08. Apr. 2017
Unsere Mannschaft erkämpft sich im grün-weißen West-Derby einen wichtigen Punkt.
Spät aber doch fällt im gestrigen grün-weißen Derby der Ausgleich. Pius Grabher nutzt in der 89. Minute einen Abpraller nach einem Eckball und verwertet mit einem satten Schuss aus spitzem Winkel zum 2:2. So richtig weiß keiner, ob man sich über den gewonnen Punkt freuen oder über den späten Ausgleich ärgern soll. Fakt ist, dass die 2.500 anwesenden Zuschauer ein rassiges und zeitweise sehr ansehnliches Spiel gesehen haben. Ein echtes grün-weißes Derby eben. Wenn Tirol auf Vorarlberg trifft, dann liegt halt immer besondere Spannung in der Luft. Und auf dem Platz wird viel geboten. Doch wie haben die Trainer das Spiel gesehen? Und was konnte man sonst noch beobachten? War es nun ein gewonnener Punkt oder wäre mehr drin gewesen?
"Wenn man das gesamte Spiel betrachtet war es natürlich okay. Wenn du so spät den Ausgleich bekommst, hoffst du davor natürlich, dass du es rüberbringst. Das war sehr schwer möglich, wir haben zu viele Standards zugelassen. Ich glaube es waren elf oder zwölf Eckbälle gegen uns. Wir haben gewusst da ist Lustenau zu stark und im Endeffekt ist es dann bitter. Ich glaube der Punkt war dann okay aus unserer Sicht. Vor allem erste Halbzeit, wir haben fünfundzwanzig Minuten sehr gut gespielt, super Pressing gespielt. Dann haben wir minütlich mehr Passivität an den Tag gelegt und der Elfmeter war dann die logische Konsequenz daraus. Zweite Halbzeit war es ähnlich. Da haben wir nicht sauber fertig gespielt. Im Endeffekt hätten wir das dritte machen können aus einem Konter, aber wir waren dann nicht in der Lage" - so Thomas Silberberger, Cheftrainer der WSG Wattens.
"Wir sind mindestens drei Mal alleine auf den Torwart zugerannt. Ich habe gerade noch zufällig die Statistik gesehen, zwölf Schüsse aufs Tor, zwölf zu fünf Schüsse, dreiundsechzig Prozent Ballbesitz. In der Anfangsphase haben wir uns ein bisschen schwergetan, aber ab der zwanzigsten Minute war es fast Einbahnstraßenfußball. Wir schießen die Tore nicht. Deswegen war es bis zum Schluss eine Zitterpartie. Am Schluss müssen wir noch glücklich sein, dass wir kurz vor Schluss den Ausgleich machen, aber eigentlich unnötig. Wir hätten das Ding schon vorher entscheiden müssen" - so Daniel Ernemann, Interimstrainer von Austria Lustenau.
"Der Zeitpunkt (Anm. des Ausgleichs kurz vor Schluss) tut weh. Ansonsten muss man mit der Leistung und dem Punkt aber zufrieden sein" - so Stefan Köck, Manager Sport der WSG Wattens.
SC Austria Lustenau - WSG Swarovski Wattens 2:2 (1:1)
Reichhofsstadion
Schiedsrichter: Sebastian Grishamer
Zuschauer: 2.500
SC Austria Lustenau
Knett - Stückler, Harin, Tuncer - Joppich (65. Sobkova), Grubeck (Dossou), Bolter, Grabher, Wießmeier, Bruno - Jailson (59. Barbosa)
WSG Swarovski Wattens:
Oswald - Zimmerhofer, Steinlechnet, Gugganig, Neurauter - Kekez, Svejnoha (55. Katnik), Toplitsch, Pranter (82. Schneebauer N.), Gebauer - Jurdik (70. Mörck)
Tore: Wießmeier (38.), Grabher (89.) bzw. Jurdik (5., 55.)
Gelbe Karten: Bolter bzw. Oswald, Zimmerhofer
Gelb-rote Karten: keine
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