07. Dez. 2024
Unsere Mannschaft musste sich gegen den SK Puntigamer Sturm Graz mit 0:3 (0:1) geschlagen geben und verabschiedete sich ohne Punkteausbeute in die Winterpause.
Nach dem siegreichen Ausflug in den Südosten Österreichs zum SK Austria Klagenfurt (3:0-Auswärtssieg) sah sich unser Trainerteam rund um Cheftrainer Philipp Semlic für den Jahresabschluss gegen den SK Puntigamer Sturm Graz zu Startelfänderungen gezwungen. Matthäus Taferner sah gegen Klagenfurt die fünfte gelbe Karte und fehlte somit für das letzte Pflichtspiel des Jahres aufgrund einer Gelbsperre. Johannes Naschberger rückte indes ebenso in die Anfangsformation wie Stefan Škrbo, der Quincy Butler auf die Ersatzbank verdrängte.
Mit sechs Tirolern in der 3-5-2-Anfangsformation starteten unsere Grün-Weißen mit einer ersten Torannäherung in die 16. Runde der ADMIRAL Bundesliga. Lediglich 120 Sekunden waren auf der Anzeigetafel vergangen, als Innenverteidiger David Jaunegg per Kopf zu wenig Druck hinter einen weiten Einwurf von Lukas Sulzbacher brachte und die erste Duftmarke der Partie setzte. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch in der Anfangsviertelstunde, der ein besseres Ende für die Blackies aus der steirischen Landeshauptstadt fand. Sturm-Kapitän Otari Kiteishvili stellte mit einem Steckpass auf Mika Biereth seine Qualitäten unter Beweis, ehe der auf der rechten Seite angespielte Däne auf William Böving querlegte und der 21-Jährige die dänische Co-Produktion zur Führung für die Säumel-Mannen vollendete (15‘). Und die Grazer machten in dieser Tonart weiter: Zunächst scheiterte Gazibegovic vor den Augen von 1. FC Köln-Geschäftsführer Christian Keller aus der zweiten Reihe (25‘), als neun Zeigerumdrehungen später Yardimici in den Innsbrucker Nachthimmel emporstieg und Adam Stejskal in unserem Kasten zu einer Glanztat zwang (34‘). Der Türke musste anschließend verletzungsbedingt ebenso früher unter die Dusche wie Tochi Chukwuani, der binnen 60 Sekunden mit Gelb-Rot vom Platz flog und eine ereignisreiche erste Hälfte am Innsbrucker Tivoli beschloss (40‘).
Jatta und Yalcouye machten den Sack zu
Die Steirer reagierten in der Halbzeitpause auf den Ausschluss des Dänen und tauschten mit Jon Gorenc Stankovic den etatmäßigen Kapitän ein. Auch unser Trainerteam zog früh im zweiten Durchgang das Wechselregister und brachte mit Tobias Anselm, Quincy Butler und Bror Blume vollste Offensivpower für das letzte Drittel des Jahres 2024 (60‘). Doch unsere Überzahlsituation währte nicht lange. Schiedsrichter Sebastian Gishamer stellte Cem Üstündag nach einer Schwalbe im Strafraum der Grazer ebenfalls mit Gelb-Rot vom Platz (73‘). Und beinahe wäre es knüppeldick für Kapitän Valentino Müller & Co. gekommen. Just im Anschluss an diese Situation tankte sich Sturm-Angreifer Böving in der gefährlichen Zone unserer Hintermannschaft durch und machte mit einem satten Abschluss Bekanntschaft mit dem Querbalken (74‘). Sechs Minuten später machten es die Grazer aus unserer Sicht leider besser. Abermals war es der Grazer Spielmacher Kiteishvili, der das Auge für den eingewechselten Seedy Jatta hatte, ehe der Norweger mit einem abgefälschten Abschluss auf 0:2 für die Säumel-Elf stellte (80‘). Hatten die 2.250 Zuschauer:innen am Innsbrucker Tivoli noch die Hoffnung auf einen Anschlusstreffer unserer Elf, machte Malick Yalcouye die Hoffnungen wenig später zu Nichte und markierte mit einem passgenauen Schlenzer in das Kreuzeck den 0:3-Endstand. Damit traten unsere WSGler mit 16 Punkten aus ebenso vielen Partien den Gang in die Winterpause an.
Philipp Semlic (Cheftrainer): "Man muss neidlos anerkennen, dass Sturm eine Mega-Qualität hat. Wir hatten eine Chance und das war in Überzahl. Deswegen ist es für mich im Endeffekt bitter, dass wir uns diese Chance mit der Gelb-Roten von Cem selbst genommen haben. Das darf uns nicht passieren. Je länger wir in Überzahl spielen und von der Bank reagieren können, desto mehr Situationen werden kommen. Deswegen ist es schade, dass wir uns diesen kleinen Vorteil selber genommen haben. Am Ende war es ein verdienter Sieg für Sturm Graz."
Valentino Müller (Kapitän): "Sturm war uns heute einfach überlegen. Unsere Chance war, als wir in Überzahl waren. Schade, dass wir das nicht besser ausgenutzt und bessere Torchancen ausgespielt haben. Mit dem Ausschluss von Cem waren sie wieder überlegen."
Aufstellung WSG Tirol:
Stejskal – Ranacher (60‘ Anselm) – Jaunegg – Lawrence – David – Sulzbacher (60‘ Blume) – Müller – Üstündag – Naschberger (60‘ Butler) – Škrbo (86' Vötter) – Hinterseer (86' Diarra)
Aufstellung SK Puntigamer Sturm Graz:
Khudiakov – Wüthrich – Yalcouye (88‘ Zvonarek) – Yardimci (39‘ Jatta) – Kiteishvili – Böving (83‘ Horvat) – Biereth (46‘ Gorenc Stankovic) – Chukwuani – Gazibegovic (88‘ Johnston) – Lavalee – Geyrhofer
WSG Tirol – SK Puntigamer Sturm Graz 0:3 (0:1)
ADMIRAL Bundesliga | 16. Runde
7. Dezember 2024 | 17:00 Uhr
Tore: 0:1 Böving (15‘), 0:2 Jatta (80‘), 0:3 Yalcouye (85‘)
Gelb-Rot: Üstündag (72‘); Chukwuani (40‘)
Tivoli Stadion Tirol, Innsbruck
2.250 Zuschauer:innen
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