04. Mai. 2024

Drei Punkte blieben in Linz

In einer torreichen Partie zogen unsere WSGler in der 30. Runde der ADMIRAL Bundesliga gegen den FC Blau-Weiss Linz mit einer 2:3-Niederlage den Kürzeren.

Spieltag eins nach dem fixierten Klassenerhalt und unser Trainerteam rund um Cheftrainer Thomas Silberberger nahm bei bestem Fußballwetter an der Linzer Donaulände drei Änderungen im Vergleich zur Vorwoche vor. Thomas Geris durfte auf der linken Abwehrseite ebenso von Beginn an aufzeigen wie Bror Blume und Johannes Naschberger im Mittelfeld.

Befreit von der Angst vor dem Abstiegsgespenst war beiden Mannschaften von Beginn an die Leichtigkeit des Seins anzusehen, womit sich eine tempo- und abwechslungsreiche Anfangsphase ergab. Beiderlei Fanlager sahen zunächst zielstrebige Offensivbemühungen ihrer Mannschaften, den Defensivverbunden gelang es aber die Räume der gegnerischen Angreifer gekonnt zu schließen und nennenswerte Tormöglichkeiten zu unterbinden. So dauerte es bis zur 28. Minute, bis die 5.000 Zuschauer:innen im Hofmann Personal Stadion den ersten Aufreger zu sehen bekamen: Der heranstürmende Seidl wurde von David Gugganig im Strafraum unserer Grün-Weißen zu Fall gebracht, woraufhin Schiedsrichter Weinberger auf den Elfmeterpunkt zeigte. Nach Intervention des Videoassistenten und einem raschen On-Field-Review revidierte der Unparteiische jedoch seine Entscheidung und ließ die Partie weiterlaufen. Während sich die Fans und der Betreuerstab der Gastgeber noch über den nicht gegebenen Strafstoß echauffierten, sorgte Ronivaldo nur wenige Sekunden nach Fortsetzung des Spiels dafür, dass die strittige Szene bald in Vergessenheit geraten sollte. Nach einer Hereingabe von Tirol-Export Simon Prikl stand der Routinier goldrichtig und verwertete zur 1:0-Führung (30’). Unsere Burschen schüttelten sich kurz und agierten in der Folge mutiger, während sich die Blau-Weissen mit der Führung im Rücken weiter zurückzogen. In der 40. Minute wurden unsere Angriffsbemühungen schließlich belohnt, als Bror Blume das Spielgerät Nik Prelec auf den Kopf servierte und der Slowene freistehend aus fünf Metern zum Ausgleich einnickte (40’). Die Antwort der Stahlstädter folgte in einer spektakulären Schlussphase des ersten Spielabschnitts jedoch auf dem Fuß: Keeper Adam Stejskal entschärfte zunächst einen Pasic-Abschluss aus kurzer Distanz, die Kugel sprang aber Maranda auf das Knie und kullerte von dort aus zum 2:1-Halbzeitstand über die Linie (42’).

Mühte sich am wuseligen Paul Mensah ab: Abwehrrecke Osarenren Okungbowa (re.)
Mühte sich am wuseligen Paul Mensah ab: Abwehrrecke Osarenren Okungbowa (re.)

Tomic-Treffer war zu wenig

Während der Tiroler Bundesligist unverändert aus den Katakomben marschierte, wurde Mitrovic auf Seiten der Oberösterreicher von Schantl ersetzt. Und der zweite Durchgang startete wie der erste zu Ende ging: Ein weiter Einwurf verschaffte der Tiroler Hintermannschaft Probleme, schließlich fiel der Ball Dobras vor die Füße. Der 31-Jährige fasste sich ein Herz und brachte seinen abgefälschten Schuss aus knapp 20 Metern unhaltbar im Gehäuse unter (51’). Cheftrainer Thomas Silberberger reagierte auf den Zwei-Tore-Rückstand und probierte mit der Umstellung auf eine 4-3-3-Formation für mehr Durchschlagskraft in der Offensive zu sorgen. Bis auf einen Kopfball von Mahamadou Diarra, der jedoch in den Armen von Schlussmann Schmid landete (66’), verliefen aber sämtliche Angriffsversuche im Sand. Nach 77 Minuten durfte der Tiroler Anhang aber doch noch einmal zum Jubelschrei ansetzen: Eine sehenswerte Passkombination über Matthäus Taferner und Nik Prelec mündete in einem Volley-Abschluss des eingewechselten Denis Tomic, der nach seinem Goldtor gegen den FK Austria Wien erneut seine Torjägerqualitäten unter Beweis stellen konnte (77’). Die Hausherren ließen sich von dem Anschlusstreffer jedoch nicht aus der Fassung bringen und behielten die drei Punkte in Linz.

Thomas Silberberger
(Cheftrainer): "Es war ein lässiges Match und ein cooles Hin und Her. Leider sind die zwei Gegentore aus einem Einwurf entstanden. Wir haben viel Aufwand betrieben, um selbst zum Torerfolg zu kommen aber am Ende des Tages war es leider trotzdem ein bisschen zu wenig."

Felix Bacher:
"Wir haben viel zu billige Tore bekommen. Unsere Tore haben wir uns mit viel Aufwand schön herausgespielt, aber trotzdem müssen wir uns hinterfragen, wie wir Standardsituationen teilweise verteidigen."

Aufstellung FC Blau-Weiss Linz:

Schmid – Strauss (76‘ Tursch) – Mitrovic (46‘ Schantl) – Noss (90' Krainz) – Pirkl – Bernardo Sales (66‘ Mensah) – Maranda – Pasic – Briedl – Seidl – Dobras (76‘ Ibrahimi)

Aufstellung WSG Tirol:

Stejskal – Gugganig (66‘ Kronberger) – Bacher – Sulzbacher – Diarra (81‘ Buksa – Prelec – Blume (87‘ Ogrinec) – Naschberger (66‘ Tomic) – Okungbowa – Geris (81‘ Schulz) – Taferner

FC Blau-Weiss Linz – WSG Tirol 3:2 (2:1)

ADMIRAL Bundesliga | Runde 30
04. Mai 2024 | 17:00 Uhr
Tore: 1:1 Prelec (40‘), 3:2 Tomic (77‘); 1:0 Bernardo Sales (31‘), 2:1 Maranda (42‘), 3:1 Dobras (51‘)
Hofmann Personal Stadion, Linz
5.000 Zuschauer:innen

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