Bei traumhaften Fußballbedingungen und toller Stimmung am Innsbrucker Tivoli agierte unsere Mannschaft gegen den CASHPOINT SCR Altach abermals mit drei Innenverteidigern. Nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Osarenren Okungbowa und David Gugganig bot Cheftrainer Philipp Semlic mit David Jaunegg und Cem Üstündag zwei junge Tiroler in der zentralen Abwehrkette auf.

Rein in die 12. Runde der ADMIRAL Bundesliga: Die Brisanz der Begegnung war in der Anfangsphase auf beiden Seiten deutlich zu spüren. Gefolgt von vielen Ballverlusten hüben wie drüben fanden die Gäste aus dem Ländle die erste nennenswerte Tormöglichkeit vor. Oliver Strunz bediente Lukas Jäger und der Altach-Kapitän setzte das Kunstleder aus aussichtsreicher Position neben den Kasten von Rückhalt Adam Stejskal (14‘). Doch auch die Heimischen wussten Offensivaktionen zu kreieren: Stefan Škrbo nutzte auf der linken Seite seinen Tempovorteil gegenüber Lukas Gugganig aus und dribbelte an der Grundlinie Richtung Strafraum. Den Querpass des Jenbachers konnte Stojanovic auf Seiten der Rheindörfler zunächst entschärfen, ehe Lukas Sulzbacher aus idealer Position zu zögerlich agierte und den Abschlussmoment verpasste (18‘). Diese Chance war wie ein Weckruf für unsere Grün-Weißen, die zunehmend besser in die Partie fanden und fünf Minuten vor dem Pausenpfiff den Führungstreffer bejubeln durften. Quincy Butler kam nach einer schnellen Umschaltaktion in eine aussichtsreiche Schussposition und schlenzte das Spielgerät zur vielumjubelten Pausenführung in die Maschen (40‘).

WSG-Abwehrverbund hielt die Null

Altach-Cheftrainer Ingolitsch war mit dem bisherigen Auftritt seiner Elf nicht zufrieden und änderte in der Halbzeitpause das Personal sowie die Formation. U-Nationalspieler Estrada ersetzte Jäger und dieser komplementierte die neugebildete Fünferabwehrkette der Vorarlberger. Dies hatte zur Folge, dass das Spiel zunehmend taktischer wurde und weitere Torchancen bis zur 70. Spielminute eine Mangelware waren. Zunächst stellte Mittelfeldmotor Matthäus Taferner Stojanovic im Kasten der Altacher auf die Probe, als der Innsbrucker einen Freistoß aus großer Distanz beinahe im Kasten unterbringen konnte. Weil auch unser Kapitän Valentino Müller einen Abschluss von der Strafraumgrenze neben das Tor setzte und den Zwei-Tore-Vorsprung verpasste, stockte den grün-weißen Anhänger:innen in Minute 82 gehörig der Atem. Der kurz zuvor eingewechselte Ex-WSGler Christian Gebauer bugsierte das Kunstleder über Umwege zum völlig freistehenden Gustavo Santos in den Strafraum. Der Brasilianer verstolperte aus kürzester Distanz, ehe Abwehrhüne Jamie Lawrence in allerhöchster Not klären konnte und mit dieser Rettungsaktion die drei Punkte im Heiligen Land behielt (82‘).

Philipp Semlic (Cheftrainer): "Heute ist uns geglückt, was uns gegen Austria Wien und Red Bull Salzburg gefehlt hat. Wir haben das erste Tor geschossen. Wir sind 1:0 in Führung gegangen und dadurch hat sich das Spiel verändert. Wir waren die Spur mehr mutiger und Altach muss aus diesem Grund im Gegensatz die Spur mehr defensiv kompakter bleiben. Am Ende war es eine taktisch kluge Leistung meiner Mannschaft und eine hoch leidenschaftliche Leistung die es uns ermöglichte, das direkte Duell gegen Altach für uns zu entscheiden."

Quincy Butler: "Wir haben heute eine gute Leistung gezeigt. Auch in den letzten Spielen waren wir nicht schlecht, diesmal konnten wir aber endlich voll anschreiben und die wichtigen drei Punkte einfahren."

Aufstellung WSG Tirol:

Stejskal – Sulzbacher – Jaunegg – Lawrence – Üstündag – Czyborra – Müller – Taferner – Blume (72‘ Anselm) – Butler (90‘ Naschberger) – Škrbo

Aufstellung CASHPOINT SCR Altach:

Stojanovic – Gugganig – Demaku – Bähre (74‘ Bahloul) – Lukacevic – Fridrikas – Koller – Strunz (60‘ Santos Costa)– Jäger (46‘ Estrada) – Ingolitsch – Kameri (60‘ Fadinger)

WSG Tirol – CASHPOINT SCR Altach 1:0 (1:0)

ADMIRAL Bundesliga | 12. Runde
03. November 2024 | 14:30 Uhr
Tore: 1:0 Butler (40‘); /
Tivoli Stadion Tirol, Innsbruck
2.750 Zuschauer:innen