13. Sep. 2016
Gegen den SC Austria Lustenau gab es gestern nicht viel zu holen.
Aufgrund der intensiven englischen Fußballwoche hat Trainer Thomas Silberberger die Startformation gegen Lustenau auf vier Positionen verändert. Ein richtiger und logischer Schritt, wenn man bedenkt, dass am Freitag bereits das äußerst wichtige Duell gegen den Tabellenletzten Blau Weiß Linz ansteht. Obwohl das Team ambitioniert in das Derby im Ländle gestartet war, hat sich der Ausflug ins Lustenauer Reichshofstadion an diesem Abend leider nicht gelohnt. Die Lustenauer Austria hat eindrucksvoll bewiesen, dass sie heuer unter den besten Teams mitmischen will und kann. Für unsere Mannschaft heißt es jetzt, die Niederlage schnell abzuhaken und gleich wieder auf das nächste Spiel fokussieren.
Bereits von der ersten Minute hat man an diesem Fußballabend gemerkt, in welche Richtung der Ball rollen wird. Die Vorarlberger Gastgeber haben gleich zu Beginn ordentlich Dampf gemacht und versucht unsere Aufbauversuche so schnell wie möglich zu stören. Meist scheiterten die Lustenauer jedoch am letzten entscheidenden Pass und blieben so zunächst auch wenig gefährlich. Die WSG Fans müssen bis zur 9. Spielminute warten, ehe sie den ersten entlastenden Konter zu sehen bekommen. Katnik geht über die linke Seite, gibt zur Mitte ab, der Schuss aus der zweiten Reihe wird jedoch abgeblockt. Dies war in dieser Phase jedoch die einzige Möglichkeit für die Wattener Hintermannschaft, um einmal kurz durchzuschnaufen. Immer wieder muss unsere Abwehrreihe in höchster Not klären. Auch Torhüter Oswald ist in dieser Phase des Spiels auf seinem Posten und hält, was zu halten ist. In der 29. Minute ist es dann soweit und Lustenau bringt den Stanglpass erstmals gefährlich vor das Tor. Bruno hat in der Mitte wenig Mühe und netzt zum 1:0 für die Gatgeber ein. Direkt im Gegenzug streift ein Weitschuss von Shazad nur knapp am Tor vorbei. Nur fünf Minuten später hat Krismer die Topchance zum Ausgleich auf dem Fuß. Obwohl er mit letztem Einsatz hineinrutscht, erreicht er die Hereingabe von Kekez nicht mehr ganz und bringt zu wenig Druck auf den Ball. In der 39. Minute dann ein weiterer Rückschlag für unsere Mannschaft. Torhüter Oswald räumt beim Hinauslaufen aus seinem Tor Verteidiger Zimmerhofer ab. Der muss mit Verdacht auf Gehirnerschütterung sofort ausgetauscht werden und wird ins Krankenhaus gebracht. Kurz vor der Pause kommt noch einmal Hoffnung auf, als die WSG zwei gute Angriffe zeigt. Zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt schlägt jedoch erneut Lustenau zu und macht das 2:0.
Die zweite Spielhälfte beginnt in der gleichen Tonart, wie die erste Halbzeit aufgehört hat. Die Gastgeber aus Lustenau wirken auch in dieser Phase des Spiels wacher und aktiver. Kurz nach der Pause fällt dann auch die Vorentscheidung zu Gunsten der Vorarlberger. In der 48. Minute ist es abermals Bruno, der den Ball im Tor versenkt. So kurz vor und nach der Halbzeitpause ein Gegentor zu bekommen ist natürlich bitter und bringt die Mannschaft zusätzlich aus dem Rhythmus. Zudem unsere Mannschaft just in ihren guten Phasen jeweils ein Gegentor hinnehmen musste. Nach diesem vorentscheidenden 3:0 schlief die Partie etwas ein. Lustenau war zwar weiterhin überlegen, drückte allerdings nicht mehr ganz so sehr. Es dauerte bis zur 82. Minute, bis Lustenau den Schlusspunkt unter diese Partie setzte. Bruno fixierte mit seinem dritten Tor an diesem Abend den Endstand von 4:0. Was bleibt ist die Erkenntnis, dass Lustenau derzeit noch eine Nummer zu groß ist und nicht umsonst ganz oben mitspielt. Die wesentlich wichtigere Partie für unsere Mannschaft folgt jedoch am kommenden Freitag vor heimischem Publikum. Gegen den Tabellenletzten Blau Weiß Linz soll endlich der langersehnte erste Heimsieg gelingen.
SC Austria Lustenau - WSG Swarovski Wattens 4:0 (2:0)
Reichshofstadion, Lustenau
Schiedsrichter: Sebastian Gishamer
Zuschauer: 2.500
SC Austria Lustenau
Knett - Stark, Stückler, Haring, Sobkova – Grabher, Bolter, Bruno, Grubeck, Durmus - Dwamena
WSG Swarovski Wattens:
Oswald - Zimmerhofer, Steinlechner, Neurauter, Buchacher - Kekez, Krismer, Toplitsch, Mørck, Shazad - Katnik
Tore:
Bruno (29.), Dwamena (45.), Bruno (48.), Bruno (82.)
Gelbe Karten:
Buchacher, Jurdik, Shazad
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