14. Jan. 2022
Erster Test, erstes Unentschieden. Die WSG Tirol trennt sich zum Auftakt in die Vorbereitung von Austria Lustenau mit 1:1. Trainer Thomas Silberberger war nur „bedingt zufrieden“.
Es war ein erstes Abtasten. Ein Probegalopp. Eine Standortbestimmung. Vier Tage nach dem Start in die Vorbereitung und zwei vor dem Abflug ins Trainingslager nach Malta absolvierte Bundesligist WSG Tirol sein erstes Testspiel gegen Austria Lustenau. Ohne Giacomo Vrioni, der sich nach überstandener Corona-Infektion wieder am Weg zu alter Stärke befindet. Und ohne Maxime Awoudja, der am Tag vor dem Probegalopp auf das Virus positiv getestet wurde – negativ für die WSG. Dafür mit den Neuzugängen Kofi Schulz (32) und Sandi Ogrinec (23) im Kader. Während der 32-jährige Deutsche mit ghanaischen Wurzeln bereits in der Startelf von Thomas Silberberger stand, musste der 23-jährige Slowene (noch) mit der Bank vorliebnehmen. Allerdings nur knappe 20 Minuten lang. Weil Thanos Petsos der Rücken mehr zwickte, als erträglich war, kam der jüngste Neuzugang der WSG früher zum Einsatz als geplant. Eine Premiere, die sich durchaus sehen lassen konnte, auch wenn es torlos in die Pause ging.
Zu Beginn von Halbzeit zwei wechselte Silberberger dann ordentlich durch. Mit Schermer für Oswald im Tor, Kerber für Sabitzer, Tomic für Ranacher, Wallner für Schulz und Srkbo für Blume. Und der U21-Teamspieler war es dann, der nach einer Fülle von vergebenen WSG-Chancen vier Minuten vor dem Ende der Partie nach Vorarbeit von Denis Tomic doch noch die späte Führung für den Zehntplatzierten der ADMIRAL Bundesliga fixierte. Die Entscheidung? Falsch gedacht. Der Tabellenführer der zweiten Liga kam mit einem Standard und Matthias Maak (90.) Sekunden vor dem Schlusspfiff ins Spiel zurück. Ein Last-Minute-Gegentor, das dem Chefcoach der WSG so ganz und gar nicht schmeckte.
Austria
Lustenau - WSG Tirol 1:1 (0:0)
14. Jänner 2022 | Lustenau | Testspiel
Tore: Maak (90.); Skrbo (86.)
Die WSG spielte:
Ferdinand OSWALD (46. Paul SCHERMER); Fabian KOCH, Raffael BEHOUNEK, Dominik STUMBERGER, Kofi SCHULZ (46. Markus WALLNER); Alexander RANACHER (46. Denis TOMIC), Thanos PETSOS, Renny Piers SMITH, Johannes NASCHBERGER; Thomas Sabitzer (46. Felix KERBER), Bror BLUME (46. Stefan SKRBO).
Stimme zum Spiel:
Thomas Silberberger (WSG-Cheftrainer): „Obwohl
ich im Vorfeld gesagt habe, dass das Ergebnis sekundär ist, ärgert es mich
jetzt – weil der unnötige Ausgleich durch einen dummen Fehler von uns mit der
letzten Aktion passierte. Noch mehr ärgert mich aber die Chancenauswertung.
Denn zum Zeitpunkt des Ausgleichs hätten wir bereits mit vier oder fünf Toren
Unterschied führen müssen. Wir haben heute über weite Strecken vernünftig
Fußball gespielt. Für die erste Partie im Jahr nach nur sieben
Trainingseinheiten war das sicherlich okay. Schade, dass wir es dann aber noch
hergeschenkt haben. Deshalb bin ich auch nur bedingt zufrieden.“
Fotonachweis: GEPA pictures
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