06. Jul. 2021
Lagerbericht - Tag 2. Am zweiten Tag im Trainingslager in Hochfilzen/Leogang wurde intensiv am Offensivspiel der WSG gefeilt und interviewt ...
Der Himmel zeigte sich schon früh am Morgen von seiner schönsten Seite. Blau und wolkenlos. So wie er sich in der Regel zeigt, wenn sich Engel auf Reise begeben. Als sich die Frühaufsteher unter den Profis der WSG im ‚Löwen‘ in Leogang zum Frühstück einfanden, stand die Quecksilbersäule bereits auf schweißtreibenden 20 Grad Celsius. Und als schließlich auch die Langschläfer dazu stießen, kletterte sie noch weiter nach oben. Um die Mittagszeit konnte man dann brütende 28 Grad Celsius von der Skala ablesen. Die Badehose musste bei Oswald & Co. aber dennoch vorerst wieder in den Koffer. Für die Jungs von Cheftrainer Thomas Silberberger stand am Sportplatz von Hochfilzen nämlich ein heißes Programm am Plan. Schließlich verfolgen alle das gleiche Ziel: zum Saisonstart nur nicht baden gehen! Deshalb wurden erfolgsversprechende Abläufe emsig einstudiert sowie zielgerichtete Kombinationen in Form einer Gebetsmühle automatisiert. Und die 12 Neuen im Team auf jene Art, wie Silberberger spielen lassen will, instruiert. Die erste schweißtreibende Einheit gab’s von 10:00 Uhr bis 11:30 Uhr, die zweite von 16:00 Uhr bis 17:30 Uhr. Davor, dazwischen und danach wurde geruht, gespeist und einer der zwölf Neuen interviewt.
Maxime Awoudja (23) auf die Frage, …
… wie er vom Team aufgenommen wurde: „Die Aufnahme war sehr positiv. Ich spürte schon am ersten Tag die Harmonie, die in der Mannschaft steckt. Der Dialekt ist allerdings selbst für mich als Bayer noch ein wenig gewöhnungsbedürftig.“
… was ihn nach Stationen bei den Bayern Amateuren und beim VfB Stuttgart vom Projekt WSG überzeugen konnte: „Ich wollte zu einer spielerisch starken und mutigen Mannschaft. Mich haben die Videos überzeugt, die ich gesehen hab‘. Die Tore, die sind nicht zufällig entstanden, sie wurden spielerisch herausgespielt. Das hat mich überzeugt, schließlich will ich mich fußballerisch weiter entwickeln.“
… ob die Runderneuerung mit zwölf neuen Spieler mehr Risiko oder mehr Chance mit sich bringt: „Wir müssen darauf gefasst sein, dass es zu Beginn vielleicht noch nicht so rund läuft, wie wir uns das wünschen. Jeder muss jeden erst kennen lernen, das dauert. Ich denke aber schon, dass es am Ende mehr Chance ist.“
… ob es für ihn als Bayer in Tirol eine Art Heimspiel ist: „Das könnte man so sagen. Wenngleich ich ja ursprünglich aus München komme, also ein Stadtkind bin und die Gegend hier schon eher ländlich ist. Ich bin mir aber sicher, dass ich mich schnell daran gewöhne.“
… was er bislang von der österreichischen Bundesliga weiß: „Ich kenne ein paar Topklubs, die in Europa vertreten waren. Und natürlich ein paar Mitspieler, die in der österr. Liga aktiv waren – wie beispielsweise Sascha Kalajdzic oder Mergim Berisha. Die haben mir ein bisschen über die Liga erzählt. Ich glaube schon, dass ich einen recht guten Überblick habe.
… wie er die Konkurrenz-Situation mit drei starken Innenverteidigern (Felix Bacher, Raffael Behounek und er selbst) um zwei freie Plätze sieht: „Konkurrenz ist gut und wichtig, damit sich keiner auf seiner Position ausruhen kann. Wir sind aber alle ganz entspannt. Jeder gibt im Training sein Bestes und am Ende des Tages entscheidet der Trainer.“
Chronologie von Tag 2:
7:00 – 9:00 Uhr: Frühstück
9:30 Uhr: Abfahrt zum Trainingszentrum
10:00 – 11:30 Uhr: Trainingseinheit am Sportplatz in Hochfilzen – Schwerpunkt Offensivspiel
Anschließend Abfahrt ins Teamhotel
13:00 Uhr: Mittagessen und Regeneration
15:30 Uhr: Abfahrt zur zweiten Einheit in Hochfilzen
16:00 – 17:30 Uhr: Trainingseinheit
19:30 Uhr: Abendessen mit anschließender Teambesprechung
WSG TIROL
Dr. Karl-Stainer-Straße 31
A-6112 Wattens
Geschäftszeiten:
Mo - Do: 08:30 - 12:00 Uhr
13:00 - 17:00 Uhr
Fr: 08:30 - 12:00 Uhr