10. Dez. 2020
Die WSG trifft in der 11. Runde der tipico Bundesliga auf Rapid Wien. Die Tiroler Überflieger schweben nach dem 4:1 gegen den WAC auf Wolke 7. Aber auch die Brust des Rekordmeisters ist heuer so breit, wie schon lange nicht mehr.
Nach zehn Spieltagen weist der SK Rapid Wien in der Tabelle der tipico Bundesliga 21 Punkte auf. Zwei hinter Leader LASK, einen hinter Serienmeister Salzburg und sieben vor der WSG. Statistisch betrachtet also so viele, wie schon lange nicht mehr. Wenn man auf einen ähnlich erfolgreichen Meisterschaftsstart der Hütteldorfer blicken will, muss man ein paar Spielzeiten zurückblättern. In der Saison 2015/2016 hatte man nach dem zehnten Spieltag sogar einen Zähler mehr am Konto – damals wurde der Rekordmeister am Ende Vize.
Sand im Rapid-Getriebe
Und auch heuer könnten es schon ein paar Pünktchen mehr sein, als es sind,
hätte sich nach dem makellosen Saisonstart (16 Zähler in sechs Runden) an den
vergangenen Spieltagen nicht ein wenig Sand ins grün-weiße Getriebe
geschlichen. Nach drei Runden ohne Sieg – die erste Tipico-Saisonpleite inklusive
(3:4 beim SV Ried) – punkteten die erfolgsverwöhnten Wiener zuletzt beim
‚Angstgegner‘ in Hartberg wieder voll. Dank Kelvin Arase (21) und Ercan Kara
(24). Wobei vor allem der Zweitgenannte bei den Hütteldorfern in dieser Spielzeit
oft der Schlüssel zum Erfolg war – als einer von nur drei Spielern, die an
allen zehn Spieltagen das Vertrauen von Trainer Didi Kühbauer genossen. Mit
fünf Saisontreffern und drei Torvorlagen ist der 24-Jährige derzeit rein
statistisch betrachtet das (Offensiv-)Maß der grün-weißen Dinge. Wenn er (im
16er) am Ball ist, brennt die Kugel. Eine Wertschätzung, die man zuletzt auch WAC-Um-und-Auf
Michael Liendl zukommen ließ. Das Ergebnis ist bekannt …
Die Partie wird am kommenden Sonntag um 14:30 Uhr im Allianz Stadion angepfiffen. Bei den Tirolern kann Coach Thomas Silberberger aus dem Vollen schöpfen.
SK
Rapid Wien - WSG Tirol
Sonntag, 13. Dezember 2020 | 14.30 Uhr | Allianz Stadion | live auf Sky
Fotonachweis: GEPA pictures
WSG-Coach Thomas Silberberger über …
… die Trainingswoche: „Wir hatten diese Woche bisher eine eher durchwachsene Woche. Der Kunstrasen war nicht geräumt, auf dem Feld lag noch Schnee. Alles andere als optimal. Es muss sich eben alles noch ein wenig einspielen.“
… Rapid Wien: „Wir fahren zum ersten Mal in der Bundesliga zu einem Auswärtsspiel, wo wir uns tabellarisch nur verbessern können und nicht verschlechtern – weil wir den 4-Punkte-Polster haben. Das macht die Aufgabe natürlich wesentlich angenehmer. Rapid war in allen fünf Heimspielen heuer extrem dominant. Gegen den LASK, die Admira und Altach haben sie gewonnen, gegen Red Bull und die Austria Unentschieden gespielt. Auch im Derby zuletzt waren sie die klar bessere Mannschaft. Sie haben alle Heimspiele sehr, sehr dominant bestritten. Da kommt absolute Schwerstarbeit auf uns zu. Wenn wir aber die Leistung gegen den WAC in der ersten Halbzeit über 90 Minuten abrufen können, dann ist auch in Hütteldorf was möglich.“
… den Mythos Rapid: „Gegen Rapid zu spielen ist immer etwas Besonderes. Mythos hin oder her – allein die Rapid-Viertelstunde ist ein Weltkulturerbe. Es ist ein besonderer Verein in Österreich. Für uns ist es ein Vorteil, in einem leeren Stadion zu spielen - auch wenn der letzte Auftritt im Allianz Stadion vor 25.000 Zuschauern im Februar schon ein tolles Erlebnis war. Und ich schon allein deshalb hoffe, dass bald wieder Zuschauer zugelassen sind."
… Ercan Kara: „Ercan Kara ist ein Topspieler, aber nur einer von vielen. Ich sehe im Kollektiv der Hütteldorfer die viel größere Gefahr. Im Offensivbereich hat Rapid richtig Qualität. Wenn Kara einen schlechten Tag hat, springt ein Knasmüllner, Fountas, Arase oder Demir ein. Eine sehr aggressive Mannschaft mit sehr viel Qualität. Wobei ich davon ausgehe, dass sie gegen uns komplett durchrotieren. Hinter der Aufstellung steht also ein Fragezeichen.“
… die taktische Ausrichtung gegen Rapid: „Wir haben nicht vor, unsere Taktik zu verändern. Wenngleich die Spielanlage von Rapid sich doch von jener der meisten anderen Mannschaften in Österreich unterscheidet. Sie arbeiten viel mit Diagonalbällen aus der letzten Kette raus. Wir werden uns deshalb zwar defensiv ein bisschen anders orientieren, nicht aber die Grundidee verändern.“
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