In der Anfangsphase der Partie waren vorerst einmal die Gäste gefährlicher. Sie kamen in der zweiten und in der vierten Minuten jeweils gefährlich vors Tor von Ferdinand Oswald. In beiden Fällen konnte die Wattener Hintermannschaft klären - und es sollten die beiden letzten Torchancen für die Bregenzer bleiben. In der achten Minute landete ein Abschlag der WSG nach einem Bregenz-Freistoß bei Simon Zangerl. Der setzte sich gegen seinen Gegenspieler durch und spielte Benjamin Pranter herrlich frei. Die Nummer sieben der WSG ließ sich diese Chance nicht entgehen und schlenzte den Ball ins lange Eck zum 1:0.

Trotz der raschen Führung der WSG  versteckten sich die Gäste nicht und versuchten die Silberberger-Elf schon im Aufbau zu stören. Das gelang nur bedingt, denn die WSG übernahm zunehmend das Ruder und erspielte sich eine Topchance nach der anderen. In der 11. Minute schoss Marcel Schreter nur ins Außennetz, in der selben Minute wurde er bei einem weiteren Sturmlauf gehalten. Weil der Ball bei Simon Zangerl landete, ließ Schiedsrichter Salihovic Vorteil gelten, doch Zangerl scheiterte am heraus eilenden Mähr.

WSG dominiert ganz klar

Die nächste gute Chance auf das 2:0 hatte dann erneut Schreter am Fuß. Nach einer herrlichen Flanke von Pranter setzte er das Leder nur knapp neben die Latte. Ebenso wie Pranter in der 23. Minute, der nach einer Ecke im Strafraum zum Schuss kam. Zu diesem Zeitpunkt ist die Anfangseuphorie der Gäste schon deutlich verpufft, die WSG war das klar dominierende Team am Platz. Zu weiteren Torchancen kamen die Grün-Weißen in der ersten Halbzeit nicht - auch weil sich die Bregenzer mit zehn Mann in der eigenen Hälfte verschanzten.

Zangi-Hattrick bringt Entscheidung

Was in der ersten Halbzeit nur bedingt funktionierte - nämlich die Chancenauswertung - holten die Wattener kurz nach Wiederbeginn eindrucksvoll nach. In der 48. Minute tankte sich Kapitän Florian Buchacher links herrlich durch, spielte ideal zur Mitte und Simon Zangerl konnte mühelos sein Torkonto aufbessern.

Nur vier Minuten später zündete Christian Gebauer seinen Turbo, ließ alle Gegenspieler stehen und spielte uneigennützig auf Simon Zangerl auf. Der stand aber leider im Abseits. Drei Minuten später eine ähnliche Situation - diesmal machten es die beiden goldrichtig und es stand 3:0.

Doch damit nicht genug - in der 68. Minute spielte Pranter einen Zuckerpass aus dem Mittelfeld auf Zangerl. Dieser war einen Tick schneller als sein Gegenspieler und schob den Ball an Mähr vorbei zum 4:0. Ein lupenreiner Hattrick des WSG-Torschützen vom Dienst - Gratulation!

Wechselspieler sorgen für 6:0-Endstand

Der Torhunger bei der WSG war damit aber noch nicht gestillt. Der eingewechselte Hector Núñez nahm bei einem Freistoß in der 86. Minute Maß und versenkte das Leder unhaltbar zum 5:0. Kurz danach hatte der starke Christian Gebauer - dem übrigens der sonst gute Schiri einen lupenreinen Elfer verwehrte -  das 6:0 am Fuß, sein Schuss ging aber knapp am Tor vorbei. In der 91. Minute setzte der ebenfalls eingewechselte Samuel Krismer nach herrlicher Vorlage den Schlusspunkt in dieser Partie.

Eine eindrucksvolle Leistung der WSG, ganz nach dem Geschmack der 650 Zuschauer und auch in dieser Höhe ein verdienter Sieg. Damit blieb die WSG auch im 23. Regionalliga-Heimspiel in Folge (Seit August 2014!) ungeschlagen.