05. Mär. 2019
"Punkt der Moral" in der Steiermark
Lange sah es danach aus, als müssten wir in Lafnitz erstmals in dieser Saison eine zweite Niederlage in Folge hinnehmen, als Michi Svoboda doch noch in der Nachspielzeit den Ausgleich erzielte. Aufgrund der zweiten Halbzeit ein verdienter Punkt, der vor allem für die Moral enorm wichtig ist.
Dienstagabend in der Steiermark, der Nachmittagsregen verabschiedet sich, zwar hat es bei Anpfiff nicht mehr die angenehmen 18 Grad, die es untertags hatte, dennoch präsentiert sich Lafnitz in bester Fußballatmosphäre. Thomas Silberberger nimmt heute im Gegensatz zum Ried-Match zwei Änderungen in der Startelf vor: Sandro Neurauter rückt für Sebastian Santin auf die rechte Abwehrseite, Lukas Katnik beginnt heute im Sturm. Von vorsichtigem Abtasten halten beide Teams wenig, die Partie nimmt schnell Fahrt auf. Die erste gute Möglichkeit haben wir in der 8. Minute nach einem schnellen Vorstoß von Clemens Walch, der Benni Pranter auf der rechten Seite findet, dessen Stanglpass erneut Clemens Walch neben das Tor setzt. In der 12. Minute resultiert ein verunglückter Klärungsversuch im 16er in einem Elfer für Lafnitz: Schlofffer trifft flach zur Führung für die Gastgeber. In der 23. Minute muss sich Ferdi Oswald nach einem Eckball auszeichnen und fischt den Ball von der Linie. Unsere Mannschaft tut sich im ersten Durchgang schwer, konkrete Chancen herauszuspielen. Wir haben mehr Ballbesitz, der letzte Pass in die Spitze landet meist beim Gegner, der darauf immer wieder gefährlich kontert. Gegen Ende der ersten Halbzeit finden wir besser ins Match, ohne zum Torerfolg zu kommen. Es bleibt beim 0:1 zur Pause.
Unsere Mannschaft komm ohne Wechsel aus der Kabine, den ersten Schuss aufs gegnerische Tor gibt Clemens Walch in der 47. Minute ab, zielt aber zu hoch. Lafnitz bleibt vor allem bei hohen Bällen in den Strafraum gefährlich, uns fehlen die zündenden Ideen in der Offensive. In der 64. Minute haben wir durch Lukas Katnik die Riesenchance auf den Ausgleich, unser Stürmer verfehlt das lange Eck mit einem satten Schuss um Millimeter. Ab der 70. Minute kommt mehr Bewegung in unser Spiel, es scheitert aber immer wieder am letzten Pass. In 83. Minute probiert es Flo Toplitsch mit einem wuchtigen Schuss aus der Distanz, verfehlt aber doch recht deutlich. In der 87. Minute hat Sandro Neurauter den Ausgleich am Fuß, seine Direktabnahme aus kurzer Distanz kann der Lafnitz-Goalie gerade noch von der Linie kratzen. Als in Lafnitz keiner mehr mit dem Ausgleich rechnet, trifft unsere WSG doch noch zum 1:1: Benni Pranter chipt den Ball in den 16er, Alhassane Soumah gewinnt das Kopfballduell und bringt die Kugel zu Milan Jurdik, der von links eine gefühlvolle Flanke in die Mitte zu Michi Svoboda lupft, der am schnellsten schaltet und in der Naschspielzeit aus kurzer Distanz doch noch zum Unentschieden trifft. Dabei bleibt es dann auch.
WSG-Trainer Silberberger über das Spiel: „Am Ende war es ein Punkt der Moral. Aufgrund der zweiten Halbzeit und der Schlussphase haben wir uns den diesen aber mehr als verdient. Bisher konnte keine Mannschaft der Top 6 gegen Lafnitz gewinnen, sie sind ein äußerst starker Gegner.“
Aufstellung WSG: 25 Oswald – 3 Svoboda – 4 Gugganig – 5 Jauregui (64‘ Toplitsch) – 7 Pranter – 11 Katnik – 13 Cabrera – 17 Adjei – 18 Walch (70‘ Soumah) – 19 Neurauter – 20 Kurt (62‘ Jurdik)
Auf der Bank: 12 Beccari – 8 Nitzlnader – 9 Santin – 10 Toplitsch – 21 Jurdik – 26 Soumah – 33 Dober
Aufstellung Lafnitz: 1 Zingl – 2 Delgado – 7 Gschiel – 8 Köfler – 12 Schloffer – 17 Varga – 19 Tomka – 20 Schriebl – 24 Kager – 26 Rodler – 30 Krznaric
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