Nach dem Derby ist vor dem Derby - diesmal gegen den SC Austria Lustenau. Gegen die Vorarlberger wollen die Kristallkicker Dienstagabend eine ähnliche Leistung wie im Spiel gegen Wacker zeigen, aber diesmal die Früchte der geleisteten Arbeit ernten. 

Das Wetter vor und während dem Derby spiegelte perfekt die Stimmungslage nach dem Spiel gegen Wacker bei den WSG-Spielern wieder. Die Elf von Thomas Silberberger musste im strömenden Regen eine bittere 1:3-Heimniederlage gegen die Innsbrucker hinnehmen. Es war eine tolle, spannende und leidenschaftliche Begegnung, mit vielen Chancen auf beiden Seiten und ständiger Intensität – ein würdiges Derby. Beide Mannschaften agierten mit frühem Pressing und schnellem Umschaltspiel, die WSG geht durch Milan Jurdik in Führung und bringt sich durch drei individuelle Fehler um den Lohn der harten Arbeit. Fast 3500 Zuseher im Gernot Langes Stadion trotzten dem Wetter und sahen, wie die Wackeraner eiskalt ihre Chancen an diesem Abend nutzten.   Für die Grün-Weißen natürlich eine herbe Enttäuschung – konnte man am Dienstag gegen den FAC spielerisch noch nicht überzeugen, verlor man die zweite Partie der Englischen Woche trotz starker Darbietung. WSG-Coach Tommy Silberberger:  "Wir wollen an die Leistungen der vergangenen Spiele anknüpfen, die eigentlich immer sehr gut waren und uns endlich wieder für den erbrachten Aufwand mit drei Punkten belohnen."

Am Dienstagabend ist die Austria aus Lustenau zu Gast in Wattens. Im kleinen West-Derby will die WSG nach zwei Niederlagen wieder voll punkten. Die Grün-Weißen aus Lustenau – in der letzten Saison noch Mitfavorit auf den Aufstieg in die Bundesliga – kommen in der Saison 2017/18 noch nicht so richtig in Fahrt. Drei Punkte aus fünf Spielen ist für die Ansprüche der Vorarlberger zu wenig, einzig gegen den FAC konnte zu Saisonbeginn überzeugt werden, danach setzte es vier Niederlagen in Folge. Zuletzt musste man zuhause eine 1:2-Pleite gegen die Kapfenberger hinnehmen. Dennoch spiegeln die Ergebnisse oft nicht die Leistung der Lustenauer wieder. Knappe Niederlagen, Pech mit den Schiedsrichterentscheidungen – es wäre fatal die Mannschaft von Trainer Andreas Lipa zu unterschätzen. Vor allem die Offensivabteilung hat mit Spielern wie Jodel Dossou, der bereits drei Mal das Leder im Netz versenkt hat, einiges zu bieten. „Wir treffen auf einen verunsicherten Gegner, der die letzten vier Partien allesamt verloren hat, müssen aber auch gegen Lustenau voll konzentriert zur Sache gehen", analysiert WSG-Coach Silberberger den Gegner. Die letzte Begegnung beider Vereine war gleichzeitig das letzte Spiel der vergangenen Saison und endete mit einem 2:2. Lukas Katnik erzielte dabei einen Doppelpack, nachdem die WSG bereits mit 0:2 zurücklag. "Die Zuseher werden eine ähnlich attraktive Partie wie gegen Wacker zu sehen bekommen, Sandro Neurauter ist krank, ansonsten können wir aus dem Vollen schöpfen“, gibt sich unser Trainer zuversichtlich. 

6.Runde Sky Go Erste Liga

WSG Swarovski Wattens : SC Austria Lustenau

Gernot Langes Stadion / 18:30

Live bei Sky/ Schiedsrichter: Manuel Schüttengruber