Die einen (WSG Tirol) sind nur vier Punkte von der Tabellenspitze entfernt, die anderen (TSV Hartberg) lediglich drei vom Tabellenkeller. Ganze vier Zähler liegen zwischen den beiden Teams. Der Blick auf den Punktestand vor der 27. Runde zur ADMIRAL Bundesliga, dem fünften Spieltag im Rahmen der Qualifikationsgruppe, signalisiert die Bedeutung der Partie. Gewinnt die WSG gegen Hartberg auch das dritte Aufeinandertreffen in dieser Saison, dürfen die Tiroler, vorsichtig aber doch, wieder nach oben schielen. Verliert sie, wird die Luft nach unten fünf Runden vor dem Ende der Meisterschaft plötzlich wieder verdammt dünn. Richtungsweisend!   
Wenngleich an eine Niederlage keiner in und rund um Wattens denkt. Nicht der Trainer. Nicht die Spieler. Und auch nicht die Buchmacher. Ligasponsor ADMIRAL bietet bei einem Sieg der Oststeirer das 3,35-fache des Einsatzes, bei einem Sieg der Tiroler nur etwas mehr als das Doppelte. 
Bei der WSG Tirol stehen Cheftrainer Thomas Silberberger bis auf Sandi Ogrinec und Lautaro Rinaldi alle Kaderspieler zur Verfügung. 
Der erste Teil des Hartberg-Doppels wird am kommenden Samstag (17:00 Uhr) im Tivoli angepfiffen. Teil 2 folgt eine Woche später in der Steiermark.    

Zahlen, die man kennen sollte, um am Ball zu sein: 
-   5:0.  Die WSG Tirol konnte die letzten fünf Bundesligaspiele gegen den TSV Hartberg für sich entscheiden. 
-   4:5.  Die WSG holte in den ersten vier Spielen zur Qualifikationsrunde der ADMIRAL Bundesliga vier Punkte, Hartberg fünf. 
-   7:7.  Toptorschütze der Tiroler ist Tim Prica mit sieben Saisontoren. Der Toptorschütze der Hartberger, Dario Tadic, hält ebenso bei sieben Treffern. Während der Schwede in Runde 25 zum bislang letzten Mal traf, durfte sich Tadic am vergangenen Wochenende zum bislang letzten Mal als Torschütze feiern lassen.

WSG Tirol - TSV Egger Glas Hartberg

Samstag, 29. April 2023  | 17:00 Uhr | Tivoli | live auf Sky

WSG-Cheftrainer Thomas Silberberger auf die Frage, …
… wie er den Start der WSG in die Qualifikationsrunde zur ADMIRAL Bundesliga bewertet: „Ähnlich wie im letzten Jahr. Vier Punkte aus vier Spielen hatten wir damals auch. Dann kam Ried und wir konnten uns aller Abstiegssorgen entledigen. Das hätten wir heuer mit dem Hartberg-Doppel auch vor. Wenngleich die Situation heuer entspannter ist, als sie es letztes Jahr war. Im Vorjahr hatten wir zum gleichen Zeitpunkt einen Zähler Vorsprung auf den Tabellenletzten, aktuell sind es sieben. Und die wollen wir an diesem Wochenende mit einem Heimsieg ausbauen.“
… auf was es gegen Hartberg ankommt: „Schaut euch unsere Gegentreffer an. Vier Gegentore, vier Standardsituationen. Da müssen wir endlich hellwach sein – in der Entstehung und in der Verteidigung. Ich hab‘ schon vor Beginn der Qualirunde gesagt, dass die Standards ein gefährliches und spannendes Tool sein werden. Fast 40 Prozent aller Tore der Qualirunde basieren auf Standardsituationen. Wir müssen da fokussierter sein. Aber unabhängig davon ist Hartberg seit der Übernahme von Markus Schopp wieder jenes Hartberg, das man damals unter Markus Schopp kannte. Sie probieren Fußball zu spielen. Irgendwie taugt mir die Art, wie sie Fußball spielen. Sie haben extrem hohe Qualität vorne rein. Es wird mit Sicherheit ein spannendes Spiel. Da treffen zwei Mannschaften aufeinander, die eine ähnliche Philosophie haben.
… ob die hohe Gefahr bei Standards etwas mit fehlender Konzentration zu tun hat: „Ja, ganz viel. In Altach sind wir auf einen Bauerntrick reingefallen, in Ried war die Absprache zwischen Ozegovic und Bacher desaströs. Der Elfmeter gegen Lustenau war in der Entstehung ein Wahnsinn. Und den Ball vor dem zweiten Tor schießt sogar Real Madrid ins Aus, wenn sie in Bedrängnis sind. Es wären alle vier Gegentore extrem leicht zu verteidigen gewesen. Aber es passieren halt Fehler.“   
   

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