19. Mär. 2022
Die WSG Tirol trennt sich nach couragierten 96 Spielminuten torlos vom FC Flyeralarm Admira. In Halbzeit zwei lag mehrmals die Tiroler Führung in der Luft.
Vor dem Spiel zur 24. Runde der ADMIRAL Bundesliga stellte
Thomas Silberberger seiner Mannschaft die Rute ins Fenster. Entweder, oder,
lautete die Devise. Wer gegen die Admira nicht bereit war, alles zu geben, der
läute bereits acht Spieltage vor dem Ende der Meisterschaft sein vorzeitiges
Saisonende ein, hieß es, unabhängig davon, welchen Stellenwert er in oder
außerhalb des Vereins genießt. Während der Woche hatten Cheftrainer und
Sportdirektor (Stefan Köck), getrennt voneinander, in außerordentlich straffem
Ton zur Mannschaft gesprochen, dabei verdeutlicht, was man vom Team erwartet. Eine
Reaktion auf die 0:6-Pleite zuletzt beim LASK.
Die erste Möglichkeit hatte Maxime Awoudja (4.) gleich zu Beginn des Spiels. Der
platzierte Kopfball des 24-Jährigen, nach Eckball von Bror Blume, verfehlte den
Kasten von Gäste-Keeper Andreas Leitner aber knapp.
Die Antwort der Admira folgte sieben Minuten später mit einem Abschluss von
Stefano Surdanovic, von der 16er-Grenze aus, rechts am Tor von Oswald vorbei.
Und auch bei der dritten Möglichkeit im Spiel, der zweiten für die WSG, wieder
ein Kopfball, diesmal durch Tim Prica (23.) aus sechs Metern nach schönem
Zuspiel von Fabian Koch, fand das Runde nicht das Eckige. Diese dritte ‚Chance‘
war zugleich auch die letzte vor dem Halbzeitpfiff.
Zwei Topchancen, keine Tore
Nach dem Seitenwechsel hatte die WSG abermals den besseren Start. Ein Freistoß,
von Blume getreten und von Behounek weitergeleitet, wurde von der
Admira-Defensive gefährlich in Richtung langes Eck abgefälscht – das Tor fand
das Spielgerät aber abermals nicht. Dafür in Minute 57. Blume, von Skrbo ideal
bedient, nahm das Leder sehenswert mit und zog ansatzlos ab – Leitner hielt.
Ein Weckruf für die WSG. Denn nur zwei Minuten später wäre Prica (59.) nach
einer Traumkombination über Tomic und Blume aus rund zwölf Metern frei zum Abschluss
gekommen – der 19-Jährige Schwede schloss aber nicht ab. Ebenso wenig wie
Giacomo Vrioni (70.), der nach schöner Flanke von Smith am 16er zum Kopfball
kam, aber zu wenig Druck hinter den Ball brachte. Die WSG war nun eindeutig am
Drücker. Nur sechs Minuten später die nächste Möglichkeit zur Führung. 10-Tore-Mann
Vrioni (76.) kam aber nach herrlicher Kombination zwischen Skrbo und Blume mit
abschließendem Stanglpass um eine Schuhspitze zu spät.
Und auch die Schlussoffensive der WSG blieb ohne Torerfolg. Nach 96
Spielminuten pfiff Schiedsrichter Harald Lechner ab. Resümee des Spiels:
Reaktion gezeigt, Chancen kreiert, Sieg verpasst. Nach der Länderspielpause
sind am 2. April gegen Hartberg (17 Uhr) alle Kaderspieler weiter mit im Boot.
WSG
Tirol –Flyeralarm Admira 0:0 (0:0)
19. März 2022 | Tivoli Stadion
Tirol | Schiedsrichter Harald LECHNER
WSG Tirol spielte:
Ferdinand OSWALD; Dominik
STUMBERGER, Raffael BEHOUNEK, Maxime AWOUDJA, Fabian KOCH; Stefan SKRBO (83.
Kofi SCHULZ), Bror BLUME, Renny Piers SMITH, Denis TOMIC (65. Alexander
RANACHER); Tim PRICA (65. Thomas SABITZER), Giacomo VRIONI (87. Markus WALLNER).
Flyeralarm Admira spielte:
Andreas LEITNER; Stephan
ZWIERSCHITZ, Yannik BRUGGER (64. Philipp SCHMIEDL), Matthias OSTRZOLEK, Samuel
MAJOR; Lukas MALICSEK, Thomas EBNER (64. Filip RISTANIC); Jan VODHANEL (72.
Angelo GATTERMAYER), Roman KERSCHBAUM, Wilhelm VORSAGER (46. Joseph GANDA);
Stefan SURDANOVIC (83. Dominik STARKL).
Stimmen zum Spiel:
Thomas Silberberger (WSG-Cheftrainer): „Ich habe einen couragierten Auftritt meiner Mannschaft gesehen – genau das, was ich mir erwartet habe. Deshalb war es auch nicht überraschend. Man hat natürlich schon noch die Verunsicherung gesehen. Aber wir haben über die ganze Halbzeit nur eine Halbchance aus einer Standardsituation zugelassen und selbst mehrere Chancen auf den lucky Punch gehabt. In der zweiten Halbzeit haben wir zwei Topchancen liegen gelassen. Es spiegelt irgendwie die Lage wider: ein couragierter Auftritt, für den wir uns aber nicht belohnen. So sind wir natürlich schon ein Stück weit enttäuscht, weil wir dem Sieg näher waren.“
Fabian Koch: „Das war heute ein guter Auftritt. Wir wissen, dass wir noch Steigerungspotential haben. Das werden wir in den nächsten Wochen hoffentlich zeigen. Wir werden unsere Punkte sammeln und oben bleiben.“
Fotonachweis: GEPA pictures
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