04. Mär. 2021
Die WSG Tirol trifft am kommenden Samstag (17:00 Uhr) auf den SK Puntigamer Sturm Graz. Nach dem Punktverlust bei der Admira steht gegen den Tabellenvierten nun ein Dreier am Plan. Der erste gegen Sturm.
Der kommende Gegner der WSG Tirol ist wohl das, was man ohne
Wenn und Aber unangenehm nennen darf. Ein geschlossenes Kollektiv. Schwer zu
bespielen und noch schwerer zu besiegen. Mit viel individueller Klasse gespickt.
In der tipico Bundesliga gab es bislang drei Duelle zwischen der WSG und Sturm
Graz. Drei Mal gingen die Steirer als Sieger vom Platz. Nicht immer
überzeugend, aber immer erfolgreich. Zuletzt denkbar knapp mit 1:0. Wenngleich
die Spitz-auf-Knopf-Partien eigentlich erst im heurigen Frühjahr zum Markenzeichen
für die Grazer wurden. Fünf ihrer sieben Partien endeten mit einem Tor Differenz,
immer 2:1 – drei Mal mit dem besseren Ende für Sturm. Zuletzt wurde selbst
Abonnementmeister und Tabellenführer Red Bull Salzburg mit dem knappsten aller Ergebnisse
in die Schranken verwiesen. Der erste Meisterschaftserfolg der Steirer, nach zuvor
zwei verlorenen Partien (LASK und WAC). Aber einer, der zeigte, wozu die Elf
von Christian Ilzer fähig ist, wenn man sie schalten und walten lässt.
Der letzte Sieg der WSG ist schon ein wenig her. Ende Jänner, ein 3:1 gegen
Altach. Ein eindrucksvoller Sieg, auf den drei ebenso unverdiente wie unnötige
Niederlagen (Salzburg, Hartberg, St. Pölten) und zwei Punkteteilungen (Austria,
Admira) folgten. Die letzte am vergangenen Wochenende beim 1:1 in der Südstadt.
Die Zeit ist reif für den achten Saisonsieg der Wattener Sportgemeinschaft, den
ersten gegen Sturm. Anerkennung und Lob gab’s zuletzt zur Genüge. Jetzt muss
das Glück erzwungen werden. Die Zeichen stehen auf Sturm …
Zahlen, Daten & Fakten zu den Teams:
- Seriensieger: Die WSG Tirol und Sturm Graz trafen in der tipico Bundesliga bislang drei Mal aufeinander. Sturm gewann alle drei Duelle.
- Torsperre: Die Steirer haben in ihren 19 Saisonspielen bislang erst 18 Gegentreffer erhalten. Ligaspitze! Die Tiroler liegen bei 29 Gegentoren.
- Torgefahr: Nikolai Baden Frederiksen ist mit bislang 9 Saisontreffern (alle 236 Spielminuten ein Treffer) der Topscorer der Partie. Bester Torschütze von Sturm ist Jakob Jantscher (6). Mit 7 Torvorlagen ist der 31-Jährige nach Michael Liendl (WAC) zudem der zweitbeste Assistgeber der Liga.
- Gelbsucht: Mit Stefan Hierländer ist ein Grazer ‚gelbgefährdet‘. Bei der WSG haben mit Thanos Petsos, Florian Rieder und David Schnegg bereits drei Spieler viermal Gelb gesehen.
- Dauerbrenner: Ferdinand Oswald ist der Duracell-Hase im Spiel. Er spielt und spielt und spielt. Der 30-jährige Schlussmann hat als einziger Akteur der beiden Kontrahenten bislang alle Saisonspiele von Anfang bis Ende gespielt.
Die Partie zur 20. Runde der tipico Bundesliga wird am kommenden Samstag (17:00 Uhr) im Tivoli angepfiffen. Bei der WSG sind bis auf Zlatko Dedic, Julian Gölles (beide verletzt) und Nemanja Celic (5. Gelbe) alle Mann mit an Bord.
WSG
Tirol – SK Puntigamer Sturm Graz
Samstag, 6. März 2021 | 17:00 Uhr | Tivoli | live auf Sky
WSG-Cheftrainer Thomas Silberberger …
… zum Gegner: „Sturm Graz ist eine extrem kompakte Mannschaft mit einer sehr guten Defensive. Die Steirer sind auch bei Standardsituationen richtig gefährlich – mit vielen Varianten. Da dürfen wir Nichts zulassen. Sturm ist eine extrem kompakte Mannschaft mit sehr viel Qualität.“
… zur Ausgangssituation: „Eine megaschwere Aufgabe, das wissen wir. Aber wenn wir den Platz an der Sonne behaupten wollen, dann werden wir gegen Sturm Graz gewinnen müssen. Es bringt auch nichts, auf die anderen Plätze zu schauen – es kommt, wie es kommt. Was mich positiv stimmt, ist, dass ich auch in den letzten Spielen, in denen es für uns ergebnistechnisch nicht so lief, gute Auftritte meiner Mannschaft gesehen habe. Auch im Herbst in Graz haben wir einen tollen Auswärtsauftritt hingelegt. Aber klar, das ganze Lob und die Anerkennung nützen uns nichts, wenn wir am Samstag nicht punkten. Es kann ein Geduldspiel werden. Dass man Sturm Graz besiegen kann, hat man gegen Altach gesehen. Wenn wir an unsere absolute Leistungsgrenze gehen, sind drei Punkte möglich.“
… zur taktischen Ausrichtung: „Wir bleiben unserer Linie treu. Wir haben Sturm natürlich eingehend analysiert. Wir wissen, was auf uns zukommt, wissen aber auch, wo Sturm Räume anbietet. Die wollen wir dann so bespielen, wie in den letzten Wochen. Da hat oft nur der letzte Pass gefehlt.“
… zum Ersatz für Nemanja Celic (gesperrt): „Dafür kommen zwei Spieler in Frage – Johannes Naschberger oder Renny Piers Smith. Beide haben ihre Vorzüge. Naschi ist eher der spielerische Typ. Renny ist sehr gut ausgebildet und hatte zuletzt mit dem Ausgleichstreffer bei der Admira ein persönliches Highlight. Wer von den beiden spielt, wird sich erst Ende der Woche entscheiden.“
Fotonachweis: GEPA pictures
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