20. Nov. 2017
Die Trainingsmethode im Praxistest
Wer im schnelllebigen Fußball mithalten möchte, der muss gewillt sein, neue Wege zu beschreiten. Der Sport und all seine Facetten ändern sich in einem Tempo, welches oft schwer zu halten ist. Damit unsere Profis auch für kommende Aufgaben bestens gewappnet sind, testete die Mannschaft von Thommy Silberberger heute Vormittag das EMS-Training.
Das Prinzip des EMS-Trainings ist schnell erklärt: Durch elektrische Impulse, welche direkt am Muskel angebracht werden, sollen diese zusätzlich beim Sport belastet werden. Durch die steigende Intensität wird der Muskel gezielt beackert und kann schneller wachsen. Was früher nur innerhalb eines Studios möglich war, ist heute auch mobil durchführbar. Julia Kovacs und Ex-FC Tirol II Trainer Rudolf Geir vom WIP-Gym gelten als Experten auf diesem Gebiet und nahmen sich Montag-Vormittag die Zeit, um unserem Betreuerteam und den Spielern diese Trainingsart näherzubringen. Acht Spieler (Flo Buchacher, David Gugganig, Flo Mader, Drazen Kekez, Dino Kovacec, Milan Jurdik, Benni Pranter und Sebastian Santin) fassten einen Ganzkörperanzug aus und sollten diesen unter verschieden Trainings-Situationen austesten.
Mit einem Akku versehen, wurde der Anzug per Bluetooth angesteuert und die Frequenz bzw. die Impulsstärke eingestellt. Unter den wachsamen Augen von Athletik-Coach Johannes Grünbichler und Mannschafts-Physio Gerhard Anhaus wurden die Sets verteilt und unter dem Trainingsgewand angezogen. Vier Kicker wurden während den Aufwärm- bzw. Koordinationsübungen belastet, die anderen vier wurden während einer Spielsituation unter Strom gesetzt. Mit der Stärke der Impulse wurde heute sparsam umgegangen, eine Einheit am Limit wäre unter der Saison nicht förderlich. Nachdem die erste Hälfte erfolgreich absolviert wurde, ging es darum, die Anzüge im spielerischen Übungsablauf zu testen. Nach 90 Minuten beendete Thommy Silberberger das Training.
Fazit: Die Methode ist vor allem bei Koordinations-, Kraft- und Ausdauerübungen nützlich. Durch die Impulse werden Muskeln angesteuert, die sonst wenig oder gar nicht beansprucht werden. Dadurch können Verletzungen verhindert bzw. gezielt behandelt werden. Diese Trainingsart wird sich vor allem in der Vorbereitung als nützlich erweisen.
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