09. Dez. 2021
Die WSG Tirol trifft am kommenden Samstag (17:00 Uhr) zum vorweihnachtlichen Schlagabtausch in der Bullen-Arena auf CL-Achtelfinalist Red Bull Salzburg. Die Chance der Tiroler liegt darin, theoretisch keine Chance zu haben.
Geht es nach der Statistik, können sich Oswald & Co. die Reise nach Salzburg sparen. „Die kommende Partie in der Red-Bull-Arena ist mit Sicherheit die schwierigste Aufgabe der ganzen Saison“, betont WSG-Trainer Thomas Silberberger. Zumindest jene Aufgabe, bei der seine Elf am meisten Gefahr läuft, unter die Hufe zu kommen. 0:5, 1:5 und 0:4 wurde die WSG in den drei letzten Auftritten in Salzburg niedergetrampelt – trotz mitunter teils ansehnlicher Leistungen. Demzufolge braucht es schon ein mittelgroßes Wunder, wollen die Tiroler vom letzten Schlagabtausch vor Weihnachten Zählbares mit nach Hause nehmen. Die Wettbüros tippen nicht darauf. Mit einer Quote von 1,17 geht Ligasponsor ADMIRAL von einem Sieg der Salzburger aus. Alles andere dürfte sich wohl Sensation nennen.
Mit 42 Punkten aus den ersten 17 Spieltagen sind die Mozartstädter auch in diesem Spieljahr unangefochten der Ligaprimus, 13 Spiele wurden gewonnen und nur ein einziges verloren. Hinzu kommt, dass die Elf von Bullendompteur Matthias Jaissle mit dem Aufstieg ins Achtelfinale der Championsleague zuletzt eine Extraportion Selbstvertrauen inhalierte. Im Gegensatz zur WSG, die am bislang letzten Spieltag trotz starkem Spiel mit der 0:1-Niederlage gegen Austria Klagenfurt praktisch ihre Chance auf eine Teilnahme im Meisterplayoff vergeigte. Was am kommenden Samstag in der Red Bull Arena ab 17 Uhr dennoch für die Tiroler spricht? Nichts! Aber vielleicht liegt ja genau da die Chance der WSG vergraben. Es wäre nicht zum ersten Mal …
Red
Bull Salzburg – WSG Tirol
Samstag, 11. Dezember 2021 | 17:00 Uhr | Red Bull Arena | live auf Sky |
Schiedsrichter Alan KIJAS
Was Sie wissen müssen, um am Ball zu sein:
- Favoritenrolle außer Streit: Serienmeister Red Bull Salzburg konnte bislang sechs Bundesligaduelle gegen die WSG Tirol für sich entscheiden und erzielte dabei 28 Tore. Die Tiroler wiederum fügten den Mozartstädtern im letzten Meisterplayoff die einzige Niederlage zu.
- Duell der Toptorjäger: Mit bislang elf Saisontoren ist Karim Adeyemi bei den Bullen mit einer Art Torgarantie ausgestattet. Die personifizierte Torgarantie der WSG heißt Giacomo Vrioni und traf bislang auch bereits neun Mal ins Schwarze.
- Defensive mit Offensivdrang: Mit bislang sechs Ligatreffern und drei Torvorlagen ist der Däne Rasmus Kristensen der mit Abstand gefährlichste Verteidiger der Liga. Auf Seiten der WSG traf Maxime Awoudja auch schon zwei Mal in dieser Saison.
- Preisfrage: Der Kader von Red Bull Salzburg wird auf transfermarkt.at mit 155,9 Millionen Euro beziffert, jener der WSG mit 8,25 Millionen. Salzburgs Superstar Karim Adeyemi ist dabei mit einem Marktwert von 20 Millionen Euro mehr als doppelt so viel wert als der gesamte Tiroler Kader.
WSG-Cheftrainer Thomas Silberberger auf die Frage, …
… was er sich von Salzburg erwartet: „Wer Salzburg gestern gesehen hat, der weiß, was auf uns zukommt. Es ist mit Sicherheit die schwierigste Aufgabe der ganzen Saison und fast ein Ding der Unmöglichkeit, in Salzburg zu punkten. Unserer Statistik zum Trotz wollen wir dennoch das Unmögliche möglich machen und was aus der Bullen-Arena mitnehmen. Die Favoritenrolle könnte aber nicht klarer sein. Ich würde sie mit 90:10 definieren. Wir haben in Salzburg zwar dreimal nicht schlecht gespielt, aber nach den Niederlagen mit 5:1, 5:0 und 4:0 eine extrem negative Bilanz.“
… ob er die Hoffnung hegt, dass Salzburg nach dem Aufstieg ins CL-Achtelfinale ein wenig mehr feiert: „Nein, überhaupt nicht. Das sind Profis durch und durch, die feiern ab Samstag. Die sind heute schon wieder im Regenerationstraining. Meine Hoffnung ist, dass ein paar Spieler geschont werden, er nicht mit der besten Elf aufläuft. Wobei das bei Red Bull Salzburg in Wirklichkeit auch völlig egal ist. Die Aufgabe könnte nicht schwerer sein, zumal sie mit dem Einzug ins Championsleague-Achtelfinale noch zusätzlichen Rückenwind mitnehmen.“
… wie er den Aufstieg der Bullen ins CL-Achtelfinale bewertet: „Ich hab‘ mich unheimlich gefreut. Das ist eine tolle Auszeichnung für den österreichischen Fußball und auch eine Auszeichnung für die WSG. Wir sind nach wie vor die einzige Mannschaft, die in den letzten drei Jahren in der Meistergruppe gegen sie gewinnen konnte.“
… ob es in der eigenen Mannschaft für das Spiel am Samstag Ausfälle gibt: „Der Stand heute ist, dass bis auf Tobias Anselm alles fit ist. Thanos Petsos fehlt nach seiner fünften Gelben. Stefan Skrbo trainierte zuletzt mit, könnte also für den Kader am Samstag wieder Thema sein.“
Fotonachweis: GEPA pictures
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