09. Feb. 2023
Die WSG Tirol trifft zum Frühjahrsauftakt in der 17. Runde zur ADMIRAL Bundesliga auf den RZ Pellets WAC. Mit einem Sieg in Kärnten kann die WSG dem WAC enteilen.
Es geht wieder los. Endlich. Nach 88 spielfreien Tagen startet die ADMIRAL Bundesliga ins Frühjahr – mit ihren letzten sechs Runden im Grunddurchgang. Dann werden die Punkte halbiert. Und dann trennt sich die Spreu vom Weizen.
Während Serienmeister Red Bull Salzburg, Sturm Graz und wahrscheinlich auch der LASK ihr Ticket für das Meisterplay-Off bereits im Herbst gebucht haben, geht es für den Rest der Liga an den kommenden sechs Spieltagen um Sein oder Schein.
Altach, Ried und Tabellenschlusslicht Hartberg benötigen freilich schon mittlere bis große Wunder, um es bis zur Punkteteilung noch in die Top-6 zu schaffen. Die anderen sechs Teams der Zwölferliga kämpfen vermutlich um die noch zu vergebenden drei Plätze an der Liga-Sonne.
Duell auf Augenhöhe
Mittendrin statt nur dabei, zwei Mannschaften, die sich am kommenden Samstag gegenüberstehen: WAC und WSG Tirol. Ein Duell auf Augenhöhe, wie WSG-Cheftrainer Thomas Silberberger dazu sagt, aber eines mit unterschiedlichen Vorzeichen. Während die Kärntner, die im Winter mit Tim Oermann einen Zugang und mit Nikolaos Vergos und Lukas Schöfl zwei Abgänge zu verzeichnen hatten, als Tabellenneunter dringend einen Sieg benötigen, um im Kampf um ein Meistergruppenticket im Spiel zu bleiben, würde dem Tabellenfünften aus Tirol, der sich bis auf den Verkauf von Nik Prelec kadermässig unverändert zeigt, zum Frühjahrsauftakt der Liga bereits ein Unentschieden reichen, um den Vorsprung zu halten – und vorübergehend in den Top-6 zu bleiben. Der Druck liegt also in Kärnten. Das weiß die Mannschaft. Und das weiß Silberberger, der deshalb auch von einem richtungsweisenden Spiel spricht.
Mit einem Sieg könnten sich die Wattener, die in der Tabelle sieben Zähler vor den Kärntnern liegen, schon fünf Runden vor dem Ende des Grunddurchgangs (vor)entscheidend vom Gegner absetzen. Das Spiel wird am kommenden Samstag (17:00 Uhr) in der Lavanttal-Arena angepfiffen.
RZ Pellets WAC – WSG Tirol
Samstag, 11. Februar 2023 | 17:00 Uhr | Lavanttal Arena | live auf Sky
Zahlen, die man kennen muss, um am Ball zu sein:
- 1-2-X. Die Bilanz der direkten Duelle, die im Vorjahr bzw. heuer gespielt wurden, ist mit einem Sieg, einem Unentschieden und einer Niederlage ausgeglichen. Zuletzt setzte sich der WAC am Tivoli mit 3:1 durch.
- 4,67. Spiele zwischen dem WAC und der WSG sind Spiele mit eingebauter Torgarantie. In den letzten drei Begegnungen gab es in jedem Spiel durchschnittlich 4,67 Tore. Spektakel garantiert
- 7:5. Topgoalgetter der Kärntner ist Tai Baribo mit sieben Saisontreffern. Der Israeli benötigte für jeden seiner Tore durchschnittlich 166 Spielminuten. Toptorjäger der WSG Tirol ist nach dem Abgang von Nik Prelec nun Tim Prica mit fünf Saisontoren. Der schwedische Jungstar benötigte für jeden seiner Meisterschaftstreffer im Schnitt nur 142 Spielminuten.
WSG-Coach Thomas Silberberger auf die Frage, …
… ob seine Mannschaft für den Auftakt beim WAC fit und bereit ist: „Fit auf jeden Fall. Und bereit mit Sicherheit auch. Ich glaube, es wird ein Match auf Augenhöhe, in dem, das zeigen die Analysen, zwei nahezu gleich starke Mannschaften aufeinandertreffen. Der WAC hat den Vorteil, dass sie bereits ein Pflichtspiel in den Beinen haben. Wir sollen aufgrund der Tabellensituation den Vorteil der Leichtigkeit des Seins haben. Ich erwarte einen Kampf auf Biegen und Brechen.“
… dass man sich mit einem Sieg beim WAC entscheidend absetzen könnte: „Es ist ein richtungsweisendes Spiel, für beide Mannschaften. Mit einem Sieg setzen wir uns zehn Punkte vom WAC ab. Wahrscheinlich setzen wir uns dann auch von Platz 7 ab, weil die Wiener Austria im direkten Duell auf Austria Klagenfurt trifft. Bei einer Niederlage ist der WAC auch wieder voll dabei.“
… wen er aus seinem 20-Mann-Kader für das Spiel beim WAC streichen wird: „Die Spieler wissen, dass ich beim Testspiel am Wochenende mit meinen Wechselspielern nicht zufrieden war. Vor allem beim Gegentor zum 2:1. Das störte mich massiv. Da waren extrem viele Wechselspieler beteiligt. Ich hab‘ den Spielern gestern eindringlich erklärt, dass die Wahl der Kaderspieler am Freitagvormittag fallen wird und keiner beleidigt sein darf, wenn er nicht dabei ist. Wer so verteidigt, wie beim 1:2 gegen Tallinn hat keine Berechtigung, irgendwo in einem Bundesligakader aufzuscheinen.“
… wer für ihn die Schlüsselspieler beim WAC sind: „Tai Baribo und Maurice Malone. Die haben beide einen extremen Tiefgang und eine extreme Schnelligkeit. Auch bei Standardsituationen sind sie gefährlich.“
… an seine Erinnerung an die 1:3-Heimniederlage gegen den WAC im Herbst: „Das war ein mieses Spiel, mit Sicherheit unsere schlechteste Leistung. Da mussten wir uns aber auch erst finden, damals in der 6. Runde. Wir wollen diesmal in Wolfsberg ganz anders auftreten.“
WSG-Kapitän Ferdinand Oswald auf die Frage, …
… wie nach der nahezu perfekten Vorbereitung die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist: „Wir sind froh, dass es nach der langen Pause jetzt endlich wieder losgeht. Die Stimmung ist gut. Wir haben eine gute und intensive Vorbereitung gehabt, gute Testspiele abgeliefert. Wir freuen uns alle, dass es am Samstag wieder losgeht.“
… wie es ihm körperlich geht: „Alles tiptop. Bin froh, dass ich meinen Rücken nicht mehr spüre. Auch die Ausstrahlung, die ich das ganze letzte halbe Jahr hatte, ist weg. Bin also auf sehr gutem Weg, wieder zu meinen 100 Prozent zu kommen.“
… ob der Schlüssel zum Erfolg in der Intensität liegt: „Auch. Unser Spiel ist auf Intensität aufgebaut. Wenn wir die Intensität nicht an den Tag legen, haben wir’s schwer in der Bundesliga. Wir müssen wieder so Gas geben, wie in den letzten Spielen im Herbst. Das war ganz gut. Wenn wir das auf den Platz bringen, sind wir eine sehr gute Mannschaft.“
Fotonachweis: Hagleitner / WSG Tirol
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