25. Aug. 2019

Trotz tapferer Gegenwehr unterliegt die WSG bei Sturm Graz

Bei der 0:2 (0:1)-Niederlage liefern die Tiroler gegen wieder erstarkte Steirer erneut eine respektable und attraktive Leistung ab.

Der SK Sturm Graz bleibt für die WSG Tirol vorläufig ein ungelöstes Rätsel: Auch das dritte Pflichtspiel-Duell mit den Steirern ging am Sonntag, in der fünften Runde der Tipico-Bundesliga verloren. Nach den Niederlagen, die freilich schon lange zurück liegen und in den Saisonen 2009/10 sowie 2012/13 im Cup passierten, setzte es in Graz ein 0:2 (0:1).

Dabei lieferte die WSG-Elf erneut, auch im zweiten Auswärtsspiel in Serie eine äußerst gefällige Partie ab. Man verbarrikadierte sich nicht etwa in der Defensive, sondern ließ sich auf einen Schlagabtausch mit den Hausherren ein, sehr zum Vergnügen der 5000 Zuschauer. Und so hätte es, nachdem die erste Sturm- und Drangphase der Grazer überstanden war, durchaus auch 1:0 für die Gäste stehen können.

Mutterseelenallein lief Zlatko Dedic in der 23. Minute auf Sturm-Goalie Jörg Siebenhandl zu, nur verfolgt von Emanuel Sakic, der die WSG-Spitze in letzter Sekunde entscheidend störte. So platzte die beste Gelegenheit, auch im fünften Auftritt in der höchsten Spielklasse in Führung zu gehen.

Nestor El Maestro brachte im Anschluss Stefan Hierländer für Philipp Huspek – ein Wechsel, der sich umgehend bezahlt machte. Hierländer, der sein Comeback feierte, wurde in der 39. Minute vom Georgier Kiteishvili ideal bedient und düpierte WSG-Kapitän Ferdinand Oswald.

Oswald freilich ist zu verdanken, dass es nicht schon zur Pause 0:2 stand: Mit einem toilen Reflex machte er eine hundertprozentige Chance von Angreifer Balaj zunichte. Allerdings setzte sich der Sturm-Lauf auch nach Seitenwechsel fort. Scheinbar mit der Wut nach zwei Niederlagen im Bauch, drängten die Grazer auf die Entscheidung.

In Minute 59 dann das 2:0: Nach einer Vorlage hat Kiteishvili aus kurzer Distanz leichtes Spiel und besorgt die Vorentscheidung. Bis zum Schlusspfiff ging es zwar weiterhin flott zur Sache, jedoch auf beiden Seiten ohne zählbaren Erfolg. Somit blieb unterm Strich ein leichter Dämpfer für die WSG, die kommenden Samstag am Innsbrucker Tivoli Meister Red Bull Salzburg empfängt.

Etwas "zu naiv" sei man ans Werk gegangen, so die Analyse von Flo Mader. "Wir hätten gerne etwas mitgenommen, aber das war heute zuwenig." Man habe sich "zuwenig zugetraut", sei "zu gestresst" gewesen. "Die Durchschlagskraft hat gefehlt." Die beiden Gegentore ("Das erste nach einem Einwurf, das zweite nach einem Ballverlust.") hält Mader für durchaus vermeidbar. "Wir sind eigentlich aus dem Nichts zur einer Riesenchance gekommen, die Zlatko (Dedic) normalerweise nützt – danach ist das Spiel leider in die andere Richtung gelaufen."

Michael Svoboda im Luftkampf gegen Lema.
Zlatko Dedix duelliert sich mit Sakic.
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