04. Jun. 2020

In Altach bietet sich die Chance zur Wiedergutmachung

Nach dem Fehlstart gegen St. Pölten tritt die WSG-Elf am Freitag die Reise ins Ländle an, wo sie sich am Samstag (17 Uhr, live auf ORF1 und Sky Austria) ihrer Qualitäten besinnen möchte.

Der Start in die Qualifikationsrunde ging für die WSG gründlich in die Hose – aber nach St. Pölten ist vor Altach. In Vorarlberg geht es nicht zuletzt um Wiedergutmachung, darum, sich alter Stärken und Tugenden zu besinnen. "Unser Blick richtet sich nach vorne", sagt Sportdirektor Stefan Köck, der erneut an die Stelle des verletzten Cheftrainers Thomas Silberberger treten wird.

Die Elf freilich muss einen weiteren Ausfall verkraften: Nach Grgic und Silberberger erwischte es im Match gegen St. Pölten Benjamin Pranter. Eine Muskelverletzung in der Wade zwingt ihn, mehrere Wochen zu pausieren. "Ein Unglück kommt selten allein", bemüht Köck die alte Weisheit. "Aber wir haben immer betont, dass viele Faktoren auf uns zukommen, die man nicht planen kann."

Jetzt sei eben wie erwartet jeder Einzelne gefragt, die Drucksituation zu meistern und zum Wohle er Mannschaft das Maximum aus sich herauszuholen. Den "Nackenschlag" am Dienstag hätten die Spieler jedenfalls "selbstkritisch" analysiert. "Nach den frühen Gegentoren hat da einfach nichts mehr zusammengepasst." Bekanntlich bestehe die Kunst nach einem Umfaller jedoch darin, sich rasch wieder aufzurappeln.

Thomas Silberberger, dessen Heilungsprozess bislang planmäßig und ohne Komplikationen verläuft, ist in die Planungen für Altach voll involviert, bekräftigt Stefan Köck, um gleich anzufügen, dass in Altach eine enorm schwere Aufgabe auf die Wattener Jungs zukommt: "Eine sehr starke Mannschaft." Das wisse man nicht erst seit den beiden Niederlagen im Herbst (2:3 und 0:4).

"Für mich ist Altach neben der Austria Favorit in der Qualigruppe", sagt Stefan Köck. Zumal die Truppe von Trainer Alexander Pastoor mit dem 1:1 in Mattersburg am Dienstag "ordentlich" ins Saisonfinale gestartet sei. "Die werden bestimmt versuchen, unsere Verunsicherung auszunützen." Aber, fügt Köck an, "wir werden den Fokus jetzt wieder auf uns richten, um dort anzuknüpfen, wo wir vor der Zwangspause aufgehört haben!"

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