"Das war echt eine einmalige Lebenserfahrung, eine experience of a liftetime", erzählt WSG-Präsidentin Diana Langes nach ihrer Rückkehr aus Valencia. Wie gestern schon auf Facebook verraten, war unsere Präsidentin zu Gast beim spanischen Traditionsverein FC Valencia. 

Die „Blanquinegros“ zählen zu den erfolgreichsten Mannschaften Europas, konnten sie doch zahlreiche nationale und internationale Titel gewinnen. Rund um die Jahrtausendwende standen die Spanier sogar zwei Mal im Finale der Champions League. 2000 ging das Endspiel gegen den spanischen Rivalen Real Madrid noch deutlich mit 3:0 zu verloren. Im Jahr darauf unterlag man im altehrwürdigen Giuseppe-Meazza-Stadion dem FC Bayern München - denkbar knapp - erst im Elfmeterschießen. Die damalige Champions League Saison startete übrigens mit einer erfolgreichen 3. Qualifikationsrunde gegen einen gewissen FC Tirol.   

Obwohl der Verein mit der Fledermaus am Wappen schon früh Tirol-Erfahrungen machen durfte, reichen die Verbindungen zwischen der WSG Wattens und dem FC Valencia noch nicht so lange zurück. Im Sommer 2015 lernte unsere Präsidentin, die im spanischen Fußball bekanntlich gute Kontakte pflegt, den Sportdirektor des FC Valencia, Senior Jesús García Pitarch, kennen. Seitdem verbindet die beiden Vereine eine Fußballfreundschaft. So kam es am vergangenen Wochenende also zum Tiroler Gastbesuch in Valencia. Die spanischen Medien beschrieben das übrigens so: "Mitten im Training taucht ein Überraschungsgast auf und "stört" das Training. Es ist die Präsidentin der WSG Swarovski Wattens." Von "Stören" kann selbstverständlich keine Rede sein. Im Gegenteil. Unsere Präsidentin wurde von den Verantwortlichen des FC Valencia herzlichst empfangen.

Die Gastfreundlichkeit der Spanier und ihre Offenheit haben nicht nur für ein unvergessliches Erlebnis gesorgt, sondern auch einiges an Inspiration geschenkt. Die Präsidentin des FC Valencia Layhoon Chan, der Sportdirektor Jesús García Pitarch, sowie Trainer Cesare Prandelli ermöglichten Einblicke tief in die Seele des FC Valencia. Vom beeindruckenden Estadio Mestalla, über die Kabinen, die Bürogebäude, das Internat, bis hin zur Akademie und zu den Spielern, unsere WSG Wattens durfte alles kennen lernen, begutachten und sich so manche Idee holen. Vor allem die kleine Kapelle im Spielertunnel hat es unserer Präsidentin angetan: "Dieser Moment war sehr ergreifend. Aber generell, in diesem großen Stadion zu stehen, ganz klein, als einzelner Mensch, das ist einfach unglaublich beeindruckend." 

Die Rückkehr nach Tirol erfolgt zwar ohne Spieler im Gepäck (O-Ton Diana Langes: Das mit den Spielern überlasse ich ganz unserem Sportmanager. Da mische ich mich nicht ein.), dafür aber mit vielen neuen Ideen und Inspirationen. Ein weiteres Kapitel zwischen dem FC Valencia und dem Tiroler Fußball. Lernen von den Besten. Ein Fußball-Austausch unter Freunden. Auch dafür ist die Winterpause da.