Insgesamt drei Startelf-Änderungen nahm unser Trainerteam rund um Cheftrainer Thomas Silberberger beim Gastspiel in Bregenz vor. Kofi Schulz und Mahamadou Diarra rotierten ebenso in die Startelf wie Kapitän Valentino Müller, der in seiner Heimat seinen 115. Einsatz in der ADMIRAL Bundesliga verbuchen konnte.

Rein in die Partie: Bei bestem Fußballwetter am Ufer des Bodensees starteten beide Mannschaften mit einer Fünfer-Abwehrkette in die 24. Runde der ADMIRAL Bundesliga. Der erste Aufreger der Partie gehörte dann unserer Elf. Nach einem weiten Einwurf von Lukas Sulzbacher kam das Spielgerät über Umwege zu Kofi Schulz, der Deutsche köpfte aber unter Bedrängnis knapp über den Kasten (11‘). Unsere WSGler hatten in der Anfangsphase, die von zahlreichen Standardsituationen geprägt war, mehr Spielanteile zu verzeichnen. Kapitän Valentino Müller &. Co. starteten Angriff um Angriff und drückten auf die Führung, die kurz vor dem Pausenpfiff in Person von Goalgetter Nik Prelec gelang. Innenverteidiger David Gugganig bediente den Slowenen mit einem perfekt getimten Pass über die letzte Kette der Lustenauer. Der 22-Jährige blieb vor Keeper Schierl eiskalt und schob mit einem satten Schuss zur verdienten 1:0-Pausenführung ein (42‘).

Buksa-Debüttor goldwert

Exakt fünf Zeigerumdrehungen nach Wiederanpfiff stand die Cagliari Calcio-Leihgabe abermals im Mittelpunkt. Nach einem herrlichen Zuspiel von Matthäus Taferner setzte sich der 1:0-Torschütze im Laufduell mit Kennedy Kofi Boateng durch. Die Lustenauer Neuerwerbung zog die Notbremse und wurde folgerichtig von Schiedsrichter Harkam des Feldes verwiesen (50‘). Unsere numerische Überzahl wurde prompt belohnt. Unsere Mannen erhielten nach Handspiel von Meisl einen Strafstoß zugesprochen, der einem minutenlangen Abseitscheck des VAR standhielt. Der kurz zuvor eingewechselte Aleksander Buksa schnappte sich das Kunstleder und verlud Austria-Keeper Schierl nach allen Regeln der Kunst und traf erstmalig für Grün-Weiß (60‘). Der Treffer von Buksa zeigte allerdings Wirkung bei den Heimischen, die plötzlich mehr für das Spiel taten. Grujcic hatte den schnellen Anschlusstreffer am Kopf, scheiterte zunächst aber noch am Gebälk, das sich als unser Freund erwies (65‘). Die Lustenauer warfen in der Schlussphase alles in die Waagschale und kamen tief in der Nachspielzeit doch noch zum Ehrentreffer. Der pfeilschnelle Diaby entwischte unserer Hinterreihe und schloss von der halbrechten Position zum 1:2-Endstand ab (90‘+4).

Am Spielausgang änderte der Diaby-Treffer allerdings nichts mehr und unsere Grün-Weißen brachten extrem wichtige und verdiente drei Punkte ins Heilige Land zurück.

Thomas Silberberger (Cheftrainer): "Ein absolut verdienter Sieg gegen Lustenau. Es hat mir richtig getaugt, wie die Jungs aufgetreten sind. Die Spielweise der Lustenauer ist extrem schwierig in den Griff zu bekommen, aber meine Mannschaft hat super dagegengehalten und die Situationen clever gelöst. Die tiefen Läufe von Diarra und Prelec haben Lustenau weh getan. Das war heute auch der Schlüssel zum Erfolg."

Valentino Müller (Kapitän): "Über allem steht heute der Sieg. Es war ein extrem wichtiges Spiel und man hat die Anspannung schon lange davor gespürt. Umso glücklicher bin ich, dass wir das Spiel für uns entscheiden konnten."

Nik Prelec: "Ich denke heute war eines der wichtigsten Spiele der Saison. Ich bin überglücklich, dass wir am Ende den Sieg einfahren konnten."

Aufstellung SC Austria Lustenau:

Schierl – Boateng – Grujcic – Fridrikas (46‘ Diaby) – Mikic – Bobzien (46‘ Schmid) – Gorzel (71‘ Tiefenbach) – Chato (76‘ Grabher) – Dos Santos Gomes – Maak (10‘ Berger) – Meisl

Aufstellung WSG Tirol:

Stejskal – Gugganig – Müller (90‘+3 Üstündag) – Bacher – Sulzbacher – Diarra (56‘ Buksa) – Prelec (90‘+3 Geris) – Okungbowa – Taferner (90‘+3 Naschberger) – Schulz – Ogrinec (81‘ Blume)

SC Austria Lustenau – WSG Tirol 1:2 (0:1)

ADMIRAL Bundesliga | Runde 24
30. März 2024 | 17:00 Uhr
Tore: 0:1 Prelec (42‘), 0:2 Buksa (60‘); 1:2 Diaby (90‘+4)
Rote Karte: Boateng (50‘ | Notbremse)
ImmoAgentur Stadion, Bregenz
4.085 Zuschauer:innen (50 Gäste)