Ein Tor, ein vergebener Elfer, eine gelbrote Karte und Chancen en masse - das Regionalliga-Tirol-Spiel zwischen der WSG II und der Reichenau hatte so ziemlich alles in sich, was ein Kick haben muss, um als Spitzenspiel bezeichnet zu werden. Schon nach wenigen Wimpernschlägen roch es am neu errichteten und erstmals bespielten Kunstrasenplatz intensiv nach Führungstreffer, zuerst für die Gäste aus Innsbruck (2., Thurnbichler), dann für die Heimherren aus Wattens (6., Jaunegg). Beide vergaben. Und als Kilian Bauernfeind in Minute 18 im 16er der Reichenau zu Fall kam und Schiedsrichter Stefan Pribylla sofort auf den Punkt deutete, dachte jeder, dass nun der Augenblick für eine Korrektur der Anzeigentafel gekommen ist. Aber Sandro Neurauter scheiterte an Aluminium (19.). Sieben Minuten später war die Zeit dann doch reif. Eine Traumkombination über Deni Tomic und Martin Schmadl schloss Stefan Lauf ins leere Tor ab (26.). Was zu diesem Zeitpunkt noch keiner wusste. Laufs Treffer war der lucky punch - zumal Lauf selbst (41., 66.), Jaunegg (69.) und Tomic (88.) hüben sowie Kraxner (37.), Pittl (38.), Miskovic (66., 83.) und Wibmer (72.) drüben ihre Möglichkeiten allesamt vergaben. 

Der letzte Aufreger im Spiel war WSG-II-Co-Trainer Christian Kellner vorbehalten. Nach Kritik am Schiedsrichter musste er mit Gelbrot vom Platz. Sieben Minuten nach dem regulären Spielende pfiff der Unparteiische ab. Ende gut, alles gut. Jetzt kann Tabellenführer Kitzbühel (Samstag, 31.10., 14 Uhr, Gernot-Langes-Stadion) ruhig kommen.         

WSG Tirol II spielte:

Benjamin OZEGOVIC, Maximilian BERNKOP-SCHNÜRCH, Kilian BAUERNFEIND, Patrick BRUGGER, Stefan LAUF (66. JURIC), Martin SCHMADL (66. ÜSTÜNDAG), Florian TOPLITSCH, Denis TOMIC, Florian BUCHACHER, Sandro NNEURAUTER, David JAUNEGG.