Während Matthäus Taferner für das Heimspiel gegen die Vorarlberger in das Startaufgebot zurückkehrte, musste unser Trainerteam rund um Cheftrainer Philipp Semlic Abwehrhüne Jonas David leicht angeschlagen vorgeben. Für den Hamburger rutschte David Jaunegg in die erste Elf.

Bei idealen Temperaturen, aber windigen Umständen am Innsbrucker Tivoli sahen die rund 1.450 Zuschauer:innen eine Anfangsphase mit offenem Visier. Beide Teams schenkten sich im Kampf um den Klassenerhalt allerdings keinen Zentimeter – zu wichtig war der Ausgang der 27. Runde. Nachdem die Gäste aus dem Ländle durch Dijon Kameri einen ersten Abschluss verzeichnen konnten, schrammten unsere WSGler nur wenig später durch eine Doppelchance an der frühen Führung vorbei (14‘). Zunächst prüfte Eigengewächs David Jaunegg nach einem präzisen Czyborra-Eckball die Aufmerksamkeit von Altach-Rückhalt Dejan Stojanovic (23‘), ehe nur wenige Augenblicke später Stefan Škrbo einen Anwärter auf das Tor des Monats abfeuerte. Der Jenbacher kam nach einem Eckball über Umwege an das Kunstleder und setzte zu einer technisch anspruchsvollen Volleyabnahme an. Doch auch in dieser Situation war Stojanovic zur Stelle und konnte den Einschlag in letzter Sekunde verhindern (24‘). Elf Zeigerumdrehungen später war es dann aber soweit: Nach einem Fehler im Spielaufbau der Ingolitsch-Elf schalteten unsere Grün-Weißen blitzschnell in den Angriffsmodus um. Taferner chippte die Kugel zum freistehenden Škrbo, der äußerst sehenswert mit dem Außenrist auf den ideal postierten Valentino Müller zurücklegte. Der Ex-Altacher hatte leichtes Spiel und konnte zur Führung für unsere Burschen einschießen (35‘). Dies war gleichzeitig auch der Pausenstand am Tivoli.

WSG brachte Sieg über die Zeit

Nach dem Seitenwechsel – beide Mannschaften kamen unverändert aus den Katakomben – waren es die Altacher, die besser in den zweiten Spielabschnitt fanden. Bei einem satten Linksschuss von Ouedraogo auf Seiten der Vorarlberger musste Stejskal im Kasten unserer WSGler noch nicht eingreifen (49‘). Dies änderte sich aber nur 120 Sekunden später: Lukas Fridrikas dribbelte sich durch unsere Hintermannschaft und steckte für den eingelaufenen Gorgon durch. Der Ex-Internationale fand aber kein Vorbeikommen am tschechischen Schlussmann (51‘). Unsere Mannen waren zu diesem Zeitpunkt der Partie vollends auf die eigene Abwehrarbeit fokussiert und konnten sich dadurch nur wenig Entlastung durch eigene Vorstöße erarbeiten. Kapitän Valentino Müller & Co. warfen sich in jeden Zweikampf und konnten den vielumjubelten Heimdreier schlussendlich über die Zeit bringen und wichtige Punkte im Kampf um den Ligaverbleib einfahren.

Philipp Semlic (Cheftrainer): "Für mich war es am Ende des Tages ein verdientes Ergebnis. Erste Halbzeit hätten wir es mit den mehreren Umschaltsituationen höherschrauben können. Wir sind jetzt gegen jeden Gegner einmal durch und haben sieben Punkte aus fünf Spielen geholt. Der Schnitt passt und wir fahren jetzt nach Altach, um zu punkten und weiterhin auf unserem Drive zu bleiben."

Lukas Hinterseer: "Vor dem Spiel war schon eine gewisse Anspannung zu spüren. Gerade mit diesem Doppel gegen Altach. Ich glaube wir haben es heute sehr gut umgesetzt. Wir waren mutig und sind dann verdient 1:0 in Führung gegangen. Wir haben es in der ersten Halbzeit gut gespielt und dagegengehalten. In der zweiten Halbzeit hat man dann schon gemerkt, dass es in den Köpfen mitgespielt hat. Wir haben aber trotzdem alles reingehaut, nicht viel zugelassen und am Ende sauber wegverteidigt."

Aufstellung WSG Tirol:

Stejskal – Butler (54‘ Naschberger) – Jaunegg – Lawrence – Okungbowa – Czyborra – Müller – Taferner – Üstündag (85‘ Vötter) – Škrbo (85‘ Blume) – Hinterseer (90‘+3 Diarra)

Aufstellung CASHPOINT SCR Altach:

Stojanovic – Zech – Demaku – Bähre – Diawara – Fridrikas (68‘ Dietz (77‘ Gugganig L.)) – Gorgon – Estrada (68‘ Koller) – Ingolitsch – Ouedraogo (90‘ Lukacevic) – Kameri (90‘ Fadinger)

WSG Tirol – CASHPOINT SCR Altach 1:0 (1:0)

ADMIRAL Bundesliga | 27. Runde
22. April 2025 | 18:30 Uhr
Tore: 1:0 Müller (35‘)
Tivoli Stadion Tirol, Innsbruck
1.450 Zuschauer:innen