Nach der rund dreiwöchigen Pflichtspielpause kehrte Cheftrainer Philipp Semlic gegen Ligakrösus FC Red Bull Salzburg wieder zu einer Vierer-Abwehrkette zurück. Darüber hinaus stand Rückkehrer Florian Rieder ebenso in der Startelf wie Lukas Hinterseer, der nach überstandener Verletzungspause in vorderster Front agierte.

Unsere Grün-Weißen spielten, wie von Übungsleiter Semlic gefordert, in der Anfangsphase der 7. Runde der ADMIRAL Bundesliga mutig auf und konnten die erste nennenswerte Torchance der Partie verzeichnen. Zunächst wurde Quincy Butler in Szene gesetzt, ehe Kapitän Valentino Müller mit einem Linksschuss Salzburg-Rückhalt Blaswich das erste Mal auf die Probe stellte (4‘). Unsere Elf hatte gegen den entthronten Serienmeister naturgemäß weniger Spielanteile zu verzeichnen, dennoch legten Hinterseer & Co. eine gefällige Anfangsphase an den Tag. Mit Fortdauer der Begegnung nahmen die Gäste aus der Mozartstadt aber das Heft des Handelns zunehmend in die Hand und schnürten unseren Abwehrverbund ein. In Minute 29 konnte sich Adam Stejskal erstmals auszeichnen. Mittelfeldstar Oscar Gloukh zog von der Strafraumgrenze ab und zwang unseren Rückhalt zu einer Glanzparade. Weil Matthäus Taferner mit einer Schlitzohr-artigen Aktion Blaswich nicht überlisten konnte, schritten beide Mannschaften mit einem 0:0-Unentschieden in die Katakomben des mit 3.650 Zuschauer:innen gut gefüllten Tivoli Stadions.

Aufopferungsvoll kämpfende WSG blieb fehlerlos

Beide Mannschaften kamen nach dem Seitenwechsel unverändert aus den Kabinen und wieder waren es unsere Mannen, die beinahe früh anschreiben konnte. Florian Rieder chippte das Kunstleder in Richtung Hinterseer, der in buchstäblich letzter Sekunde von einem Salzburger Abwehrspieler an der Ballverarbeitung gehindert wurde (53‘). Wie auch im ersten Durchgang neutralisierten sich beide Mannschaften nach rund einer Stunde, ehe es zu einem medizinischen Zwischenfall kam. Jamie Lawrence klärte einen Salzburg-Angriff ins Seitenaus und traf einen dort positionierten Ordner äußerst unglücklich im Gesicht. Der Verletzte wurde noch vor Ort von den medizinischen Abteilungen beider Mannschaften betreut und im Anschluss vom Ambulanzdienst abtransportiert. Nach einer elfminütigen Spielunterbrechung setzte Schiedsrichter Semler das Westduell fort, in dem die Gäste die Schlagzahl minütlich erhöhten. Auch einen Vorstoß der Bullen durch Adam Daghim konnte unser Abwehrverbund in Person von Adam Stejskal vereiteln (83‘), womit unsere Elf das torlose Remis über die 12-minütige Nachspielzeit rettete und das erste Unentschieden gegen die Bullen fixierte.

Philipp Semlic (Cheftrainer): "Es war eine bravouröse Teamleistung meiner Mannschaft. Es war eine extrem disziplinierte und eine hochintensive Leistung gegen den Ball. Wir haben gesehen, dass wir in den Umschaltmomenten sogar Salzburg gefährlich werden können. Wenn wir diese Situationen zum Sieg genutzt hätten, wäre es wahrscheinlich zu viel des Guten gewesen. Summa summarum war es eine sehr gute Leistung. Es ist schön für mich zu sehen, dass wir im Vergleich zum Sturm-Spiel einen Step weitergegangen sind und nach einem guten Spiel etwas Zählbares mitgenommen haben."

Jamie Lawrence: "Wir haben heute eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt. Heute haben wir es über 90 Minuten geschafft, die Zweikämpfe anzunehmen und auch zu gewinnen. Die Intensität ist im Vergleich zur Niederlage in Graz nicht abgefallen."

Aufstellung WSG Tirol:

Stejskal – Sulzbacher – Lawrence – Gugganig – Czyborra – Müller – Taferner – Blume (84‘ Üstündag) – Butler (80‘ Naschberger) – Rieder (90‘+10 Okungbowa) – Hinterseer (84‘ Diarra)

Aufstellung FC Red Bull Salzburg:

Blaswich – Blank (90‘+1 Morgalla) – Baidoo – Bajcetic (78‘ Clark) – Konate – Gourna-Douath (78‘ Diambou) – Daghim (90‘+1 Ratkov) – Gloukh – Yeo (60‘ Nene) – Dedic – Piatkowski

WSG Tirol – FC Red Bull Salzburg 0:0 (0:0)

ADMIRAL Bundesliga | 7. Runde
22. September 2024 | 14:30 Uhr
Tore: /
Tivoli Stadion Tirol, Innsbruck
3.650 Zuschauer:innen