15. Okt. 2016

Selbst nicht belohnt

Trotz einer kämpferisch und taktisch guten Leistung verlieren wir mit 2:1.

Die Vorzeichen waren nicht die allerbesten. Mit Steinlechner, Buchacher und Zimmerhofer fehlten 3/4 der Stammverteidigung. Gelbsperren und Erkrankungen zwangen Trainer Silberberger zur Umstellung auf ein neues taktisches System. Mit Fabian Ponholzer wurde sogar ein Kooperationsspieler aus Schwaz in den grün-weißen Kader geholt. Trotz der vielen Veränderungen lieferte unsere Mannschaft taktisch eine tolle Partie. Bis zur 70. Minute ließ man kaum Chancen zu. Erst spät und durch ein Missverständnis in der Hintermannschaft, brachte man sich um den verdienten Lohn.

Halbzeit 1

Trainer Silberberger schickte unsere Mannschaft mit einer 3er-Abwehr, bestehend aus Sandro Neurauter, Dominik Popp und Kooperationsspieler Fabian Ponholzer, aufs Feld. Die Mitte sollte dicht gemacht werden. Immerhin wusste man schon vor der Partie, dass die schnellen Offensiven von Wiener Neustadt (Anm. Stefel, Rakowitz und Gschweidl) für ordentlich Tempo und Unruhe sorgen konnten. Im Abwehrverbund mit den beiden Außenbahnspielern Gebauer und Nitzlnader wollte man der Neustädter Offensive von vornherein die Räume eng machen und kaum Platz für ihr schnelles Umschaltspiel lassen. Die Taktik ging in Halbzeit 1 voll auf. Eine taktisch sehr gut eingestellte und sauber agierende grün-weiße Mannschaft zwang den Gegner Immer und immer wieder dazu lange, weite Bälle nach vorne zu schlagen. Wiener Neustadt kommt dadurch in der ersten Halbzeit zu keiner nennenswerten Chance. Das Spiel ist geprägt von konzentrierter Defensivarbeit. Nicht wunderschön anzuschauen, aber in dieser Situation die einzige Möglichkeit, um aus Wiener Neustadt Punkte mitzunehmen. Kurz vor der Pause hat Kevin Nitzlnader mit einem direkten Freistoß die beste Möglichkeit für unsere Mannschaft.

Halbzeit 2

In der Pause wechsel Coach Silberberger und bringt für den angeschlagenen (Anm. war wenige Tage vor dem Spiel erkrankt) Milan Jurdik einen frischen Offensivmann, Samuel Krismer übernimmt. Der kommt dann gleich zu einer ersten guten Möglichkeit. Eine schöne Kombination, schnell vorgetragen. Ein Pass auf den Flügel, schnell wieder zurück in die Mitte und Samuel Krismer mit einem Schuss vom 16er, der leider neben das Tor der Wiener Neustädter geht. Zu Beginn der zweiten Halbzeit merkt man schon, dass beide Mannschaften offensiv mehr probieren wollen und mit Schwung aus den Kabinen kommen. Dass ein gutes Abwehrverhalten bereits in der Offensive beginnt, beweisen Pranter, Krismer und Katnik bei der nächsten guten Chance. An der Mittelauflage attackiert unsere offensive Dreierkette die herausspielenden Wiener Neustädter Verteidiger, der ballführende Spieler wird angelaufen, sämtliche Passwege verstellt. Überfallsartig erobern unsere Jungs den Ball, ein Konter, ein Querpass von Pranter auf Katnik, leider kann der Neustädter Torhüter parieren.

In der 70. Minute dann eine ähnliche Situation. Wieder wird ein Pass aus der Neustädter Hintermannschaft abgefangen. Danach gelingt es unserer Offensive den Ball gut zu halten, einige schöne Kombinationen, bis schließlich Flügenspieler Nitzlnader den Ball erhält und im Strafraum quer nach hinten spielt. Dort steht Lukas Katnik, der mit einem strammen Flachschuss zum 1:0 für unsere Mannschaft trifft. Zu diesem Zeitpunkt absolut verdient. Der Jubel hält leider nicht lange. Ein weiter Pass, der diesmal leider nicht verhindert werden kann, ein Ableger zur Mitte. Aus kurzer Distanz trifft Mario Stefel zum 1:1. Nur zwei Minuten nach dem Führungstreffer der Ausgleich. In den letzten 20 Minuten startet Wiener Neustadt eine Schlussoffensive, in der Stefan Rakowitz unter anderem die Latte trifft. Die meisten Angriffsbemühungen enden jedoch in der eng stehenden grün-weißen Verteidigung. Der bittere Schlusspunkt: eine Minute vor Ende der offiziellen Spielzeit passiert das Unglück. Wiener Neustadt einmal mehr mit einem weiten Pass in die Spitze. Unsere Mannschaft hat ein 4:1 Überzahlspiel, keine Gefahr. Leider springt der Ball dann aber Christian Gebauer unglücklich aufs Schienbein. Der verunglückte Rückpass ist für Torhüter Oswald nicht mehr einzuholen. 2:1 für Wiener Neustadt

"Bitter, bitter, bitter", meint auch Stefan Köck nach dem Spiel. "Wir stehen defensiv richtig gut, setzten taktisch alles gut um und belohnen uns dann selbst nicht. Heute wäre ein Punkt auf jeden Fall drin gewesen. Schade", so unser Manager Sport direkt nach Abpfiff. Doch es bleibt keine Zeit, um den verlorenen Punkten nachzutrauern. Bereits am Dienstag wartet der nächste Gegner. Dann ist der Kapfenberger SV zu Gast im Gernot Langes Stadion. Spätestens dann heißt es wieder: zusammenhalten, kämpfen, beißen.

SC Wiener Neustadt - WSG Swarovski Watten 2:1 (0:0)

Stadion Wiener Neustadt
Schiedsrichter: Oliver Drachta
Zuschauer: 620

SC Wiener Neustadt

Schierl - Rusek, Schicker, Pfingstner, Duran - Jatic, Djuric, Rakowitz, Fischer - Gschweidl, Stefel

WSG Swarovski Wattens:

Oswald - Ponholzer, Neurauter, Popp - Nitzlnader, Kekez, Gebauer, Toplitsch, Pranter  - Jurdik, Katnik

Tore:

Katnik (70.) bzw. Stefel (72.), Gebauer (89. ET)

Gelbe Karten:

Jatic, Djuric, Maderner bzw. Pranter


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