09. Mär. 2025

Last-Minute-Misere geht weiter

Im letzten Auswärtsspiel des Grunddurchgangs bot unsere Elf dem LASK lange die Stirn, ehe erneut ein spätes Gegentor für eine 1:2-Niederlage sorgte.

Nach der letztwöchigen Niederlage gegen den FC Blau-Weiß Linz wechselte unser Trainerteam das Personal auf zwei Positionen. Zillertal-Export Cem Üstündag rutschte für Bror Blume in die Anfangsformation, während Lennart Czyborra für den kurzfristig ausgefallenen Jonas David von Beginn verteidigte. David Jaunegg kehrte dabei von der linken Wingback-Position in die Zentrale zurück und formte mit David Gugganig und Jamie Lawrence im 3-5-2-System die Dreier-Abwehrkette.

In der mit 10.900 Zuschauer:innen gut gefüllten Raiffeisen Arena hatte die 21. Runde der ADMIRAL Bundesliga gleich von Beginn an Zündstoff inne. Bereits nach 150 Sekunden hatten unsere Grün-Weißen einen Hochkaräter auf die Führung: Quincy Butler setzte sich im Laufduell mit Landsmann Bello durch und verfehlte mit einem scharf angetragenen Pass in den Rückraum den einschussbereiten Johannes Naschberger. Und nur wenig Augenblicke später hatte unsere Mannschaft den Torschrei abermals auf den Lippen. Kapitän Valentino Müller kam nach einem weiten Einwurf in die gefährliche Zone völlig freistehend zum Kopfball, ehe der Vorarlberger das Kunstleder an den Querbalken bugsierte (5‘). Gefährlich wurde es dann aber auch auf der anderen Seite. Matthäus Taferner grätschte in eine LASK-Hereingabe und stellte Teamkollege Adam Stejskal auf eine erste Probe (10‘). Dieser Weckruf für den Tschechen kam zur richtigen Zeit, denn die Gastgeber aus der Stahlstadt fanden im Anschluss immer besser in die Begegnung und stellten unseren Rückhalt das eine oder andere Mal auf den Prüfstand. Insbesondere dank seinem gleichaltrigen Landsmann auf der Gegenseite, Kryštof Danek, konnte der Keeper seine Fähigkeiten im Laufe der ersten Halbzeit des Öfteren zur Schau stellen. In der 24. Minute stellte dann Johannes Naschberger Fähigkeiten unter Beweis, die es bei dem 25-jährigem Mittelfeldmotor selten zu bestaunen gibt. Nach einer Balleroberung von Quincy Butler zog Matthäus Taferner in den Strafraum und legte für besagtem Naschberger quer, der aus elf Metern eiskalt zur etwas schmeichelhaften Führung für unsere WSGler einschob. Mit dem Wissen, dass eine Niederlage für den Einzug in das Meisterplayoff zu wenig sein wird, drückten die Gastgeber folglich auf das Gaspedal und schrammten durch einem Distanzschuss von Danek (26’) und einem Vorstoß von Entrup (31’) knapp am Ausgleich vorbei. Aus dem Spiel hielt unser Abwehrriegel den zunehmenden Druck stand, aber wie in den vergangenen Spielen wurde unserem Abwehrverbund neuerdings eine Standardsituation zum Verhängnis. Der achte LASK-Eckball konnte zunächst aus dem Strafraum befördert werden, ehe sich Ljubic aus rund 20 Metern ein Herz fasste und das Spielgerät unhaltbar im Kasten unterbrachte (42’). Nach einer ruhigen Nachspielzeit ging es für die beiden Teams trotz einem klaren Schussverhältnis von 16:2 zugunsten der Stahlstädter mit einem 1:1-Remis in die Katakomben.

Quincy Butler, Valentino Müller und Vorlagengeber Matthäus Taferner herzten Johannes Nascherger (2.v.r.): Es war der erste Saisontreffer des Wildschönauers
Quincy Butler, Valentino Müller und Vorlagengeber Matthäus Taferner herzten Johannes Nascherger (2.v.r.): Es war der erste Saisontreffer des Wildschönauers

Joker stach in letzter Sekunde zu

Im Vergleich zum ersten Abschnitt ließen es beide Mannschaften in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit wesentlich behutsamer angehen. Dennoch waren es unsere WSGler, die sich durch einen gefährlichen Taferner-Freistoß aus dem Halbfeld (49’) sowie einer starken, von Lawal entschärften Einzelaktion von Butler (55’), in die Offensiv-Statistiken eintragen konnte. Unserer Abwehrkette rund um Jamie Lawrence gelang es, den Hausherren etwas das Segel aus dem Wind zu nehmen und jegliche Torgefährlichkeit zu unterbinden. Einzig eine unglückliche Vorlage vom zum Pausentee eingewechselten Lukas Hinterseer ließ einen Hauch von Gefahr durch den eigenen Strafraum wehen, dem ebenfalls neu ins Spiel gebrachten Zulj fehlte auf Seiten des LASK aber die nötige Präzision im Abschluss (67’). Die Schlussviertelstunde wurde mit einer Schrecksekunde eingeläutet. Als letzter Mann verliert Lawrence durch eine Unachtsamkeit die Kugel an Adeniran, dessen Abschluss für Stejskal keine Probleme darstellte (75’). Ein Weckruf für die LASK-Offensive, die von nun an die zweite Luft atmete und die Schlagzahl stetig erhöhte. Ein ums andere Mal fand aber vor allem der bemühte Adeniran in Stejskal seinen Meister. Unsere Defensive war in den Schlussminuten eine leichte Verunsicherung aufgrund der zuletzt spät kassierten Gegentreffer gegen den RZ Pellets WAC sowie dem FC Blau-Weiß Linz anzumerken. Und auch an diesem Sonntag sollte es Gugganig, Jaunegg & Co. nicht vergönnt sein, das Trauma zu überwinden. Mit der letzten Aktion des Spiels brachte Jovicic das Spielgerät in die Gefahrenzone, wo sich Zulj hochschraubte und per Kopf die späte Niederlage besiegelte (90'+4).

Philipp Semlic (Cheftrainer): "Unsere Mannschaft hat heute eine sehr couragierte Leistung abgerufen und alles hineingeworfen. Leider haben wir am Ende wieder diesen Verlusttreffer hinnehmen müssen, daraus muss unsere Mannschaft ihre Lehren ziehen. Der Grunddurchgang ist dafür da, dass wir solche Fehler machen können, aber in der Qualigruppe darf uns das dann nicht mehr passieren."

Johannes Naschberger: "Ich habe ehrlicherweise keine Erklärung für die späten Gegentore. Es ist extrem bitter, dass uns das jetzt das dritte Mal in Folge passiert ist. Wir haben als Team alles reingehaut, leider war es uns heute wieder nicht vergönnt."

Aufstellung LASK:

Lawal – Bello – Ziereis – Adeniran – Danek (65‘ Lang) – Entrup – Berisha – Jovicic – Ljubic – Smolcic (54‘ Cisse) – Horvath (65‘ Zulj)

Aufstellung WSG Tirol:

Stejskal – Üstündag – Jaunegg (90‘+2 Okungbowa) – Lawrence – Czyborra – Müller – Taferner – Naschberger – Butler – Diarra (46‘ Hinterseer)

LASK – WSG Tirol 2:1 (1:1)

ADMIRAL Bundesliga | 21. Runde
9. März 2025 | 17:00 Uhr
Tore: 0:1 Naschberger (24‘); 1:1 Ljubic (42‘), 1:2 Zulj (90'+4)
Raiffeisen Arena, Linz
10.900 Zuschauer:innen

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