19. Sep. 2020
Zweites Spiel, erster Punkt. Die WSG Tirol präsentiert sich gegen Meisterschaftsmitfavorit LASK ligatauglich und schreibt im ersten Heimspiel der Saison auch gleich zum ersten Mal an.
Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Eines, in dem beide Teams den Sieg
verdienten. Oder keines. Ansichtssache. Und eines, in dem der Vorjahresvierte
im Spiel begann, als würde er den Underdog mit Haut und Haar verspeisen. Nach
gerade Mal 9 Sekunden tauchten die Athletiker zum ersten Mal in der
gefährlichen Zone auf, nach zwei Minuten gab's den zweiten Eckball. Die WSG
benötigte zwar 5 Minuten, um warm zu werden, dafür brannte es dann richtig.
Kelvin Yeboah tankte sich an der Strafraumgrenze durch, brachte den Ball zu
Nikolai Frederiksen - und der dänische Neuzugang traf zum ersten Mal. Ein
Flachschuss ins rechte Eck.
Die Antwort der Linzer folgte prompt. Speziell von Minute neun bis zur Minute zwölf herrschte im Strafraum der WSG fast durchgehend Alarmstufe rot. Aber die Truppe von Trainer Thomas Silberberger überstand die brenzlige Phase mit Herz, Hirn und Verstand. Bis zu Minute 39, als Stefan Hager, für Raffael Behounek in die Startelf gerutscht, Marco Raguz unglücklich attackierte und Schiedsrichter Alexander Harkam ebenso unglücklich pfiff. Eine Entscheidung, über die man diskutieren konnte. Der Gefoulte selbst trat an und traf - kurz vor dem Pausenpfiff. Besonders bitter für die WSG, zumal Sekunden zuvor Yeboah einen Sitzer zum 2:0 vergab. In Hälfte zwei ein völlig anderes Bild. Im Gegensatz zum Schlagabtausch mit offenem Visier vom ersten Durchgang war das Spiel nach Seitenwechsel eher eines für Taktikfüchse. Bis Florian Rieder, für Benni Pranter ins Spiel gekommen, die Chance auf den ersten WSG-Sieg im zweiten Spiel des Jahres liegen ließ. Nach 94 Minuten pfiff Harkam ab. Mit einem wichtigen Punkt für die WSG.
Trainer Thomas Silberberger: "Ein hoch intensives Match. Wieder eine richtig tolle Partie, so wie vorige Woche in Ried. Diesmal haben wir es drüber gebracht, auch wenn der LASK spielerisch besser war. Aber wir haben großartig gefightet und verdient den Punkt geholt. Schade, dass Flo Rieder zum Schluss noch den Megasitzer vergibt. Da wäre sogar noch mehr möglich gewesen. Aber ich glaube, dass das 1:1 aufgrund der Torchancen verdient ist. Auf dem können wir aufbauen."
Nemanja Celic: "Das Spiel war wie erwartet ein harter Kampf.
Mit viel Intensität und viel Druck gegen uns. Aber wir haben den Kampf
angenommen, ein super Spiel geliefert und verdient den Punkt geholt."
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