03. Nov. 2019
Nach zwei Auswärtssiegen bleibt die WSG Tirol am Innsbrucker Tivoli glücklos und kassiert mit dem 0:4 eine weitere schmerzhafte Heimniederlage.
Es ist wie verhext: Nach dem fabelhaften 3:1 zum Bundesligastart gegen die Austria und dem folgenden 1:1 gegen St. Pölten ist bei der WSG Tirol ausgerechnet daheim auf dem Innsbrucker Tivoli der Wurm drin. Auch gegen den SCR Altach war in der 13. Runde nichts zu holen, konsterniert musste man das 0:4 (0:1) hinnehmen.
Der krönende Abschluss einer tollen englischen Woche mit dem 3:2-Auswärtserfiolg bei der Austria und dem 4:1-Cupsieg in Gleisdorf blieb der Truppe von Thomas Silberberger somit verwehrt. Gegen die Gäste aus Vorarlberg, zuletzt sechs Mal in Serie auf verlorenem Posten, fand sie einfach nicht das geeignete Mittel – wie schon beim Hinspiel im Ländle (2:3) übrigens.
Dabei begann die WSG mit großem Elan, ebenso schwung- wie druckvoll. In der Anfangsphase lag ein Treffer für die Hausherren in der Luft – allein, Altach wehrte sich mit dem Mut der Verzweiflung und verhinderte den Rückstand. In der Folge entwickelte sich ein Hickhack ohne nennenswerte Chancen. Bis zur 40. Minute als die Gäste eine sehenswerte Aktion zum 1:0 nützten.
Mergim Berisha flankte von links, der Ex-Wattener Christian Gebauer bezwang WSG-Schlussmann Ferdinand Oswald aus kurzer Distanz. Ein Schock, von dem sich die Tiroler auch nach Seitenwechsel nicht erholten. Der Altacher Abwehrriegel hielt jedenfalls allen Versuchen stand, ihn zu knacken.
Und so wiederholte sich die Szene, die zum ersten Gegentor geführt hatte: Erneut war es Berisha, der von links in den Strafraum stürmte. Diesmal bediente er Manfred Fischer, der das 2:0 besorgte – die Vorentscheidung. Denn die weiteren Offensivbemühungen der WSG öffneten Lücken in der Abwehr, die Sidney Sam (87.) und Matthias Maak (93.) nützten und den Endstand herstellten.
"Das war viel zuwenig und nicht ligatauglich"
Lukas Grgic: "Das war in allen Belangen viel zuwenig und einfach nicht ligatauglich. Da müssen wir uns viel vorwerfen lassen. Wenn du da mit Leidenschaft und Aggressivität ans Werk gehst, hast du alle Möglichkeiten und das Publikum hinter dir. So ist natürlich alles gegen dich. Dass uns das Tivoli nicht taugt, ist eine blöde Ausrede."
Ferdinand Oswald: "Nach dem 0:2 war die Partie gegessen."
Kevin Nitzlnader: "Wir müssen wieder zu den Basics zurückkommen und bissiger werden. Gegen St. Pölten haben wir eine neue Chance."
Florian Mader: "Wir haben heute irgendwie überheblich gespielt, wieso auch immer. Vielleicht fehlt es auch teilweise an der Selbsteinschätzung bei uns. Es muss uns bewusst werden, dass jeder das spielen muss, was er kann."
Trainer Thomas Silberberger: "Das war von A bis Z Null und Nichts. Wir müssen jetzt in Ruhe analysieren und weitersehen. Es hat einfach die Spannung gefehlt. Wir werden die richtigen Schlüsse draus ziehen, draufhauen bringt jetzt auch nichts."
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