Egal ob in der deutschen Bundesliga, in der italienischen Serie A oder in der englischen Premier League, Trainer fordern von ihren Teams mannschaftlichen Zusammenhalt, Geschlossenheit und die Bereitschaft für einander alles zu geben. Und genau das war heute der Grund, wieso unser Team einen Punkt aus Wien entführen konnte. 

In den letzten Wochen gab es im grün-weißen Kader einige Ausfälle zu beklagen. (Anm. Mansour, Svejnoha, Steinlechner, Mörck) Vor allem im zentralen defensiven Bereich herrscht derzeit akute Personalnot. Trainer Thomas Silberberger musste heute also erfinderisch sein und sorgte bei der Kaderbekanntgabe gleich für eine handfeste Überraschung. Neben dem Gold-Elfer-Torschützen vom Cup-Spiel gegen Hartberg, Sandro Neurauter, nominierte er Drazen Kekez als zweiten Innenverteidiger. Dieser erhielt unter anderem aufgrund seiner Körpergröße den Vorzug und damit die Aufgabe FAC-Stürmer-Schlaks Thomas Hirschhofer (Anm. 1,92 m) aus dem Spiel zu nehmen. 

Der Matchplan für das heutige Spiel war kein großes Geheimnis. Wer defensiv so viele Ausfälle zu verkraften hat, muss sich erst einmal neu sortieren. Unser Team agierte aus einer sicheren Defensive heraus, stand tief und setzte dank schnellem Umschaltspiel immer wieder gefährliche Nadelstiche. Nach einer Viertelstunde dann ein herber Rückschlag. Kevin Nitzlnader, Stammspieler im defensiven Mittelfeld, musste mit einer starken Prellung verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Für ihn kam Dominik Popp ins Spiel. Unsere Mannschaft ließ sich durch den frühen Wechsel aber nicht groß beirren. Im Gegenteil. Obwohl der FAC in der ersten Halbzeit die spielbestimmendere Mannschaft war, gelang unserem Team in Minute 33 der Führungstreffer. Ausgangspunkt war Florian Toplitsch, der mit einem schönen Schnittstellenpass Benjamin Pranter in Szene setzen konnte. Unsere Nummer 7 dann mit einem wunderbaren Stanglpass zur Mitte. Dort konnte Lukas Katnik sicher verwandeln. 1:0 in der Fremde. Der Matchplan scheint aufzugehen. Doch in der allerletzten Minute der ersten Hälfte passiert es. Ein Eckball von Sahanek, ein Kopfball von Kröpfl, der Ausgleich für die Floridsdorfer. Einmal mehr gelingt es dem Team von Jürgen Halper die eigene Standardstärke unter Beweis zu stellen.

Doch auch der Gegentreffer scheint unserer Mannschaft nicht viel anzuhaben. Der FAC ist nicht mehr die spielbestimmende Mannschaft. Die Wiener kommen in der zweiten Halbzeit fast nur noch durch Standardsituationen zu Chancen. Wieder einmal sind es der unbedingte Wille und die Laufbereitschaft unserer Spieler, die für eine Leistungssteigerung zu Spielende sorgen. Eine Viertelstunde vor Schluss hat Stürmer Milan Jurdik zwei Mal innerhalb weniger Minuten den Führungstreffer am Fuß. Leider will der Ball nicht über die Linie. Auch zwei frische Offensivkräfte (Anm. Krismer für Katnik und Shazad für Pranter) ändern nichts mehr am Ergebnis. Am Ende bleibt es bei der "gerechten Punkteteilung". 

Für uns heißt das: Wieder ein Punkt mehr am Konto. Wieder einem direkten Konkurrenten und Tabellennachbarn Punkte geklaut. Wieder eine ansprechende und couragierte Auswärtsleistung abgeliefert. Wieder mannschaftliche Geschlossenheit bewiesen. Wieder gezeigt, dass bei uns jeder Spieler alles gibt und da ist, wenn man ihn braucht, ganz egal ob Stammspieler oder von der Bank kommend. 

Ab morgen liegt der Fokus dann schon voll und ganz auf dem kommenden Spiel. Nächsten Freitag ist der FC Wacker Innsbruck zu Gast bei uns in Wattens. Und auch da wollen wir wieder anschreiben! Wer noch Karten für das Tiroler Derby braucht, einfach hier klicken. Bis kommenden Mittwoch gibt es noch das sensationelle 3er-Abo. 1 Abo, 3 Top-Spiele. (FCW, KSV, LASK) #WirSiegenGemeinsam

Floridsdorfer AC - WSG Swarovski Wattens 1:1 (1:1)

FAC Platz, Wien
Schiedsrichter: Andreas Kollegger
Zuschauer: 600

Floridsdorfer AC

Schlager - Kröpfl, Deutschmann, Kreuzlinger, Becirovic - Markoutz, Sahanek, Viertl, Tursch, Flavio - Hirschhofer

WSG Swarovski Wattens:

Oswald - Zimmerhofer, Neurauter, Kekez, Buchacher - Nitzlnader, Toplitsch, Gebauer, Pranter - Katnik, Jurdik

Tore:

Kröpfl (45.) bzw. Katnik (33.)

Gelbe Karten:

Sahanek, Hirschhofer bzw. Neurauter, Pranter