29. Okt. 2021
Die WSG Tirol trifft in der 13. Runde zur ADMIRAL-Bundesliga am Sonntag (14:30 Uhr) im Tivoli auf Austria Wien. Mit einem Sieg winkt ein Sprung in der Tabelle.
Die WSG Tirol liegt mit zwölf Punkten auf
Platz elf in der Tabelle der ADMIRAL Bundesliga, die Wiener Austria mit
fünfzehn auf Platz vier. Vor dem 13. Spieltag sind acht Teams der Liga nur
durch drei Zähler getrennt, also einen einzigen Sieg. Eine Zahlenspielerei, die
verdeutlicht, wie sehr es sich im Mittelfeld der höchsten österreichischen
Spielklasse tummelt und wie viel an Boden mit nur einem Erfolg gut gemacht
werden kann.
Gewinnt die WSG Tirol am kommenden Sonntag, rutscht der aktuell Viertplatzierte
aus Wien plötzlich hinter sie zurück. Hati-tati-wari, das viel Platz für
Rechenspiele lässt. Die Wahrheit hingegen liegt einmal mehr am Platz. Und da
wartet auf die Tiroler viel Arbeit, zumal der finanziell leicht ins straucheln
geratene einstige Titelkandidat am Weg zurück zu alter spielerischer Stärke ist.
Zuletzt wurde die SV Ried mit vier Toren abgefertigt. Der letzte von bislang drei
Siegen im heurigen Spieljahr, das mit sechs Unentschieden und drei Niederlagen
nach zwölf Spieltagen eine ausgeglichene Bilanz für die Veilchen vorzuweisen
hat. WSG-Cheftrainer Thomas Silberberger erwartet sich von der Partie „eine
Reaktion auf die inferiore erste Halbzeit im Cup gegen den LASK“.
Die Chance auf eine Wiedergutmachung wird am kommenden Sonntag (14:30 Uhr) im
Tivoli angepfiffen. Bei der WSG Tirol sind bis auf Felix Bacher, Ferdinand
Oswald und Tobias Anselm alle Mann mit an Bord.
WSG Tirol – FK Austria Wien
Sonntag, 31. Oktober 2021 | 14:30 Uhr | Tivoli | live auf Sky
Was sie wissen müssen, um am Ball zu sein:
- Topgun: Marco Djuricin spielt in diesem Spieljahr die Rolle des violetten Torjägers. Der 28-Jährige Rechtsfuß benötigte für jedes seiner sechs Saisontore bislang durchschnittlich 151 Spielminuten. Die Topguns der WSG Tirol heißen Giacomo Vrioni (23) und Thomas Sabitzer (21) mit bislang je vier Treffern in der Liga.
-
Titelhamsterer: Die Wiener Austria feierte 24 Mal den
österreichischen Meistertitel und 27 Mal den österreichischen Cupsieg. Zehn Mal
sicherte man sich das Double – zuletzt 2006. Den letzten Meistertitel holten
sich die Veilchen im Jahr 2013.
-
Preisklasse: Der Kader der Wiener Austria wird auf transfermarkt.at mit 16,13 Millionen
Euro taxiert, jener der WSG Tirol mit 8,25 Millionen. Als teuerster Spieler der
Violetten ist dabei Patrick Pentz (2,5 Mio. Euro) gelistet – er wurde unlängst
zum besten Torhüter der Liga gewählt. Die teuerste Aktie der WSG ist laut transfermarkt.at Juventus-Leihgabe
Giacomo Vrioni (900.000 Euro), dicht gefolgt von Žan Rogelj (800.000 Euro).
WSG-Cheftrainer Thomas Silberberger auf
die Frage, …
… was er sich vom Spiel am Sonntag erwartet: „Ich erwarte
mir in erster Linie eine Reaktion der Mannschaft auf die gestrige erste
Halbzeit (Anm.: 1:2 im Cup gegen den LASK). Ich bin immer noch ein Stück weit erschüttert.
Das ist mir in neun Jahren Trainertätigkeit noch nie passiert, dass wir so an
die Wand gespielt wurden. Ich erwarte mir von jedem Einzelnen, der am Sonntag
am Platz steht. Wir wollen die Wiener Austria schlagen. Für uns wäre der Sieg auch
wichtig, weil dann am Ende des Grunddurchgangs bei Punktegleichheit das direkte
Duell zählt – und das hätten wir dann für uns entschieden. Zudem würden wir mit
einem Sieg die Austria in der Tabelle überholen.“
… ob ihn das Aus im Cup ärgert: „Das Ausscheiden ärgert mich nicht, mich ärgert die Leistung. Vor allem die 45 Minuten, die sind inakzeptabel. Das werden wir heute noch ansprechen.“
… ob für das Spiel gegen die Austria nach der Leistung gegen den LASK personelle Konsequenzen zu erwarten sind: „Die Möglichkeit besteht. Unmittelbar nach dem Match denkt man sich als Trainer, dass man acht Spieler rauswirft. Wenn man einmal darüber geschlafen hat, sind’s nur mehr fünf, nach dem zweiten Mal drüber schlafen zwei. Und am Sonntag spielt man dann mit der gleichen Startelf zur Wiedergutmachung. Ich muss da schon noch genau abwägen, was die Austria stark macht, damit wir die richtigen Spieler am Platz haben. Am Sonntag geht es um den absoluten, unbändigen Willen, die Leistung auf den Platz zu bringen. Ich muss besser sein als mein direkter Gegenspieler.“
… was die Wiener auszeichnet: „Sie ist relativ stabil, versucht Fußball zu spielen fast ohne Schnellangriffe. Da gibt es aus der letzten Kette raus kaum lange Bälle. Sie probieren ihre Angriffe aus dem Positionsspiel raus zu lancieren. Sie haben ganz vorne mit Djuricin einen guten Spieler, der immer für ein Tor gut ist. Und sie haben einerseits Routiniers und andererseits junge Spieler mit Schaum vor dem Mund – das wünsche ich mir von meinen Spielern auch.“
… ob die Punkteteilung im Hinspiel noch eine Rolle in den Überlegungen spielt: „Nein, da waren beide Mannschaften noch in der Findungsphase. Wir, mit 15 neuen Spielern und die Austria, mit neuem Trainer und vielen neuen jungen Spielern. Es war ein sehr zerfahrenes Spiel damals. Ich glaube schon, dass beide Mannschaften jetzt ein Stück weiter sind.“
… ob er seine Mannschaft mit der Austria auf Augenhöhe sieht: „Das würde ich schon so sehen, vor allem im Tivoli. Wir haben ja keine Heimflucht mehr. Wir haben heuer im Tivoli erst ein einziges Spiel verloren – das gegen Red Bull Salzburg. Aber auch erst ein einziges gewonnen.“
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