachtragsspiel gegen Kitzbühel mit der WSG punktemäßig gleich zu ziehen.

Schon am Ostermontag geht die Meisterschaft weiter. Da empfängt die WSG Wattens um 15.30 Uhr im Gernot Langes Stadion den FC Pinzgau/Saalfelden.