15. Mär. 2017
Trotz einer couragierten Leistung unserer WSG, gewinnt der LASK sein neunstes Spiel in Serie.
Gut, gegen einen überlegenen Tabellenführer kann man schon einmal Punkte liegen lassen. Aber wer verliert schon gerne? Wir jedenfalls nicht. Ein ausgeglichenes Spiel endet schlussendlich mit einem 2:0-Sieg für den Favoriten aus Linz. Für unsere Mannschaft heißt es nun "aufstehen, Mund abwischen und nach vorne schauen." Bereits am Freitag kommt der SV Horn zu uns ins Gernot Langes Stadion. Mit einer ähnlich guten Leistung wie gestern sollen die Punkte im eigenen Land gehalten werden. Wir wollen anschreiben und vor heimischem Publikum gewinnen. Bevor es soweit ist, noch ein kurzer Blick zurück nach Oberösterreich.
Der LASK startet, wie es sich für einen Tabellenführer gehört, offensiv und selbstbewusst. Nicht einmal zehn Minuten sind gespielt, da zündet Flügelspieler Riemann (einer der schnellsten Spieler der Liga) die Rakete. Er erläuft eine eigene Vorlage und flankt von der Grundlinie in Richtung Mitte. Dort steht Stürmer Fabiano goldrichtig. Mit dem Bauch (!) wuchtet er die Kugel ins Tor. Nach neun Minuten steht es - nach der ersten Chance - 1:0 für den Tabellenführer. Der frühe Rückstand scheint in unserer Mannschaft eine Art Trotzreaktion hervorzurufen. Nach einer defensiveren Anfangsphase wird das Spiel unseres Teams immer offensiver und selbstsicherer.
Dennoch dauert es bis zur 30. Minute ehe eine wirklich gefährliche Situation aus den Angriffsbemühungen entsteht. Kekez erkämpft sich, wie so oft in den letzten Spielen, den Ball im Mittelfeld und spielt auf Christian Gebauer. Der fasst sich ein Herz, sprintet quer über den Platz, bis tief hinein in den Strafraum der Linzer. Sein Abschluss geht allerdings knapp am langen Eck vorbei. Das wäre es gewesen. Bis zur Halbzeit ist es dann ein offenes Spiel, in dem beide Teams ihr Heil in der Offensive suchen. Mehrere schöne Aktionen auf beiden Seiten. Doch weder auf Seiten unserer WSG (Gebauer und Toplitsch), noch auf Seiten des LASK (Gartler) gelingt ein Treffer.
Nach der Pause ist es der LASK, der wieder gefährlich wird. Unsere Hintermannschaft bringt den Ball nicht aus dem Strafraum. Linz-Offensivmann Imbongo kommt am Fünfereck an den Ball und schießt gleich zwei Mal. Beim zweiten Mal trifft er Schlussmann Ferdinand Oswald im Gesicht. Das hat weh getan, war aber eine wichtige Parade! Nach einer Mayer-Flanke steigen dann Steinlechner und Gartler hoch. Der Linzer Stürmer kommt schneller an den Ball und setzt die Kugel an die Stange. Zu diesem Zeitpunkt ist der LASK dem zweiten Treffer näher, als unser Team dem Ausgleich. Dennoch spielt unsere Mannschaft immer wieder sehenswert nach vorne. Nur die eine zwingende Chance will nicht so recht gelingen.
Kurz vor Schluss ist es dann der Favorit aus Linz, der den Sack zu und die Offensivbemühungen unserer Mannschaft zu Nichte macht. Der eingewechselte Rep vollendet einen schnell gespielten Konter und trifft nach sehenswerter Vorarbeit von Gartler zum 2:0. An dieser Aktion sah man, wieso der LASK neun (!) Spiele in Serie gewonnen hat. Trotz einer couragierten Leistung unseres Teams, das an diesem Abend viel Lob bekommt, jubeln am Ende die Linzer. Am Freitag, im Heimspiel gegen Horn, sollen dann wieder die Männer in Grün-Weiß jubeln. Nach zwei knappen und unnötigen Niederlagen sollen wieder Punkte aufs Konto. Die spielerische Klasse und Leidenschaft haben wir dafür!
"Es ist ein Déjà-vu. Wir haben wieder eine tolle Auswärts-Performance abgeliefert und fahren wieder (Anm. wie beim 1:2 gegen Kapfenberg) mit null Punkten nach Hause. Wir spielen gut, machen derzeit aber die Punkte einfach nicht", so WSG-Trainer Thomas Silberberger.
"Es war sicherlich keine spielerische Glanzleistung von uns. Wir waren defensiv sehr stabil und haben wenige Torchancen zugelassen. Den Konter zum 2:0 haben wir dann sehr gut ausgespielt. Neun Siege in Serie. Das ist schon eine fantastische Sache", so LASK-Trainer Oliver Glasner.
"Gegen den LASK darf ein Aufsteiger auswärts verlieren. Aber jetzt kommt Horn. Da heißt es aufrichten und punkten", so WSG-Sportmanager Stefan Köck.
LASK - WSG Swarovski Wattens 2:0 (1:0)
Waldstadion, Pasching
Schiedsrichter: Gerhard Grobelnik
Zuschauer: 2.558
LASK
Pervan - Ranft, Ramsebner (90. Grgic), Boateng, Ullmann - Erdogan, Michorl, Riemann, Imbongo (60. Mayer) - Fabiano (75. Rep), Gartler
WSG Swarovski Wattens:
Oswald - Neurauter, Steinlechne, Gugganig, Buchacher - Kekez, Mader, Svejnoha, Toplitsch (79. Schneebauer N.), Gebauer - Jurdik
Tore: Fabiano (9.), Rep (85.)
Gelbe Karten: Boateng, Michorl
Gelb-rote Karten: keine
Torschüsse: 11 zu 7
Ballbesitz: 50% zu 50%
Zweikämpfe: 49% zu 51%
Passquote: 75% und 73%
Ecken: 4 und 6
Flanken: 11 zu 8
Abseits: 3 zu 1
Fouls: 15 zu 6
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