21. Apr. 2020
Die WSG-Profis beginnen planmäßig in Kleingruppen mit der Vorbereitung auf den möglichen Neustart der Tipico-Bundesliga.
Ob und wann die Bundesliga ihren Spielbetrieb wieder aufnimmt, entscheidet sich in den kommenden Tagen – die WSG Tirol stellt jedenfalls die Weichen und unterzog am Dienstag 31 Personen, Spieler und Betreuer, PCR-Tests zum Nachweis einer Infektion mit COVID-19. Das erfreuliche Ergebnis: Allesamt wurden negativ befundet, sodass dem Trainingsauftakt am Donnerstag nichts im Wege steht.
Einzig Kelvin Yeboah, zuletzt in London, und Zlatko Dedic, die erst Dienstagnachmittag aus Frankfurt kommend in Tirol eintrafen, lassen Mittwochfrüh noch Abstriche vornehmen. Verlaufen ihre Testungen, deren Resultate im Laufe des Tages vorliegen, ebenso reibungslos wie die Rückkehr nach Wattens, ist die WSG-Mannschaft vollzählig. In dem Zusammenhang bedankt sich die WSG ausdrücklich bei der Bundesliga für ihre Unterstützung bei der Erledigung diverser Einreisemodalitäten.
Ein besonderer Dank geht an Dr. Clemens Burgstaller, Dr Alexander Rofner und ihr Team vom Bezirkskrankenhaus Schwaz, seit einigen Monaten großartiger Partner der WSG Tirol. Gemeinsam mit einem Assistenzarzt sorgten unsere beiden Team-Docs für einen bestens organisierten, hochprofessionellen, unkomplizierten und unglaublich raschen Ablauf der Tests.
In Videokonferenzen am Montag und Dienstag unter Beteiligung aller Bundesliga-Klubs wurde indes der Ablauf des Trainings, das bis auf Weiteres in Kleingruppen von bis zu sechs Spielern gestattet ist, diskutiert. Aufgrund des weiterhin gültigen Betretungsverbots von Sportstätten muss es unter Ausschluss der Medien stattfinden.
17. April:
Quo vadis, Bundesliga?
Ob der Spielbetrieb wieder aufgenommen und die Meisterschaft im Geisterspiel-Modus entschieden werden kann, hängt von der Klärung offener Fragen ab.
Sportminister Werner Kogler lockerte die Rahmenbedingungen in der Corona-Krise kürzlich soweit, dass Bundesliga-Spiele grundsätzlich wieder möglich erscheinen. Die Verantwortung, ob die Meisterschaft mit Geisterspielen ohne Publikum fortgesetzt wird, übertrug er der Bundesliga und den Clubs der ersten und zweiten Spielklasse.
In einer Videokonferenz, an der sich von Seiten der WSG Tirol Präsidentin Diana Langes-Swarovski, Sportdirektor Stefan Köck und Geschäftsführer Daniel Bierent beteiligten, wurde am Donnerstag das weitere Vorgehen diskutiert. Und nach eingehender Abschätzung der Lage kam man zum Schluss, die neue Verordnung des Gesundheitsministeriums am Montag abzuwarten, um Schlüsse ziehen und Entscheidungen treffen zu können.
Prinzipiell äußerten die Verantwortlichen jedenfalls die Bereitschaft und ihre Absicht, die Meisterschaft ab Mitte Mai fortzusetzen. Klarheit darüber soll in der nächsten Clubkonferenz am kommenden Freitag, den 24. April, geschaffen werden.
"Die Gesundheit und die Einhaltung der Vorgaben der Regierung haben absoluten Vorrang", so Daniel Bierent, "dem ordnen natürlich auch wir alles unter. Um zu beschließen, wie es in der Fußball-Bundesliga weitergeht, müssen also noch viele Details geklärt werden. Ich rechne aber damit, dass wir im Verlauf der kommenden Woche Klarheit herstellen können."
27. März:
WSG Tirol beschließt Kurzarbeit einstimmig
Um der Ausnahmesituation gerecht zu werden und sich für kommende Herausforderungen zu wappnen, stimmten die WSG-Angehörigen der notwendigen Neu-Regelung zu.
Die WSG Tirol setzt in diesen schwierigen Zeiten ein äußerst wertvolles Zeichen und beweist großartigen Zusammenhalt: Ausnahmslos stimmten alle Beteiligten, Spieler, Betreuer sowie Mitarbeiter zu, bis auf Weiteres in Kurzarbeit zu gehen, so die kommenden, schwierigen Wochen zu meistern und die Basis für einen erfolgreichen Neustart zu schaffen.
Damit demonstriert man in Wattens hundertprozentige Solidarität mit den von den Behörden getroffenen, einschneidenden Maßnahmen. Ihr Nutzen und ihre Wirksamkeit hängen ausschließlich von der Kooperation und der Opferbereitschaft der Bevölkerung ab, die von der WSG nun eindrücklich und offenkundig unter Beweis gestellt wird.
Besonders hervorzuheben ist die Einstimmigkeit, mit der diese interne Neuordnung vereinbart wurde: Ohne Ausnahme, unkompliziert und mit uneingeschränktem Verständnis wird das Anliegen der Vereinsführung nicht nur zur Kenntnis genommen, sondern in vollem Umfang unterstützt.
Diana Langes: "Müssen mehr denn je zusammenhalten!"
"Durch diese Umstellung werden wir Arbeitsplätze sichern können. Hier geht es vor allem auch um die Personen, die abseits des Platzes alles für unsere WSG geben", sagt WSG-Präsidentin Diana Langes-Swarovski. " Ich bin sehr dankbar und stolz auf den gesamten Verein, die Spieler und Betreuer, auf alle Mitarbeiter, die diese Maßnahme so toll und geschlossen mittragen. Wir müssen jetzt zusammenhalten, mehr denn je zuvor!“
Stefan Köck: "Alle haben Ernst der Lage erkannt"
"Wir sitzen alle in einem Boot", unterstreicht auch Sportdirektor Stefan Köck. "Alle haben den Ernst der Lage sofort erkannt. Es hat keinerlei Überredung bedurft, alle haben ohne Umschweife akzeptiert, in Kurzarbeit zu gehen." Offene Fragen, die da und dort aufgetaucht seien, konnten im Nu ohne weitere Diskussionen geklärt werden. "Das macht mich froh und stolz", so Köck.
Daniel Bierent: "Ein wesentlicher Beitrag!"
Aus Geschäftsführer Daniel Bierent spricht ob der getroffenen Entscheidung die Erleichterung: "Aus wirtschaftlicher Sicht war diese Maßnahme alternativlos und unumgänglich", sagt er. "Es ist wunderbar, dass bei der WSG alle an einem Strang ziehen und so einen wesentliche Beitrag leisten, die Zukunft des Vereins zu sichern." Damit könne die herrschende Verunsicherung ein Stück weit gelindert und die Hoffnung auf eine weiterhin positive Entwicklung genährt werden.
18. März
Saison-Verlängerung bis Ende Juni möglich
In einer Videokonferenz der Bundesliga-Verantwortlichen, an der sich von Seiten der WSG Sportdirektor Stefan Köck, Trainer Thomas Silberberger und Geschäftsführer Daniel Bierent beteiligten, wurde am Mittwoch die aktuelle Lage und das weitere Vorgehen besprochen. Wichtigstes Erkenntnis: Alle Vereine hoffen, dass die Saison zu Ende gespielt werden kann.
Das Gespräch, bei dem alle erdenklichen Szenarien erörtert wurden, sei "sehr konstruktiv" verlaufen, so Stefan Köck. Die Klubs demonstrieren Geschlossenheit und tragen alle Maßnahmen der Bundesregierung in vollem Ausmaß mit. "Natürlich wünschen wir uns, dass bald wieder gekickt wird. Momentan haben aber andere Dinge, vor allem die Gesundheit der Bevölkerung, Priorität!"
Im Folgenden die Stellungnahme der Bundesliga:
Tipico Bundesliga unterbricht bis Anfang Mai
Die Tipico Bundesliga reagiert auf die gestrige UEFA-Entscheidung, die Europameisterschaft zu verschieben und verlängert ihre Saison bis Ende Juni. Das wurde heute bei einer Videokonferenz der Bundesliga-Klubs beschlossen. Die Verlängerung der Saison in den Juni hinein gibt nun auch die Möglichkeit, die Saison solange wie möglich, bis Anfang Mai zu unterbrechen.
Alle Klubs hoffen aus sportlichen sowie aus wirtschaftlichen Gründen, dass die Saison fertig gespielt werden kann. Die Entscheidung darüber treffen aktuell jedoch die Regierung nach Absprache mit den zuständigen Gesundheitsexperten. Jetzt gilt es, die Wirksamkeit der gesetzten Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus abzuwarten und insbesondere aktiv zu unterstützen.
Auf Basis der gestrigen UEFA-Entscheidung werden in den kommenden Tagen auch Termine für Europacupspiele, Länderspiele sowie das Cupfinale diskutiert werden. Sollte sich die Situation generell entspannen und eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs ermöglichen, werden die Klubs sofort über konkrete Starttermine beraten und einen alternativen Terminplan beschließen. Hierbei gilt es auch zu beachten, dass die Spieler nach dem aktuellen Stopp des Trainings- und Spielbetriebs eine entsprechende Vorbereitungszeit benötigen werden.
Die Österreichische Fußball-Bundesliga und alle Klubs bitten sämtliche Personen im Land, den Empfehlungen der Regierung unbedingt Folge zu leisten und bedanken sich bei allen Alltagsheldinnen und -helden, die das Land in dieser Ausnahmesituation am Laufen halten.
Bundesliga-Vorstandsvorsitzender Christian Ebenbauer: „In der aktuellen Situation appellieren wir an alle Österreicherinnen und Österreicher, den Maßnahmen der Bundesregierung Folge zu leisten, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Die Entscheidung, wann wieder gespielt werden kann, treffen nicht wir, sondern die Regierung in Absprache mit den Gesundheitsexperten. Sollten es die Entwicklungen der kommenden Wochen möglich machen, wollen wir die Saison sowohl aus sportlichen als auch aus wirtschaftlichen Gründen zu Ende spielen. Durch die Verschiebung der EM können wir den Terminplan bis Ende Juni ausnützen und setzen die Meisterschaft deshalb zunächst so lange wie möglich aus. Wir versichern unseren Fans und Partnern, dass wir allzeit bereit sind, wenn sich die Situation bessert.“
16. März
Bei der WSG ruht der Trainingsbetrieb, Vorgaben der Regierung werden penibel eingehalten.
Die WSG Tirol trägt den aktuellen Entwicklungen in vollem Maße Rechnung und stellte gemäß den Vorgaben der Regierung den Sport- und Trainingsbetrieb aller Mannschaften bereits vor dem In-Kraft-Treten der gesetzlichen Vorgaben zur Gänze ein.
Im Vordergrund, versichert Sportdirektor Stefan Köck, steht nun selbstverständlich die Bewältigung der Covid-19-Krise. Über weitere Schritte wird am Mittwoch im Rahmen einer Videokonferenz mit den Verantwortlichen der Bundesliga beraten. Da soll auch das Vorgehen der Uefa berücksichtigt werden, die am Dienstag über Maßnahmen in Bezug auf die Austragung der Euro 2020 entscheidet.
Bereits am Sonntag bekamen die WSG-Profis individuelle Trainingspläne von Kondi-Coach Johannes Grünbichler, um sich in der Zeit der Ausgangssperre zu Hause fit zu halten.
12. März:
Auch die WSG Tirol steht derzeit natürlich im Banne der Entwicklung um Covid-19. In Wattens versucht man dennoch, ein vertretbares Maß an Normalität walten zu lassen und den Trainingsbetrieb aufrecht zu erhalten.
Sportdirektor Stefan Köck appellierte an die Mannschaften, die Situation sehr ernst zu nehmen und Empfehlungen in Bezug auf soziale Kontakte und hygienische Maßnahmen penibel umzusetzen. Um die Zwangspause der Bundesliga zu überbrücken, wären Testspiele gegen Red Bull Salzburg und Sturm Graz unter Ausschluss der Öffentlichkeit vorgesehen gewesen, auf die aufgrund der aktuellen Entwicklungen nun jedoch verzichtet wird.
Die WSG-Geschäftsstelle in Wattens bleibt bis auf Weiteres geschlossen und ist nur telefonisch (05224-53116 oder 0664-5406205) oder per Mail (office@wsg-fussball.at) erreichbar.
10. März:
Bundesliga verschiebt die nächsten zwei Runden
Aufgrund des Erlasses der Bundesregierung finden auch die Spiele der WSG Tirol gegen St. Pölten und in Altach zu einem späteren Zeitpunkt statt.
Die österreichische Bundesliga beschloss am Dienstagnachmittag nach Rücksprache mit allen Vereinen , aufgrund der herrschenden Ausnahme-Situation und des Erlasses der österreichischen Bundesregierung die nächsten beiden Runden zu verschieben. Davon betroffen sind auch das Heimspiel der WSG Tirol gegen St. Pölten (Samstag, 14.3.) sowie das Auswärtsspiel in Altach (Samstag, 21.3.).
Im Folgenden die Presseinformation der Bundesliga:
Die heute verhängte Maßnahme, öffentliche Veranstaltungen mit mehr als 500 Personen bis Anfang April zu untersagen, um der Ausbreitung des Coronavirus entgegenzuwirken, hat Auswirkungen auf die Bewerbe der Österreichischen Fußball-Bundesliga. Die Spiele der Tipico Bundesliga und der HPYBET 2. Liga werden vorerst ausgesetzt. Dies betrifft in einem ersten Schritt die 23. und 24. Runde der Tipico Bundesliga sowie die 20. und 21. Runde der HPYBET 2. Liga. Über die Nachtragstermine entscheidet die Österreichische Fußball-Bundesliga kommende Woche in einer Klubkonferenz.
Bundesliga-Vorstandsvorsitzender Christian Ebenbauer über…
…das Veranstaltungsverbot: „Natürlich sehen wir alle am liebsten stimmungsvolle Spiele mit vielen Zuschauern, erleben aber gerade eine Ausnahmesituation im ganzen Land. Wir vertrauen voll und ganz den zuständigen Experten und setzen die Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung selbstverständlich um.“
…die Auswirkungen auf den Fußball: „Wie andere Veranstalter sind diese Maßnahmen für uns und unsere Klubs mit massiven organisatorischen und finanziellen Herausforderungen verbunden. Da geht es um fehlende Einnahmen aus Ticketing, Gastronomie, Merchandising und die gesamte Wertschöpfungskette wie Dienstleister und Sponsoren.“
…die Entscheidung für eine Verschiebung und gegen Geisterspiele: „Ziel ist es, alle Spiele mit Zuschauern durchzuführen. Deshalb haben wir uns in einem ersten Schritt für die Verschiebung und gegen mögliche Geisterspiele entschieden.“
…die Möglichkeit, Geisterspiele auszutragen: „Geisterspiele sind aus unserer Sicht immer das letzte Mittel, um die Bewerbssicherheit zu gewährleisten. Sollte sich die Situation nicht bessern, können sie eine Möglichkeit sein, um die Saison zu Ende spielen.“
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