Bereits zum dritten Mal in Folge schickte unser Trainerteam rund um Cheftrainer Thomas Silberberger dieselbe Startelf ins Rennen. Erfreulich war indes auch der Blick auf das Wechselpersonal. Luca Kronberger kehrte nach überstandener Verletzung in das Spieltagsaufgebot zurück und komplementierte so das 18-Mann-Aufgebot.

Bei besten Fußball-Bedingungen am Fuße des Patscherkofels verzeichnete unsere Elf einen Einstand nach Maß. Bereits in Spielminute vier köpfte uns Angreifer Mahamadou Diarra nach einem perfekt getimten Eckball von Matthäus Taferner in Front. Sehenswert war dabei nicht nur der Treffer des Maliers, sondern auch dessen Torjubel. Der 20-Jährige feierte seinen dritten Treffer in der ADMIRAL Bundesliga mit einem 'Flickflack' und sorgte dabei nicht nur bei den 1.732 Zuschauer:innen für Staunen. Knapp vor dem Ende der Anfangsviertelstunde schrammte der Angreifer knapp am zweiten Treffer vorbei. Der Rechtsfuß setzte sich über die rechte Seite durch und versuchte sich mit einem Abschluss aus halbrechter Position, Schmid im Kasten der Gäste parierte jedoch ins Toraus (14’). In weiterer Folge wurde das Spielgeschehen primär von Standardsituationen geprägt. Bereits nach 30 Minuten fanden unsere Burschen ihren fünften Eckball vor, bei dem der am langen Pfosten lauernde Nik Prelec das Spielgerät knapp über die Querlatte jagte. Die Stahlstädter agierten in den ersten 45 Minuten offensiv bemüht, jedoch fehlte gegen eine kompakt stehende WSG-Hintermannschaft die nötige Durchschlagskraft, um den Spielstand vor dem Halbzeitpfiff zu egalisieren.

Kampf auf Biegen und Brechen im zweiten Spielabschnitt

Wie in der ersten Hälfte gelang unserer Mannschaft ein regelrechter Blitzstart. Zunächst beförderte Taferner nach fünf gespielten Minuten den Ball in die Gefahrenzone, dort setzte Nik Prelec zum Abschluss an, dieser erwies sich jedoch als ideale Vorlage für Sturm-Partner Diarra, der die Kugel sehenswert per Ferse über die Linie bugsierte und damit seinen ersten Doppelpack im WSG-Dress markierte (50’). Mit der Führung im Rücken beherrschten unsere Mannen weiterhin das Spielgeschehen, wenngleich bei den Gästen zum Anbruch der Schlussviertelstunde wieder Hoffnung aufkeimte. Der eingewechselte Dobras wurde nahe der Strafraumgrenze in Szene gesetzt und hämmerte das Spielgerät unter Mithilfe der Querlatte in die Maschen (75’). Beflügelt vom Anschlusstreffer leiteten die Blau-Weißen eine Drangphase ein, in der unser Keeper Adam Stejskal zum Matchwinner avancierte. Zunächst zeichnete er sich bei einem Ronivaldo-Abschluss aus kurzer Distanz aus (77’), ehe er nur wenige Sekunden später im Eins-gegen-Eins den eingewechselten Ibrahimi per Glanztat in die Schranken wies (78’) und die wichtigen drei Punkte am Tivoli behielt.

Thomas Silberberger (Cheftrainer): "Es war ein wichtiger Heimsieg für uns. Jetzt haben wir gegen die drei Mannschaften, die mit uns im Abstiegskampf stecken, sieben Punkte geholt. Das ist der Schlüssel zum Klassenerhalt. Jetzt haben wir das Austria-Doppel vor der Brust, wo wir natürlich auch Punkte und dann gegen Lustenau zu Hause einen großen Schritt machen wollen."

Matthäus Taferner: "Wir haben in den letzten Wochen bereits gezeigt, dass wir gut drauf sind. Heute dürfen wir uns über den wichtigen Sieg freuen, aber am Montag gilt unser Fokus schon dem nächsten Spiel."

Aufstellung WSG Tirol:

Stejskal – Gugganig – Müller – Bacher – Sulzbacher – Diarra – Prelec (77‘ Buksa) – Okungbowa – Taferner – Schulz (83‘ Geris) – Ogrinec (83‘ Naschberger)

Aufstellung FC Blau-Weiss Linz:

Schmid – Strauss – Krainz (46‘ Noss) – Pirkl – Mensah (67‘ Schantl) – Gölles (67‘ Ibrahimi) – Maranda – Pasic – Feiertag (61‘ Ronivaldo) – Briedl – Seidl (61‘ Dobras)

WSG Tirol – FC Blau-Weiss Linz 2:1 (1:0)

ADMIRAL Bundesliga | Runde 26
13. April 2024 | 17:00 Uhr
Tore: 1:0 Diarra (4‘), 2:0 Diarra (50‘); 2:1 Dobras (75‘)
Tivoli Stadion Tirol, Innsbruck
1.732 Zuschauer:innen