Unser Cheftrainer Thomas Silberberger veränderte seine Startelf im Vergleich zur Vorwoche auf zwei Positionen. Kapitän Valentino Müller musste mit einer Achillessehnenreizung passen und für ihn kam Cem Üstündag zu seinem zweiten Startelfeinsatz in der ADMIRAL Bundesliga. Zudem meldete sich Lukas Sulzbacher rechtzeitig für einen Startelfeinsatz fit und ersetzte Julius Ertlthaler im zentralen Mittelfeld. Der am Donnerstag verpflichtete Matthäus Taferner nahm vorerst auf der Bank Platz.

Rein in die Partie: Die Rheindörfler erwischten den besseren Start und kamen in Minute 14 durch Neuerwerbung Lukacevic zur ersten Torchance. Der Altacher Abwehrspieler nahm eine Hereingabe von der rechten Seite per Volley, sein Schuss streifte aber nur das Aluminium. Nur neun Minuten später dann derselbe Spielfilm: Bischof auf Seiten der Altacher bedient den freistehenden Lukacevic, der Ex-Admiraner haut die Kugel von der Strafraumgrenze abermals an das Gestänge. Unsere Offensive rund um Nik Prelec und Aleksander Buksa hatte in der ersten Spielhälfte einen schweren Stand. Die Vorarlberger, die mit einer Fünferkette agierten, ließen dem Duo kaum gewähren. Somit ging es mit einem 0:0-Unentschieden in die Katakomben der CASHPOINT Arena.

Drama in den Schlussminuten

Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts stellte unser Übungsleiter um und brachte mit Debütant Matthäus Taferner und den wiedergenesenen Stefan Škrbo frische Power für das Offensivspiel. Lukas Sulzbacher rückte indes auf die rechte Abwehrseite. Dennoch gehörte die erste Großchance erneut den Hausherren, Fadinger fand in der 60. Minute aber in Stejskal seinen Meister. Während im weiteren Spielverlauf Torchancen Mangelware blieben, wurde es in der Schlussphase umso hektischer. Der eingewechselte Santos Costa ließ die Vorarlberger in der ersten Minute der Nachspielzeit mit einem Flachschuss in die lange Ecke zunächst jubeln, sein Treffer wurde jedoch durch den VAR nochmals geprüft und wegen eines vorangegangenen Schlages ins Gesicht von Lukas Sulzbacher aberkannt. Aufgrund des Video-Checks legte Schiedsrichter Weinberger zu den ursprünglichen sechs Minuten Nachspielzeit noch 120 Sekunden drauf und so gelang den Altachern in der 98. Minute schließlich doch noch der Lucky Punch: Nuhiu scheiterte zunächst per Kopf an Stejskal, der auch den Nachschuss glänzend parierte, beim Nachsetzen von Fadinger war der Schlussmann der Grün-Weißen jedoch chancenlos und die Niederlage besiegelt.

Thomas Silberberger: "Obwohl es bitter ist, in der letzten Sekunde das Tor zu kassieren, war es eine verdiente Niederlage. Mir fehlen nach dieser Leistung etwas die Worte, ich bin extrem enttäuscht und wir werden das in Ruhe aufarbeiten müssen."

Kofi Schulz: "Es war von Anfang an eine sehr, sehr schwierige Partie. Ich glaube am Ende haben wir regelrecht um den Siegestreffer gebettelt. Es tut richtig weh, aber wir müssen nach vorne schauen."

Matthäus Taferner: "Es war nicht unser bestes Spiel. Wir haben zu viele Fehler gemacht und müssen uns mit dem Ball mehr zutrauen. Wir hätten 90 Minuten lang das Remis gehalten und bekommen dann in der letzten Sekunde das Gegentor, das war extrem bitter. Wir wissen, dass wir es besser können."

Aufstellung WSG Tirol:

Stejskal – Ranacher (46’ Taferner) – Gugganig – Štumberger – Schulz – Sulzbacher – Üstündag (70’ Naschberger) – Kronberger (84’ Ertlthaler) – Ogrinec (46’ Škrbo) – Buksa (75’ Forst) – Prelec

Aufstellung CASHPOINT SCR Altach:

Stojanovic – Reiner – Gugganig – Koller – Gebauer (87’ Jurcec) – Lukacevic – Jäger – Bähre (80’ Abdijanovic) – Fadinger – Nuhiu – Bischof (57’ Santos Costa)

CASHPOINT SCR Altach – WSG Tirol 1:0 (0:0)

ADMIRAL Bundesliga | Runde 3
13. August 2023 | 17:00 Uhr 
Tore: 1:0 Fadinger (90+8‘)
CASHPOINT Arena, Altach
5.082 Zuschauer:innen

Fotonachweis: GEPA Pictures