21. Jul. 2017
Zum Auftakt der Sky Go Ersten Liga muss unsere WSG eine 0:1-Niederlage hinnehmen.
Kurz vor Anpfiff präsentierte sich das Wetter von seiner wildesten Seite, sogar die Interviews der Trainer vor dem Spiel mussten aus technischen Gründen, ob des Gewitters, ausfallen. Zum Spielbeginn boxte sich die Sonne dann aber doch durch und die erste Begegnung der neuen Saison konnte seinen Lauf nehmen. Österreichs Tennislegende Barbara Schett schritt zum Ehrenankick und die Kugel rollte wieder im Gernot Langes Stadion.
Die WSG zeigt sich im Gegensatz zum Cupspiel gleich auf sechs Positionen verändert, unter anderem gibt Pellizzari sein Pflichtspieldebüt für die WSG in der Innenverteidigung. Die Grün-Weißen sind zu Beginn etwas nervös, die Gäste agieren mit frühem Pressing und werden auch gleich nach 84 Sekunden belohnt: Gugganing verspringt der Ball, Tadic muss einen Stanglpass nur noch einschieben. Ein früher Rückstand, der die Mannschaft noch weiter verunsichert. Unsere Elf tut sich in Folge schwer, zu zwingenden Möglichkeiten zu kommen. Erst in der 23. Minute kommt Buchacher, nach einem Gestocher im Strafraum, zur ersten guten Abschlussmöglichkeit. Die Gäste halten dagegen, Tormann Oswald muss sich zwei Mal auszeichnen. In der 31. Minute verfehlt Jurdik per Kopf knapp das Tor, Pranter bedient den Stürmer mit einer butterweichen Flanke. Langsam aber sicher bekommt die WSG das Spiel besser in den Griff und hätte kurz vor der Pause zum Ausgleich kommen können: Jurdik tauch plötzlich alleine vor Hartberg-Schlussmann Swete auf, verzieht aber knapp am langen Eck. Somit geht es mit einem 0:1-Rückstand in die Unterbrechung.
In der zweiten Halbzeit wollen die 1300 Zuseher im Gernot Langes Stadion natürlich den Ausgleich sehen und feuern die Mannschaft lautstark an. Einzig das Spiel will nicht so richtig in Schwung kommen. Wenig Chancen, kaum Strafraumaktionen - die Partie hebt sich die Spannung für das Ende auf. Ein weiterer Wermutstropfen: Benjamin Pranter muss nach zwei Faulspielen innerhalb von vier Minuten mit Gelb-Rot vom Platz. Das macht die Sache bekanntlich nicht einfacher. Dennoch stemmt sich das Team von Trainer Silberberger mit Einsatz und Courage gegen die drohende Niederlage. Die Gäste verlegen sich aufs Kontern und kommen immer wieder gefährlich vors Tor der WSG. Die letzten Minuten haben es dann allerdings in sich: Zuerst hämmert Kovacec eine Rakete Richtung Hartberger Kasten, Swete kann klären. Dann müssen die Gäste das 0:2 machen, eher Zangerl mit der allerletzten Aktion des Spiels alleine vorm Hartberg-Goalie den Ausgleich am Fuß hat, die Kugel will aber nicht den Weg ins Netz finden. Das wäre was gewesen.
Am Ende muss man sagen, dass die Niederlage durchaus verdient war, auch wenn sich die WSGler tapfer dagegen gewehrt haben.
WSG-Aufstellung: 25 Oswald, 4 Gugganig, 7 Pranter, 9 Santin, 16 Buchacher, 19 Neurauter, 20 Kekez, 21 Jurdik, 23 Kovacec, 28 Pellizzari, 42 Mader;
Wechsel: 45' Katnik für Jurdik, 45' Zangerl für Santin, 74' Nitzlnader für Kekez
1300 Zuseher
WSG TIROL
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