22. Sep. 2022

Eine ‚gute Niederlage‘ zum Auftakt

Die WSG Tirol verliert das erste von drei Testspielen, die in der Länderspielpause angesetzt wurden, gegen den TSV 1860 München mit 0:1. Am kommenden Samstag (17:00 Uhr) geht es in Kramsach weiter.

Der Name ist noch immer klingend, auch wenn die Erinnerung an die erfolgreichen und guten Tage langsam erlischt. Und die Liga, in der man sich heute spielt, nicht mehr ganz so rauscht, wie sie früher berauschte. Damals, als sich die Löwen aus München noch mit dem Lokalrivalen auf einer Ebene matchten – oft auf Augenhöhe, manchmal gar darüber. Heute piken die 60er in Liga drei Punkte, während die Bayern in der Championsleague kreisen.   
Dem ‚Abstieg‘ zum Trotz hat der Traditionsklub aus München von seiner Zugkraft kaum etwas eingebüßt. Mit über 23.000 Mitgliedern zählen die 60er nach wie vor zu den mitgliederstärksten Sportvereinen Deutschlands. Rund 150 davon haben die Stunde Fahrzeit ins etwas mehr als 100 Kilometer entfernte Wörgl auf sich genommen, um beim freundschaftlichen Schlagabtausch mit der WSG Tirol erste Reihe fußfrei mit von der Partie zu sein – in der Hoffnung, Sehenswertes präsentiert zu bekommen. 


Rotierte Startelf

Zur 60-Jahr-Feier der Altherren in Wörgl bekamen sie eine WSG zu sehen, die im Vergleich zur Startelf in der Bundesliga nahezu runderneuert begann. Cheftrainer Thomas Silberberger bot mit Benjamin Ozegovic, Kilian Bauernfeind, Dominik Stumberger, Cem Üstundag, Denis Tomic, Johannes Naschberger und Lautaro Rinaldi gleich sieben Akteure auf, die in der Meisterschaft zuletzt nicht immer zum Startpersonal zählten. Zudem kamen mit Žan Rogelj und Sandi Ogrinec zwei Spieler zurück, die ihrem Trainer in den letzten Runden krankheits- bzw. verletzungsbedingt nicht zur Verfügung standen. Eine Startelf also, die ihrem Trainer beweisen wollte, dass sie da ist, wenn er sie braucht. 
Die neuformierte WSG benötigte fünf Minuten, um das erste Mal vor dem Tor der Löwen aufzutauchen, die Münchner sechs. Dafür kamen die 60er nach 12 Minuten zum ersten Mal gefährlich vors Tor. Martin Kobylanski (13.) zirkelte den Ball knapp am langen Eck vorbei. In Minute 17 hätte es für die Tiroler gefährlich werden können. Rinaldi, zuletzt noch Torschütze beim 4:1-Erfolg gegen den LASK, spielte aber auf, anstatt selbst den möglichen Abschluss zu suchen. Halbchancen von Rogelj (25.) und Rinaldi (32.) folgten, ehe der Argentinier in Minute 38 die vielleicht größte Möglichkeit im Spiel bis dahin vergab. Bei seinem Lupfer per Kopf vom 16er hatte 60er-Goalie Marco Hiller noch seine Fingerspitzen dran. Torlos ging’s in die Pause. 

WSG spielt, Löwen treffen

Und die WSG personell runderneuert aus der Kabine wieder raus. Bis auf Ozegovic und Stumberger wechselte Silberberger, der zur Halbzeit mit der Vorstellung seiner Jungs zufrieden war, seine ganze Elf aus. Alle Neune sozusagen. Und die Kugel rollte. Zuerst für die WSG. Der Tripplepacker vom LASK-Spiel, Nik Prelec (49.), scheiterte mit einem Distanzversuch, U19-Teamspieler Justin Forst (53.) kurze Zeit später mit einem platzierten Kopfball am Münchner Schlussmann. Und in Minute 63 durfte auch Oswald-Ersatz Ozegovic zeigen, was in ihm steckt. Der 23-Jährige entschärfte einen Kracher von Albian Vrenezi. Kurze Zeit später musste er sich dann aber doch erstmals geschlagen geben. Meris Skenderovic steckte den Ball unter Ozegovic ins Tor. 0:1. Ein unnötiger Rückstand, zumal die Tiroler bis dahin spielbestimmend agierten. Weil bis auf Distanzschüsse von Bror Blume (80.), Julius Ertlthaler (81.) und Valentino Müller (87.) nichts Gefährliches mehr produziert wurde, blieb’s auch dabei. Ein 0:1 zum Auftakt der Länderspielpause.           
Schon am Samstag (17 Uhr) geht die freundschaftliche Testserie für die WSG Tirol in Kramsach weiter. Mit dem FC Kramsach/Brandenberg wartet der aktuell Sechstplatzierte der Landesliga Ost auf den aktuell Neuntplatzierten der ADMIRAL Bundesliga. Den Abschluss der Drei-Spiele-Testserie gibt’s dann am kommenden Dienstag in Achenkirch. 

WSG Tirol – 1860 München 0:1 (0:0)

Donnerstag, 22. September  2022 | 18:30 Uhr | Sportzentrum Wörgl 
Tor: Skenderovic (72.)

 

Die WSG Tirol spielte: 

Benjamin OZEGOVIC (79. Simon BECCARI); Dominik STUMBERGER, Kilian BAUERNFEIND (46. Felix BACHER), Raffael BEHOUNEK (46. Thomas GERIS), Lukas SULZBACHER (46. Alexander RANACHER); Sandi OGRINEC (46. Julius ERTLTHALER), Cem ÜSTÜNDAG (46. Valentino MÜLLER), Johannes NASCHBERGER (46. Thomas SABITZER), Žan ROGELJ (46. Bror BLUME); Denis TOMIC (46. Justin FORST), Lautaro RINALDI (46. Nik PRELEC).

 

Thomas Silberberger (WSG-Cheftrainer) zum Spiel: „Es ist ein guter Test gewesen. Alle Spieler, die fit sind, sind zum Einsatz gekommen. Gleich nach der Halbzeit haben wir es leider verabsäumt, das Führungstor zu erzielen. 1860 München hat hingegen einen Fehler im Spielaufbau zur Führung genutzt. Ansonsten bin ich mit dem Test zufrieden. Aus meiner Sicht sind wir zwar die bessere Mannschaft gewesen, haben aber zwei Topchancen liegen gelassen.“ 


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