13. Jun. 2020
Schöner hätte sich Thomas Silberberger sein Comeback auf der Trainerbank nicht ausmalen können: Seine Elf führt in der Südstadt die Admira regelrecht vor und gewinnt mit 3:0 (1:0)!
Grandioser Auftritt der WSG Tirol in der Südstadt! Von Anpfiff an ließ die Elf von Thomas Silberberger, der auf Krücken auf die Trainerbank zurückgekehrt war, Gastgeber Admira nicht den Funken einer Chance und triumphierte letztlich souverän, ungefährdet und hochverdient mit 3:0 (1:0).
Mit diesem Glanzlicht verbesserten sich die Wattener Jungs in der Tabelle der Qualifikationsgruppe auf Rang drei und verschufen sich vor dem nächsten Auswärtsmatch bei der Austria am Dienstag (20.30 Uhr, live auf Sky Austria) einen kleinen Polster: Zwei Punkte beträgt nun der Vorsprung auf Schlusslicht St. Pölten.
Während sich die Admiraner im eigenen Stadion verbarrikadierten, übernahm die WSG-Elf sofort das Kommando. Zur Halbzeit las sich das folgendermaßen: Sieben Wattener Schüssen standen drei der Südstädter gegenüber, 57 Prozent der Zeit waren die Gäste in Ballbesitz, die 60 Prozent der Zweikämpfe gewannen und 80 Prozent der Pässe an den Mann brachten.
Allerdings hatte es bis zur 38. Minute gedauert, bis sich die Überlegenheit in Zählbares niederschlug: Da bediente David Gugganig mit einem langen Pass Kelvin Yeboah im Strafraum perfekt. Mit einer sehenswerten Drehung nach links besorgte der 20-Jährige im Stil eines Routiniers die Führung mit Rechts.
Nach Seitenwechsel ging es in dem Stil weiter: Nach Großchancen von Dedic und Maierhofer klingelte es in der 58. Minute erneut auf Seiten der Hausherren. Thanos Petsos hatte den Traumpass von rechts geschlagen, der Zlatko Dedic im Strafraum fand. Mit dem rechten Fuß, zwischen den Beinen von Verteidiger Tölke hindurch, sorgte der Slowene aus Halblinks für die Vorentscheidung.
Den Schlusspunkt schließlich setzte Stefan Maierhofer, erneut guter Geist, Dreh- und Angelpunkt im Spiel der WSG. Und die Aktion, die zum Endstand führte, ließ den Beobachter mit der Zunge schnalzen: Yeboah kam in der Feldmitte an den Ball, leitete weiter an Sebastian Santin, der von rechts flankte. Yeboah leitete per Kopf an den Major weiter, der sich nicht zwei Mal bitten ließ und eiskalt zum 3:0 (61.) verwandelte.
Der WSG-Kader bewies seine Qualitäten, machte nach den Ausfällen von Grgic, Pranter, Walch und Soares auch das kurzfristige Fehlen von Felix Adjei wett, der mit Wadenproblemen pausierte. Kampfgeist, Konzentratiion und unglaublicher Einsatz zeigten Wirkung und waren vom überzeugenden Erfolg gekrönt!
Silberberger: "Sehr souveräne, reife Auswärtsleistung!"
Thomas Silberberger: "Wir haben heute eine sehr souveräne, reife Auswärtsleistung geboten. 60 Minuten lang haben wir alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Nach dem 3:0 haben wir bei der Hitze und im Wissen, dass wir englische Runden haben, dann natürlich etwas in den Verwalt-Modus umgeschaltet. Die Admira ist aber nie gefährlich geworden. Und wir haben das staubig-trocken runtergespielt. Gratulation an die Mannschaft. Sie hat sich heute selber belohnt. So kann's weitergehen. Jetzt ist erst einmal Regeneration angesagt. Gegen die Austria brauchen wir wieder eine top-fitte Mannschaft, die wieder an sich glaubt!"
Fabian Koch: "Das war eine sehr gute Leistung von uns allen. Eine Top-Mannschaftsleistung! Wir haben das Spiel von Anfang an dominiert. Dann ist uns dieses Super-Tor gelungen, durch den Kelvin. In der zweiten Hälfte haben wir das zweite und dritte Tor nachgelegt und den Sieg heimgespielt. Mit den drei Punkten können wir sehr zufrieden sein."
Dino Kovacec: "Wir haben clever gespielt, sind gut in die Zweikämpfe gegangen und haben unsere Chancen genützt. Auch hinten sind wir gut gestanden und haben nichts zugelassen!"
Kevin Nitzlnader: "Wir waren heute richtig gut. Wir sind von Anfang an sehr kompakt gestanden, haben umgesetzt, was der Trainer von uns gefordert hat. Wir waren von der ersten bis zur 90. Minute dominant und ich glaube, dass wir zu Recht mit 3:0 gewonnen haben."
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