17. Mär. 2022
Die WSG Tirol trifft am kommenden Samstag (17 Uhr) in der 24. Runde zur ADMIRAL Bundesliga auf den FC Flyeralarm Admira. Die Tiroler wollen die 0:6-Klatsche gegen den LASK vergessen machen.
Auf der einen Seite steht die Mannschaft der Stunde. Der
FC Flyeralarm Admira, der die höher eingestufte SV Ried zum Auftakt der
Qualifikationsrunde in der ADMIRAL Bundesliga in die Schranken verwies. Mit
einem 2:0 Erfolg, der für Selbstvertrauen sorgte.
Auf der anderen Seite steht der Verlierer der Runde. Die WSG Tirol, die beim
0:6 gegen den LASK zuletzt in ihre „Einzelteile zerlegt“ (OT Thomas Silberberger)
wurde. Nicht nur deshalb ist der Cheftrainer noch immer ‚on fire‘ und fordert eine deutliche
Reaktion seiner Mannschaft ein. Verliert der Tabellenelfte nämlich neuerlich,
wird die Luft nach unten dünn – vor allem dann, wenn Schlusslicht Altach
zeitgleich in Ried punktet. Dann löst vermutlich Feueralarm Flyeralarm am
Tivoli ab. Vor dem Spieltag trennen die Tiroler vier Zähler vom Tabellenende.
Die 24. Runde zur ADMIRAL Bundesliga wird also zur Schnittpartie. Zum
Richtungsspiel. Mit einem Sieg der WSG ist das Ist wieder voll im Soll. Mit
einer Niederlage wäre zwar noch nicht aller Tage Abend, aber das ‚Vita‘ in und
rund um Wattens in den kommenden Wochen und Monaten wohl nicht ganz so ‚dolce‘
wie gewohnt.
Im Grunddurchgang blieb die WSG in beiden Partien gegen die Niederösterreicher
ungeschlagen. Das Heimspiel endete Unentschieden, jenes in der BSFZ Arena
konnten die Tiroler gewinnen. Die Partie im Tivoli wird am Samstag (17 Uhr) angepfiffen.
WSG
Tirol – FC Flyeralarm Admira
Samstag, 19. März 2022 | 17:00 Uhr | Tivoli | live auf Sky
Was man wissen muss, um am Ball zu bleiben:
- Goalgetter: Der Toptorjäger der Tiroler, Giacomo Vrioni (10 Tore) hat in diesem Spieljahr bislang alle rund 135 Spielminuten getroffen. Einen seiner zehn Saisontore erzielte er beim letzten Aufeinandertreffen beider Teams. Der Toptorjäger der Niederösterreicher, Roman Kerschbaum, benötigte heuer im Schnitt knapp 242 Spielminuten für einen seiner acht Saisontreffer.
- Maßarbeit: Die WSG Tirol hat im Laufe der Saison bislang 10399 Pässe geschlagen, rund 74 Prozent davon kamen beim gewünschten Mitspieler an. Die Admira hat nur 8181 Pässe probiert, 68,7 Prozent davon fanden ihren Abnehmer.
- Bad Boys: Mit 60 Karten (56 x gelb, zwei x gelb-rot, 2 x rot) sind die Südstädter die Bad Boys der Liga. Die WSG Tirol liegt mit 53 Karten (51 x gelb, 2 x rot) hinter Klagenfurt, Altach und Rapid auf Platz fünf in dieser Statistik.
WSG-Coach Thomas Silberberger auf die
Frage, …
… ob gegen die Admira punkten Pflicht ist oder es sonst statt Flyeralarm bei
der WSG Feueralarm gibt: „Genauso ist es. Es ist Wiedergutmachung angesagt.
Wer gegen die Admira nicht bereit ist, wird mit Sicherheit sein letztes Spiel
im Dress der WSG bestreiten.“
… wer neben Ferdinand Oswald derzeit die
sogenannten Alpha-Tiere im Kader sind: „Wir haben nur eines, das sitzt da (Anm.:
deutet auf Oswald). Das ist auch der einzige neben mir, der für den Verein durchs
Feuer geht. Ich bin seit zehn Jahren da, Ferdi seit neun. Wir sind die einzigen
zwei, die das WSG-Wappen nach einem Torerfolg küssen dürfen. Ich bin noch immer
auf 200, wenn ich an das Spiel denke. Man muss mich jetzt auch nicht fragen,
wer verletzt ist, wer gesperrt und wer spielt. Die Aufstellung gibt es am Samstag
um 16 Uhr. Der einzige, der fix spielt, ist Ferdi. Alle anderen müssen diese
Woche durch die Qualifikation.“
… was er von der Admira hält: „Respekt
vor der Admira. Da macht jeder Spieler genau das, was in seinen Qualitäten
steckt. Deshalb ist die Admira so gut.“
… was er von seiner Mannschaft gegen die
Admira erwartet: „Wir brauchen das von der Admira. Jeder Spieler muss das
einbringen, das er kann. Und nicht das, was er glaubt zu können.“
Kapitän
Ferdinand Oswald auf die Frage, …
… ob die Mannschaft das 0:6 verarbeitet hat und bereit ist für die Admira: „Wer
nach so einem Spiel nicht bereit ist, ist in seiner Berufswahl komplett fehl am
Platz. Wir haben es mannschaftsintern besprochen. Dabei sind einige Dinge auf
den Tisch gekommen. Das ist positiv. Für uns kann es nur ein Ziel geben: wir
müssen Gas geben.“
… ob die Admira als direkter Konkurrent jetzt gelegen kommt: „In der
Qualifikationsgruppe ist jede Mannschaft unser direkter Konkurrent. Wir müssen
schauen, dass wir punkten. Dass es letzten Sonntag nicht geklappt hat, haben
alle gesehen. Wobei es aber klar ist, dass, wenn der LASK die 22 Runden vorher
so gespielt hätte, sie auch nicht in der Qualigruppe gelandet wären.“
… ob nach dem 0:6 Feuer am Dach war und die Mannschaft ‚on fire‘ ist: „Es
hat gestern im Training drei bis vier Mal richtig geraschelt. Nicht unfair,
aber die Physiotherapeutin musste ein paar Mal die Schmerzen stillen. Ich glaube,
wir haben die Zeichen der Zeit erkannt. Dass es nur über Einsatz geht. Die
Einheiten waren dementsprechend intensiv.“
Fotonachweis: GEPA pictures
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