28. Aug. 2022

Nur der 100er bot Grund zur Feier

Sechstes Spiel, dritte Niederlage. Die WSG Tirol verliert in der 6. Runde zur ADMIRAL Bundesliga gegen den WAC nach früher Führung mit 1:3.

Diskussionsthemen vor dem Spiel gab’s genug. Da war einerseits das runde Jubiläum von Thomas Silberberger, sein 100. Bundesligaspiel, das 325. als WSG-Cheftrainer. Mit all‘ dem Drumherum, was dahintersteckt. Von der Regionalliga in die Bundesliga - eine Entwicklung, die „stolz macht“. Dann der 2:1-Erfolg zuletzt in Ried, der zweite Saisonsieg im fünften Saisonspiel: Vereinsrekord! Und last but not least die Krise des WAC: national am Tabellenende, international bereits im Aus.  
Mit dem Anpfiff von Schiedsrichter Manuel Schüttengruber drehte sich dann aber alles nur noch ums Spiel. In dem den Tirolern das „Hirn der Mannschaft“ (OT Silberberger) abhandenkam. Sandi Ogrinec fehlte aufgrund muskulärer Probleme. Für den Slowenen rutschte wieder Felix Bacher in die Startelf und rückte Lukas Sulzbacher ins Mittelfeld vor. Ansonsten nominierte Silberberger jene Elf, die zu erwarten war – mit Nik Prelec, der sich nach seiner verletzungsbedingten Auszeit in Ried gegen die Kärntner wieder fit meldete. Die große Frage, die blieb, war, ob das Team seinen Chefcoach zum 100er mit einem Dreier beschenken kann und wird.


Geschenke am Fließband

Das erste Geschenk lieferte freilich der Gegner. WAC-Verteidiger Matteo Anzolin stellte sich schon nach vier Spielminuten mit einem Kapitalpatzer als Gratulant ein. Žan Rogelj reagierte als Erster, lief alleine auf WAC-Keeper Hendrik Bonmann zu und bedankte sich. Das zweite Saisontor des Slowenen, die schnelle Führung in der Partie. 
Zehn Minuten später ging’s mit den Geschenken munter weiter. Diesmal auf der anderen Seite. Zuerst patzte Bacher im Aufbauspiel, dann war Kofi Schulz nicht dort, wo er sein sollte. Adis Jasic (15.) hatte alle Zeit der Welt, den Ball an Ferdinand Oswald vorbei ins Tor zu schieben und die einsetzende Party zu crashen. Ausgleich. 
Weil sich die WSG danach schwer damit tat, das Spiel zu machen und der WAC seine Halbchancen durch Michael Novak, Jasic, Nikolaos Vergos und Simon Piesinger nicht nützte, ging es Unentschieden in die Pause. 


Joker vom WAC stechen

Personell unverändert ging’s aus dem Kabinengang wieder raus. Auch an der Spielcharakteristik änderte sich (vorerst) wenig. Beide Mannschaften neutralisierten sich. Wenn es gefährlich wurde, dann nur nach Fehlern. Bis zu Minute 60 jedenfalls, in der die Kärntner plötzlich direkt und schnell spielten, Jasic das Auge hatte, Augustine Boakye ideal bediente und der Joker von Robin Dutt in seinem ersten Bundesligaeinsatz knappe vier Minuten nach seiner Einwechslung zur erstmaligen Führung traf. 
Die WSG danach zwar bemüht, aber nur bedingt gefährlich. Der WAC im Umschaltspiel ab und an knapp dran, die Partie vorzeitig zu entscheiden. Dario Vizinger (82.) am knappsten, sein Schuss sprang vom Lattenkreuz zurück auf’s Feld. Wenige Augenblicke vor Ende der regulären Spielzeit machte mit Thierno Ballo ein weiterer Joker mit seinem ersten Saisontor dann doch noch den Sack zu.   
Nach 93 Spielminuten pfiff Schiedsrichter Schüttengruber die Partie ab. Für Silberberger eine zum Vergessen. Für Gegenüber Dutt eine, an die er sich wohl gerne noch länger erinnern wird. Der erste Sieg in der laufenden Saison. 
Am nächsten Samstag (17 Uhr) geht’s für die WSG in Salzburg weiter. Mit dem Serienmeister wartet das nächste Kaliber. 

 

WSG Tirol – RZ Pellets WAC 1:3 (1:1)

28.  August 2022 | Tivoli | Schiedsrichter Manuel SCHÜTTENGRUBER
Tore:  Rogelj (5.); Jasic (15.), Boakye (60.), Ballo (89.)    


WSG Tirol spielte: 

Ferdinand OSWALD; Kofi SCHULZ (83. Alexander RANACHER), Raffael BEHOUNEK, Dominik STUMBERGER, Felix BACHER (75. Justin FORST), Lukas SULZBACHER; Valentino MÜLLER (61. Johannes NASCHBERGER), Bror Blume, Žan ROGELJ (83. Denis TOMIC); Nik PRELEC (61. Lautaro RINALDI), Tim PRICA.

RZ Pellets WAC spielte: 

Hendrik BONMANN; Matteo ANZOLIN, Raphael SCHIFFERL, Simon PIESINGER, Michael NOVAK, Adis JASIC; Konstantin KERSCHBAUMER (56. Augustine BOAKYE), Mario LEITGEB, Ervin OMIC; Nikolaos VERGOS (56. Dario VIZINGER), Tai BARIBO (74. Thierno BALLO). 

 

Stimmen zum Spiel: 

Thomas Silberberger (WSG-Cheftrainer):  „Am Ende des Tages eine verdiente Niederlage. Es waren zu viele Fehler dabei. Der WAC macht einen Fehler, der bestraft wird, wir machen fünf oder sechs davon. Wir haben gut begonnen, aber uns mit Fortdauer des Spiels zunehmend in die Bredouille gebracht. Alles in allem ein enttäuschender Auftritt. Wir haben keinen offensiven Zweikampf gewonnen, keinen defensiven und auch keinen zweiten Ball. Unsere Stürmer sind in der Luft gehangen. Extrem enttäuschend, weil ich glaube, dass mehr möglich gewesen wäre. Wir haben dem WAC beeindruckend aus der Krise geholfen.“

Raffael Behounek:  „Ein verdienter Sieg des WAC. Der WAC war nicht überragend, aber wir haben heute von ganz vorne bis ganz hinten kein Bundesliganiveau gezeigt.“

Fotonachweis: GEPA pictures

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