31. Aug. 2024

Bitterer Punktverlust beim Doublesieger

Unsere Elf konnte sich für einen ambitionierten Auswärtsauftritt nicht belohnen und musste sich dem SK Puntigamer Sturm Graz trotz einer 2:0-Führung mit 2:4 geschlagen geben.

Nach dem Weiterkommen im UNIQA ÖFB Cup blieben dem Trainerteam rund um Philipp Semlic drei Tage, um sich auf eines der herausforderndsten Auswärtspartien des Jahres vorzubereiten. Für die Bewährungsprobe beim Meister und Cupsieger aus der Vorsaison rückte der Übungsleiter vom gewohnten 4-3-3-Mantel ab und schickte unsere Mannen mit einer 5-2-3 Grundordnung auf das Grün der Merkur Arena. Erstmals in der laufenden Spielzeit rückten dabei Osarenren Okungbowa und Cem Üstündag in die Startelf, während Bror Blume auf die Bank und Stefan Škrbo auf die Tribüne rotierten.

Unsere Grün-Weißen starteten mutig in die Partie und waren in den Anfangsminuten fast ausschließlich in der gegnerischen Hälfte anzutreffen. Erst nach rund zehn Minuten erwachten die favorisierten Blackies und tasteten sich vorsichtig in Richtung Offensive vor. Die neu zusammengestellte Dreierkette harmonierte auf Seiten unserer WSG aber hervorragend, womit klare Torchancen frühzeitig vereitelt wurden. Immer wieder gelang es unserer Elf sich durch schnelles offensives Umschalten in die gegenüberliegende Gefahrenzone zu bringen. Ein Angriff, der in einem Butler-Abschluss endete (12’), stand exemplarisch für den Matchplan der Gäste. Während sich im weiteren Verlauf ein munterer und abwechslungsreicher Schlagbtausch entwickelte, durften unsere im neuen Auswärtstrikot aufspielenden Akteure erstmals nach rund 300 Minuten wieder einen Torerfolg bejubeln. Eine mustergültige Passkombination über mehrere Stationen fand Quincy Butler am Flügel, dieser behielt die Übersicht und servierte das Spielgerät Offensiv-Partner Mahamadou Diarra ideal. Der Malier zog aus rund sechs Metern schnörkellos ab und hämmerte das Gerät unter Mithilfe der Queerlatte in die Maschen (34’). Nur wenige Augenblicke später sollten Müller & Co. ihre ambitionierte Auswärtsleistung nochmals krönen. Diesmal war es der Kapitän persönlich, der Butler auf die Reise schickte. Der US-Amerikaner umkurvte im Eins-gegen-Eins Sturm-Rückhalt Scherpen und erhöhte mühelos zum Zwei-Tore-Vorsprung. (38’). Als so mancher Grün-Weißer wohl schon von der 2:0-Halbzeitführung träumte, präsentierten sich die Steirer unmittelbar vor dem Pausenpfiff als besonders effizient und verkürzten aus dem Nichts auf 1:2. Gazibegovic bediente Kiteishvilli, der die Kugel mit dem Kopf in die lange Ecke verlängerte (44’).

Quincy Butler (re.) erzielte gegen den SK Puntigamer Sturm Graz seinen ersten Treffer in der ADMIRAL Bundesliga
Quincy Butler (re.) erzielte gegen den SK Puntigamer Sturm Graz seinen ersten Treffer in der ADMIRAL Bundesliga

Youngster stellte die Partie auf den Kopf

Wer nun im zweiten Durchgang eine einigelnde WSG und einen dominanten SK Puntigamer Sturm Graz erwartete, wurde früh eines Besseren belehrt. Wie im ersten Spielabschnitt gelang es unseren Mannen dem Champions League-Starter vor nahezu ausverkauftem Haus Paroli zu bieten und auch offensiv einzelne Nadelstiche zu setzen. Während Butler (52’) und Üstündag (59’) Möglichkeiten zum Ausbau der Führung vorfanden, verpassten auf der Gegenseite Camara (54’) und Zvoranek (56’) den Ausgleichstreffer. Dieser sollte dann aber einem frisch eingewechselten Mann gelingen. Nur wenige Minuten am Feld enteilte Sturm-Youngster Grgic unserer Hintermannschaft, behielt vor Keeper Stejskal die Nerven und egalisierte den Spielstand (66’). Trotz des Rückschlages gelang es Kapitän Valentino Müller & Co. , einen Sturmlauf der Blackies zunächst zu verhindern und die Partie weiterhin offenzuhalten. Zum Leidwesen erwischte der erst 18-jährige Grgic aber offensichtlich einen Sahnetag. In der 76. Minute wurde der U21-Teamspieler abermals von Kiteishvilli in Szene gesetzt, ehe er aus fünf Metern seinen ersten Bundesliga-Doppelpack schnürte und damit die Partie drehte. Unsere Elf bäumte sich dennoch nochmals auf und war in den Schlussminuten um die verdiente Ergebniskorrektur bemüht. Während unsere Burschen in den letzten Zügen der Partie alles auf eine Karte setzten, konnte der amtierende Meister in Person vom ebenfalls kurz zuvor ins Spiel gebrachten Chukwuani eine Konterchance gnadenlos ausnützen und den Schlusspunkt setzen (90'+5).

Philipp Semlic (Cheftrainer): "Es war im Endeffekt ein couragierter Auftritt, in dem wir den Gegner immer wieder vor Probleme stellen konnten. Wir sind – wie ich finde – nicht unverdient in Führung gegangen, das Gegentor kurz vor der Pause war dann aber sicher ein Nackenschlag für uns. In der zweiten Halbzeit haben wir dann nicht mehr die Energie auf den Platz gebracht. Wir müssen nun den nächsten Entwicklungsschritt gehen, damit wir in solchen Partien auch etwas Zählbares mitnehmen könne."

Valentino Müller (Kapitän): "Es ist extrem bitter und ärgerlich. Wir führen zehn Minuten vor der Pause mit 2:0 in Führung und schaffen es nicht, das über die Zeit zu bringen. Im zweiten Abschnitt waren wir dann nicht mehr so konsequent und somit stehen wir schon wieder mit null Punkten da."

Aufstellung SK Puntigamer Sturm Graz:

Scherpen – Johnston (46‘ Wüthrich) – Gorenc Stankovic – Kiteishvili – Zvonarek (63‘ Grgic) – Boving (46‘ Camara) – Biereth (89‘ Chukwuani) – Horvat (83‘ Hierländer) – Gazibegovic – Lavalée – Aiwu

Aufstellung WSG Tirol:

Stejskal – Sulzbacher – Lawrence – Gugganig – Okungbowa – Czyborra (85‘ Ranacher) – Müller – Üstündag (85‘ Vötter) – Taferner – Butler (71‘ Rieder) – Diarra

SK Puntigamer Sturm Graz – WSG Tirol 4:2 (1:2)

ADMIRAL Bundesliga | 5. Runde
31. August 2024 | 19:30 Uhr
Tore: 0:1 Diarra (34‘), 0:2 Butler (38‘); 1:2 Kiteishvili (44‘), 2:2 Grgic (66‘) 3:2 Grgic (76’), 4:2 Chukwuani (90+5)
Merkur Arena, Graz
12.663 Zuschauer:innen

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