23. Okt. 2021
12. Spiel, 2. Sieg. Die WSG Tirol gewinnt beim FC Flyeralarm Admira mit 1:0. Giacomo Vrioni trifft eine Sekunde vor dem Ende der regulären Spielzeit vom Punkt.
Vor dem Spiel sprach WSG-Cheftrainer Thomas Silberberger von einer Weichenstellung. Von einem Spiel, das zum Start der Rückrunde die Möglichkeit bietet, die mitunter vergeigte Hinrunde vergessen zu lassen. Vergangenes abzuhaken, neu durchzustarten. Wenn möglich mit einem Sieg. Und wenn nicht möglich, dann zumindest ungeschlagen. So wie in den vergangenen sechs Partien gegen den FC Flyeralarm Admira, in dem die Tiroler nie verloren und zwei Mal gewinnen konnten.
Rotation zur Standard-Innenverteidigung
Dass mit Raffael Behounek und Maxime Awoudja zum ersten Mal seit Wochen
wieder die etatmäßige Innenverteidigung von Beginn an am Feld stand, gab der
WSG Sicherheit. Dass mit Giacomo Vrioni und Leon Klassen zwei Fixstarter der
vergangenen Wochen bei Anpfiff nur auf der Bank saßen, kam überraschend.
Silberberger ließ rotieren, schenkte ganz vorne Denis Tomic und hinten links
Renny Piers Smith das Vertrauen. Und der 25-Jährige, der neben dem
österreichischen auch den englischen Pass besitzt, war es auch, der gleich für
den ersten Impuls im Spiel sorgte. Sein Zuspiel auf Thomas Sabitzer (7.)
passte, der Abschluss des 21-Jährigen U21-Teamstürmers allerdings nicht.
Sabitzers Schuss ging übers Tor. Der zweite Abschlussversuch des vierfachen
Saisontorschützen, eine Viertelstunde nach dem ersten, wurde zur Beute von
Admira-Goalie Andreas Leitner.
Die Hausherren bis dahin harmlos. Der erste Versuch, der als Gefahr für das Tor
von Benjamin Ozegovic gewertet werden konnte, spielte sich nach einer knappen
halben Stunde ab: ein Schuss von Suliman-Marlon Mustapha (27.), der neben dem
Tor landete. Wie auch ein Abschluss von Tomic (32.) auf der gegenüberliegenden Seite.
Beim Schuss von Marco Hausjell (37.) hingegen war der Oswald-Ersatz im WSG-Tor zur
Stelle. Weil auch der Nachschuss von Mustapha weit übers Tor strich, ging’s torlos
in die Pause.
Und mit einer optischen Überlegenheit für die Tiroler nach Wiederanpfiff
weiter. Und mit der einen oder anderen Chance. Aber Sabitzer scheiterte per
Kopf zuerst nach Zuspiel von Smith (51.), dann nach Flanke von Bror Blume
(52.). Und auch Vrioni (65.), erst vier Minuten zuvor ins Spiel gekommen,
brachte den Ball nicht im Kasten unter – obwohl Admira-Goalie Leitner bereits
geschlagen war. Matthias Ostrozolek rettete.
Vrioni trifft vom Punkt
Weil auch Mustapha (80.) bei seiner Chance, in der er zuvor Smith, Stefan Skrbo
und Behounek sehenswert austanzte, an Ozegovic scheiterte, deutete vieles auf
ein torloses Unentschieden. Bis Yannik Brugger Vrioni in Minute 89 im Strafraum
ungeschickt attackierte, Schiedsrichter Josef Spurny sofort auf den Elfmeterpunkt
deutete, der VAR die Entscheidung bestätigte und der Gefoulte selbst eine
Sekunde vor dem Ende der regulären Spielzeit zur Führung traf. Fünf Minuten
später pfiff der Unparteiische ab. Der zweite Saisonsieg der WSG Tirol. Aufgabe
erfüllt, Vergangenheit abgehakt, Weichenstellung gelungen.
Am kommenden Sonntag geht es für die Silberberger-Elf mit dem Heimspiel gegen
den FAK Austria Wien (Tivoli, 14:30 Uhr) weiter.
FC
Flyeralarm Admira - WSG Tirol 0:1 (0:0)
23. Oktober 2021 | BSFZ Arena | Schiedsrichter
Josef SPURNY
Tor: Vrioni (90.)
Der FC
Flyeralarm Admira spielte:
Andreas LEITNER; Matthias OSTRZOLEK, Yannick BRUGGER, Niko DATKOVIC, Stephan ZWIERSCHITZ
(48. Phillip SCHMIEDL); Luca KRONBERGER (87. Angelo GATTERMAYER), Lukas MALICSEK,
Roman KERSCHBAUM, Ilay ELMKIES (67. Wilhelm VORSAGER); Marco HAUSJELL (67.
PATRICK), Suliman-Marlon MUSTAPHA.
Die WSG Tirol spielte:
Benjamin OZEGOVIC; Fabian KOCH, Raffael BEHOUNEK, Maxime AWOUDJA,
Renny Piers SMITH; Valentino MÜLLER, Thanos PETSOS, Bror BLUME (61. Giacomo VRIONI),
Žan ROGELJ; Denis TOMIC (68. Stefan SKRBO), Thomas SABITZER (90.+2 Johannes
NASCHBERGER).
Stimmen zum Spiel:
Thomas Silberberger (WSG-Cheftrainer): „Es war ein lastminute-Sieg. Es war relativ schnell klar in diesem Spiel, dass der, der das erste Tor macht, heute auch als Sieger vom Platz gehen wird. Aufgrund der zweiten Halbzeit ist der Sieg auch verdient, da wir eine Spur besser und gefährlicher als die Admira waren. Aber man hat bei beiden Teams gesehen, dass in erster Linie versucht wurde, die Null zu halten. Wir haben heute mit dem Start in die Rückrunde ein neues Kapitel aufgeschlagen.“
Fabian Koch: „Wir haben bis zum Schluss gekämpft, am Ende glücklich gewonnen. Es ist von beiden Seiten kein gutes Spiel gewesen. Es ist vielmehr ein Kampf gewesen, den wir angenommen und zum Glück drei Punkte geholt haben. Hoffentlich geht es jetzt so weiter, dass wir uns für das, was wir investieren, auch belohnen können.“
Fotonachweis: GEPA pictures
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