20. Okt. 2019
In einer ausgeglichenen Partie gelang Rajko Rep das Goldtor für die Steirer, die drei Punkte aus dem Innsbrucker Tivoli entführten.
Erneut machte der Aufsteiger eine schmerzvolle Bundesliga-Erfahrung: Lange hatte die WSG Tirol die Partie gegen den TSV Hartberg offen gehalten. Eine Unachtsamkeit in der Defensive brachte sie letztlich um den Lohn ihres Einsatzes. Ein Schüsschen von Rajko Rep schwindelte sich vorbei an Freund und Feind, an Kapitän Ferdl Oswald und ins WSG-Tor. Und das 0:1 in der 62. Minute bedeutete letztlich die Entscheidung.
Eine bittere Pille, die Coach Thomas Silberberger und seine Elf da schlucken mussten. Schließlich war es über weite Strecken gelungen, das Match offen zu gestalten. Allein, in den entscheidenden Momenten fehlte zum einen die Fortune und mitunter auch die richtige Lösung. Und so wurde im Lauf der Zeit, bis zu dieser verhängnisvollen 62. Spielminute deutlich, dass wohl nur ein Lucky Punch den Ausschlag geben würde.
Nach dem 0:1 jedenfalls liefen die Hausherren Gefahr, eine höhere Niederlage zu kassieren. Was der Tatsache geschuldet war, dass man das Risiko erhöhen musste und die Hartberger daher ungehemmt ihre hervorragenden Konter-Fähigkeiten auspacken konnten. Das änderte alles nichts daran, dass die Gäste feierten und die Tiroler mit leeren Händen dastanden.
Für die WSG bedeutet diese Niederlage, dass man in der Tabelle weiterhin bei neun Punkten hält und auf Platz neun verharrt. Trotz verpasster Chancen in den vergangenen beiden Runden findet man sich also in den Regionen, die vor Ligastart angepeilt wurden. Und kommendes Wochenende geht es zum Lieblingsgegner: Am Samstag (17 Uhr, live auf Sky) gastiert die WSG in der Generali-Arena bei Austria Wien.
"Das war einfach zu wenig. Punkt."
Ferdinand Oswald: "Uns sind zu viele Fehlpässe passiert. Wir schaffen es nicht, da hinzukommen, wo es weh tut. Wir waren zu wenig konsequent. Die Aggressivität bringen wir seit dem Cupspiel gegen Austria nicht mehr auf den Platz."
Zlatko Dedic: "Ein schwieriges Spiel – aber das wussten wir. In unserer besten Phase haben wir das Gegentor bekommen und dann das Spiel nicht mehr drehen können. Wir haben ängstlich gespielt und es ist von uns einfach zu wenig gekommen."
Florian Toplitsch: "Das war einfach zu wenig. Punkt."
Trainer Thomas Silberberger: "Wir waren zu ängstlich. Den Hartbergern hat man angemerkt, dass sie ein Jahr mehr Bundesliga-Erfahrung haben. In der ersten Hälfte war es wie ein Schachspiel. Aber wir hatten nicht die richtigen Lösungen. Und dann war klar, dass derjenige, der den ersten Fehler macht, das Bauernopfer ist. Das waren leider wir. Wir müssen jetzt weiterarbeiten und nach vorne schauen."
WSG TIROL
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