11. Aug. 2019
Es war die erwartet knappe Partie: 3050 Fans erlebten beim 1:1 gegen den SKN St. Pölten einen wahren Thriller. Am Ende war der Sieg für die WSG Tirol noch zum Greifen nahe. So blieb es schließlich bei einer gerechten Punkteteilung.
Die WSG Tirol begann die Partie mit ungeheurem Elan und Siegeswillen. Folgerichtig entwickelte sich eine Situation, die bereits in der vierten Spielminute zu einem Elfmeterpfiff führte. Zlatko Dedic war in den Strafraum der St. Pöltner eingedrungen und, bedrängt von zwei Verteidigern, zu Fall gekommen. Der slowenische Superstürmer trat selbst an und verwandelte den Strafstoß souverän – 1:0!
Es schien zu diesem Zeitpunkt, als hätten die Tiroler das Match fest in der Hand. Nachdem Ferdinand Oswald einen Strafstoß von Balic (9.) meisterlich pariert hatte, erarbeiteten sie sich eine Torchance nach der anderen: Svoboda (13.), Grgic (31.), Walch (36.) vergaben die zwingendsten. Und nach Seitenwechsel scheiterte dann auch noch Pranter nach Zuspiel von Dedic. Zwei, wie Coach Tommi Silberberger es nannte, "katastrophale Spielaufbaufehler" ließen das Spiel im Anschluss jedoch kippen.
Plötzlich gewannen die Gäste aus Niederösterreich die Oberhand. Allein Ferdinand Oswald, dem Zauberer im WSG-Tor, war es zu verdanken, dass der Ausgleich zunächst noch auf sich warten ließ. Gegen einen fantastischen Fallrückzieher des eingewechselten Ambichl war schließlich auch der Kapitän der Tiroler machtlos.
Das 1:1 in der 71. Minute wirkte wie ein Weckruf für die Hausherren, die erneut das Kommando übernahmen. Allerdings vermochten Florian Rieder (80.) nach Zuspiel von Stefan Hager und anschließend Zlatko Dedic (92.) mit einem Freistoß an der Strafraumgrenze den Ball nicht im Tor des SKN-Capos Christoph Riegler unterzubringen.
"Ein Spiel mit mehreren Gesichtern", so Tommi Silberberger, der den gewonnen Punkt letztlich mit gewisser Erleichterung zur Kenntnis nahm. Denn die Bilanz mit vier Punkten aus drei Spielen kann sich durchaus sehen lassen. Zumal die Auslosung der WSG in den ersten sechs Runden ja fünf Klubs aus dem Meister-Play-off der vergangenen Saison beschert hatte.
Ab Montag gilt die ganze Aufmerksamkeit also dem nächsten Auswärtsspiel am Samstag beim LASK, momentan wohl die österreichische Mannschaft der Stunde. "Wir müssen da auf die Karte Müdigkeit, aufgrund der Doppelbelastung der Linzer im Europacup, und auf ihre Rotation setzen", so Silberberger.
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