Die Kapfenberger Sportvereinigung liegt nur einen Punkt hinter unserer WSG Wattens auf Platz 6. Diese Tatsache alleine verleiht der heutigen Partie (18.30 Uhr im Gernot Langes Stadion) besondere Brisanz. Noch spannender wird es, wenn man bedenkt, dass ein Sieg in diesem Spiel, einen riesigen Schritt in Richtung Klassenerhalt bedeutet. Trainer Thomas Silberberger hat es gestern bereits gesagt - bisher war die Saison eine sehr gute - "das soll sie auch im Meisterschaftsfinish so bleiben." Damit am Ende niemandem die Luft ausgeht, soll heute noch einmal Werbung in eigener Sache und richtig Lust auf Fußball gemacht werden. Von der sportlichen Ausgangslage her könnte es packender nicht sein.

Kapfenberger SV: Zu Saisonbeginn waren die Steirer eine der großen Überraschungsmannschaften. Kaum jemand hatte die Truppe von Coach Ibrakovic auf dem Radar und dennoch gesellten sich die Falken recht schnell in die Kreise der Aufstiegskandidaten. Nach der Anfangseuphorie kam dann ein kleiner Bruch und ein Punkteabzug, der die Steirer in der Tabelle abrutschen ließ. Die Bilanz der letzten fünf Spiele liest sich auch alles andere als  berauschend - 3 Niederlagen, 2 Unentschieden. Und dennoch darf man die Kapfenberger auf keinen Fall unterschätzen. Wer das tut, kann schnell bestraft werden. KSV Topscorer Joao Victor ist immer für einen Treffer gut. Die konterstarken Kapfenberger wollen den Sack jedenfalls zu machen und mit einem Dreier das Abstiegsgespenst endgültig verjagen. Trainer Abdulah Ibrakovic hat beim letzten Spiel gegen Lustenau eine positive Entwicklung seiner Mannschaft gesehen: „Ich hoffe, wir treten neuerlich so auf. Die Geduld am Ball hat schon gepasst, nur müssen wir diesmal die individuellen Fehler vermeiden, dann können wir sicher ein positives Resultat mitnehmen." Der Einsatz von Abwehrchef Lakic-Pesic ist indes fraglich.

WSG Swarovski Wattens: Nicht fraglich ist der Einsatz von Benjamin Pranter. Unsere Nummer 7 laboriert nach wie vor an einem Muskelfaserriss. Das Kapfenberg Spiel kommt noch zu früh. Nach der schmerzlichen 2:0-Niederlage gegen Wiener Neustadt gab es eine längere Aussprache zwischen Trainer und Mannschaft. Im Heimspiel gegen Kapfenberg soll anders aufgetreten werden als in Niederösterreich. "Wir haben in den letzten fünf Spielen elf Gegentore kassiert. Das ist für diese Liga eindeutig zu viel", so Coach Silberberger gegenüber den Medien. Wer heute Abend ins Gernot Langes Stadion kommt wird also eine grün-weiße Mannschaft sehen die ackert, kämpft und beißt - vom Sturm bis zur Abwehr. Dass mit dieser Einstellung vieles möglich ist, hat unsere Mannschaft in dieser Saison ja schon öfters bewiesen. Nicht zuletzt beim Spiel gegen Liefering, als man aus einer sicheren Abwehr heraus fünf Treffer erzielen konnte. 

Wer Lust auf Fußball hat, tut also gut daran heute nach Feierabend den grün-weißen Schal aus dem Schrank zu holen und um 18:30 Uhr ins Gernot Langes Stadion zu schauen. Das letzte Spiel zwischen unserer WSG Swarovski Wattens und Kapfenberg endete übrigens spektakulär mit 3:3. #WirSiegenGemeinsam