27. Aug. 2024
Mit einem 4:2-Auswärtserfolg bei Regionalligist Deutschlandsberger SC sicherte sich unsere Elf einen Platz unter den letzten 16 des UNIQA ÖFB Cups.
Für den ersten Teil des Steiermark-Doppels nahm Cheftrainer Philipp Semlic im Vergleich zur bitteren Heimpleite gegen den SK Austria Klagenfurt gleich fünf Veränderungen in der Startelf vor. Neben Alexander Ranacher, Thomas Geris und Osarenren Okungbowa sollten Ersatztorhüter Alexander Eckmayr sowie Sturmspitze Tobias Anselm für den Einzug in die dritte Runde des UNIQA ÖFB Cups sorgen.
Bereits im Vorfeld warnte unser Cheftrainer Philipp Semlic, dass die Partie beim Deutschlandsberger SC alles andere als ein Selbstläufer werden würde. Dennoch hätte sich der 41-jährige Steirer seine Rückkehr in die Heimat wohl anders vorgestellt: Bereits nach fünf Minuten ertönte im Koralmstadion die Tormusik des Regionalligisten. Syla legte sich knapp 25 Meter vor dem Gehäuse den Ball zurecht und zirkelte ihn sehenswert in die lange Ecke. Ab diesem Zeitpunkt nahmen unsere Burschen auf ungewohntem künstlichen Geläuf das Heft des Handelns in die Hand und strebten nach der prompten Antwort. Nach rund 15 Minuten entwickelte sich ein Privatduell zwischen Tobias Anselm und Keeper Veit, der zunächst einen Kopfball (15’) und anschließend einen Schuss (16’) des Kirchbichlers entschärfen konnte. Getreu dem Motto "aller guten Dinge sind drei" sollte der 24-Jährige wenige Augenblicke später seinen Kontrahenten aber überwinden können. Der Offensivallrounder bekam in der 20. Minute das Kunstleder von Lukas Sulzbacher optimal auf den Kopf serviert und vollendete zum überfälligen Ausgleich. Dennoch sollte sein dritter Bewerbstreffer negative Folgen für den Angreifer haben: Nach einem unglücklichen Aufprall nach dem Luftduell folgte zunächst eine Behandlung auf dem Feld und schließlich die verletzungsbedingte Auswechslung. Nach der Egalisierung des Spielstandes legten unsere WSGler alles daran, noch vor der Halbzeit das Ergebnis zu unseren Gunsten zu drehen, trotz einiger vielversprechenden Tormöglichkeiten ging es aber mit dem Remis in die Katakomben.
WSG wurde Favoritenrolle gerecht
Damit war die Devise für den zweiten Abschnitt klar: Die Dominanz sollte in Tore umgemünzt werden. Für dieses Unterfangen benötigten unsere Wattener exakt fünf Minuten. Auf eine Topchance von Bror Blume (49’) folgte ein Eckball, bei dem der Ball zunächst Kapitän Valentino Müller vor die Füße fiel, ehe er anschließend seinen Weg in den Maschen fand (50’). Der aktuell auf Rang vier der Regionalliga Mitte rangierende Deutschlandsberger SC hatte aber nur wenige Zeigerumdrehungen später die nächste kalte Dusche parat. Wieder versetzte Traumtorschütze Syla das beinahe ausverkaufte Koralmstadion in Ekstase, als er einen direkten Freistoß von der Strafraumgrenze in unser Gehäuse zimmerte und damit seinen zweiten Treffer markierte (55’). Unbeeindruckt vom neuerlichen Rückschlag setzten unsere Mannen ihren Matchplan fort und belohnten sich nach 68 Minuten mit dem nächsten Treffer. Nachdem Innenverteidiger Jamie Lawrence nach einem Eckball zunächst per Volley an Veit scheiterte, reagierte Abwehrkollege Osarenren Okungbowa am schnellsten und verwertete den Abpraller zur neuerlichen Führung (68’). Folglich behielten unsere Grün-Weißen stets das Zepter in der Hand, wenngleich die vorzeitige Entscheidung trotz hochkarätiger Torchancen der eingewechselten Vötter (70’) und Naschberger (85’) ausblieb. Für diese sollte schließlich Mahamadou Diarra sorgen, der kurz vor Spielende nach einem Butler-Stanglpass goldrichtig stand und mühelos den 4:2-Endstand herstellte (90'+3).
Philipp Semlic (Cheftrainer): "In einem Cup-Spiel gegen einen unterklassigen Gegner ist es wichtig, dass du den Spielverlauf auf deine Seite ziehst und bestenfalls mit Toren beginnst. Bei uns war heute das Gegenteil der Fall, die Mannschaft hat aber eine gute Reaktion gezeigt und sich einige Tormöglichkeiten erarbeitet. Leider haben wir diese nicht vorzeitig genutzt. Die Mannschaft ist aber ruhig geblieben und hat am Ende den Sieg verdient nach Hause gebracht."
Valentino Müller (Kapitän): "Man kann schon von einem klassischem Cup-Fight sprechen. Der Gegner geht mit einem Traumtor in Führung und wir haben einige Chancen liegen gelassen. Dann nimmt das Spiel so eine Dynamik an wie es heute der Fall war."
Aufstellung Deutschlandsberger SC:
Veit – Filipovic – Lipp – Degen – Hoic – Grubelnik (78‘ Markovic) – Weinberger (78‘ Hack) – Gintsberger – Fuchshofer (84‘ Mandl) – Mesaric (87‘ Brandl) – Syla
Aufstellung WSG Tirol:
Eckmayr – Sulzbacher – Lawrence – Okungbowa – Geris (89‘ Naschberger) – Müller – Taferner (89‘ Gugganig) – Blume (71‘ Üstündag) – Rancher (71‘ Butler) – Anselm (22‘ Vötter) – Diarra
Deutschlandsberger SC – WSG Tirol 2:4 (1:1)
UNIQA ÖFB Cup | 2. Runde
27. August 2024 | 19:00 Uhr
Tore: 1:1 Anselm (20‘), 1:2 Müller (51‘), 2:3 Okungbowa (69‘), 2:4 Diarra (90‘+3); 1:0 Syla (5‘), 2:2 Syla (56‘)
Koralmstadion, Deutschlandsberg
1.200 Zuschauer:innen
WSG TIROL
Dr. Karl-Stainer-Straße 31
A-6112 Wattens
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