21. Mai. 2021
Mit Thomas Silberberger und Nikolai Baden Frederiksen spielten gleich zwei Akteure der WSG Tirol in der Wahl zum besten Trainer und besten Spieler der Liga Hauptrollen. Die Auszeichnung ist Zeugnis einer herausragenden Saison.
Für Hollywood ist es der Oscar. Für Wien die Romy. Und für die Tipico Bundesliga der beste Akteur am Feld. Bester Trainer. Bester Spieler. Bester Tormann. Bester Schiedsrichter. Die Stars unter den Stars eben. In einer geheimen Wahl von einer Fachjury (Trainer, Sportdirektor, PräsidentInnen) gekürt. Jeder mit nur einer Stimme ausgestattet und ohne Möglichkeit, Spieler oder Trainer aus dem eigenen Stall zu wählen. Ein objektives Voting von Menschen, die sich auskennen. Eine Art Ritterschlag für die Gladiatoren der Gegenwart.
Dass der Cheftrainer der WSG, Thomas Silberberger, bei der diesjährigen Wahl
möglicherweise eine Rolle spielen könnte, die über die einer Nebenrolle
hinausgeht, ließ sich ehrlich gesagt bereits im Vorfeld erahnen – bei all den
Respektsbekundungen, die ihm seine Trainerkollegen in den letzten Wochen,
insbesondere in der Meisterrunde, im Rahmen von Pressekonferenzen zuteilwerden
haben lassen. Von Didi Kühbauer, Jesse Marsch, Dominik Thalhammer, Christian
Ilzer bis hin zu Roman Stary zeigten sich das ‚who is who‘ der heimischen
Trainergilde davon beeindruckt, was der 47-Jährige in und mit Wattens Woche für
Woche aufs Feld zauberte, wohlwissend, dass die Waffen, mit denen Silbi
kämpfte, andere waren, als jene, die ihnen zur Verfügung standen. Top 6 mit dem
kleinsten Budget der Liga: ein Meisterstück.
Marsch vor Silberberger
Silberberger durfte sich in der Wertung zum besten Trainer der Saison 2020/2021
am Ende über Platz zwei freuen, getoppt nur von Jesse Marsch – seines Zeichens
immerhin designierter Nachfolger von Julian Nagelsmann beim Vizemeister der
deutschen Bundesliga. Aber vor den weit mehr im Rampenlicht stehenden Kollegen
aus Graz, Linz und Wien. Dass nach dem obligatorischen „The winner is“ der Name
Marsch kam und nicht Silberberger, ist angesichts des Ligaverlaufs
verständlich. Das Double war dann doch zu viel.
Daka vor Frederiksen
Wie auch jene 27 Tipico-Tore von Patson Daka, mit denen der am Transfermarkt
heiß gehandelte Torjäger von Red Bull Salzburg, der in der Rubrik „Bester
Spieler“ im Vorjahr noch auf Platz drei landete, in dieser Saison endgültig den
Vogel abschoss und Nachfolger von Vorjahressieger Dominik Szoboszlai wurde. Auf
Platz zwei: Nikolai Baden Frederiksen. Ein seit drei Tagen 21-Jähriger Däne,
den vor Beginn der Spielzeit nahezu keiner kannte. Heute kennen ihn alle. Mit
18 Saisontreffern hat sich die Leihgabe von Juventus Turin nicht nur in die
Herzen der WSG-Fans und in die Notizblöcke unzähliger Scouts geschossen,
sondern auch im internen Liga-Ranking Tor für Tor nach oben gehantelt. Hinter
Frederiksen landeten Ligagrößen wie Gernot Trauner, Zlatko Junuzovic und Ercan
Kara auf den Plätzen.
Zum ‚besten Tormann‘ der Liga wurde Patrick Pentz (Austria Wien) geadelt. Die
Auszeichnung ‚bester Schiedsrichter‘ wurde Abonnementsieger Harald Lechner
zuteil – zum achten Mal in Folge.
Thomas Silberberger:
„Diese Auszeichnung freut mich riesig. Der zweite Platz hinter Jesse Marsch, dem Trainer von Red Bull Salzburg, und damit bester österreichischer Trainer zu sein, ist eine Riesenehre – weil Fachleute entschieden haben und nicht die Beliebtheit ausschlaggebend war. Vor knapp zehn Monaten war ich gesundheitlich und sportlich am Boden. An meinem Beispiel sieht man eindrucksvoll, wie wichtig es ist, immer weiter zu kämpfen. Aufzugeben ist nie Option. Dieser zweite Platz ist natürlich aber auch meiner Staff geschuldet. Ohne sie wäre das, was wir erreicht haben, nicht möglich gewesen. Danke dafür.“
Nikolai Baden Frederiksen:
„Ich bin sehr glücklich über diesen zweiten Platz. Ich hatte ein sehr gutes
Jahr bei der WSG. Ich bin froh, dass der Verein an mich glaubte und der Trainer
mir vom ersten Tag an vertraute. Dieser zweite Platz gehört aber nicht nur mir
alleine, er gehört auch der Mannschaft und allen, die im Verein arbeiten. Meine
18 Tore bisher wären ohne das passende Team nicht möglich gewesen. Ich glaube, dieser
2. Platz ist der Lohn für unsere harte Arbeit. Er motiviert mich, diese Wahl im
nächsten Jahr zu gewinnen. Herzliche Gratulation an Patson Daka zum ersten
Platz.“
Bester Spieler der Saison:
1. Patson DAKA
2. Nikolai Baden FREDERIKSEN
3. Gernot TRAUNER
4. Zlatko JUNUZOVIC
5. Ercan KARA
Bester Trainer der Saison:
1. Jesse MARSCH
2. Thomas SILBERBERGER
3. Christian ILZER
4. Markus SCHOPP
5. Didi KÜHBAUER
Bester Tormann der Saison:
1. Patrick PENTZ
2. Jörg SIEBENHANDL
3. Cican STANKOVIC
4. Alexander SCHLAGER
5. Rene SWETE
Bester Schiedsrichter der Saison:
1. Harald LECHNER
2. Rene EISNER
3. Walter ALTMANN
4. Alexander HARKAM
5. Sebastian GISHAMER
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