Das Wetter war der nackte Wahnsinn. Der Platzzustand einer, wie man ihn sonst nur vom Fußball-Schlaraffenland her kennt. Der 5. Tag von ADMIRAL-Bundesligist WSG Tirol auf Malta löste im 37-köpfigen Tross fast schon so was wie Urlaubsfeeling aus. Nur Sonnencreme, Badehose und Schildkäppi fehlten. 
Und vielleicht auch ein Liegestuhl. Die zwei schweißtreibenden Trainingseinheiten, die am Plan standen, erinnerten die mitgereisten Profis jedenfalls recht schnell daran, dass der 12-tägige Aufenthalt auf der wunderschönen Mittelmeerinsel keiner ist, der dem Vergnügen dienen soll, vielmehr einer, der die Jungs ideal darauf vorbereitet, was ab 11. Februar auf sie wartet. 

180 Minuten schwitzen bei 20 Grad

Am Vormittag gab’s eine Trainingseinheit, in der kleine Spielformen auf engem Raum trainiert wurden, wohl auch weil Cheftrainer Thomas Silberberger davon ausgehen muss, dass dem Überraschungsfünften des ADMIRAL-Bundesliga-Herbstes im Frühjahr von der Konkurrenz nur wenig Raum und Zeit gegeben wird. Und am Nachmittag eine, um Abschlüsse im technisch-taktischen Bereich zu automatisieren. Insgesamt also 180 Minuten, die bei nahezu allen an die Substanz gingen und das Urlaubsfeeling, das angesichts der optimalen Bedingungen langsam aufkam, schnell wieder abschüttelten. Trotz 20 Grad im Schatten.     
Beim gemeinsamen Abendessen klang Tag 5 auf Malta aus. Dann machte das Sandmännchen wieder seine Runde. Schließlich steht morgen auf Malta Tag 6 am Programm.    

Fotonachweis: Hagleitner/WSG Tirol