18. Okt. 2022

Im Achtelfinale war Endstation

Die WSG Tirol verliert im Achtelfinale zum UNIQA ÖFB-Cup gegen den SK Rapid Wien mit 1:4. Rund 70 Minuten lang dominierten die Tiroler das Spiel, dann nahm das Schicksal seinen Lauf.

Die Stimmung vor dem Spiel war sensationell. Atemberaubend. Inspirierend. Und extrem motivierend. Einfach sensationell. Im ersten echten Heimspiel seit zwei Jahren und zwei Tagen, zuhause in Wattens. Vor 3150 Fans. Das 0:1 gegen den FAC war das bislang letzte Bewerbsspiel, das im Gernot-Langes-Stadion ausgetragen wurde. Ebenfalls im Cup, am 16. Oktober 2020. Damals musste die WSG Tirol als Favorit die Segel streichen.  


Außenseiter

Etwas mehr als zwei Jahre später war man nun der erklärte Underdog. Im Cup-Achtelfinale gegen Rapid. Gegen den Rekordmeister, der nach der Beurlaubung von Ferdinand Feldhofer nicht nur mit neuem (Interims-)Trainer und runderneuerter Startelf kam, sondern auch mit neuer Motivation. Und mit einem extrem schnellen Tor. Marco Grüll (6.), unter Feldhofer zuletzt nicht immer gesetzt, erzielte schon in Minute 6 aus kurzer Distanz die frühe Führung. 

Spielbestimmend

Die Tiroler reagierten prompt. Zuerst durch Bror Blume (9.), der einen Freistoß von knapp außerhalb des Strafraums gefühlvoll ans Außennetz setzte, dann durch Nik Prelec (12.), der im Strafraum fiel und einen Elfmeter wollte. Die Pfeife von Schiedsrichter Sebastian Gishamer blieb aber stumm.  Nur acht Minuten später hatte der 21-jährige den Ausgleich am Fuß. Alleine auf Paul Gartler zulaufend, brachte er das Spielgerät nicht unter Kontrolle und verstolperte. Kein Abschluss, aber eine Chance. Die nächste mit Abschluss nur drei Minuten später. Der Halbvolley von Thomas Sabitzer (24.) nach schöner Vorarbeit von Prelec wurde allerdings vom Rücken der Rapid-Verteidigung geblockt. Die WSG jetzt mit beiden Beinen am Gaspedal im Angriffsmodus. Die Kugel rollte, der Gegner lief. Und in der 36. Spielminute war es dann endlich soweit. Nach weitem Einwurf von Lukas Sulzbacher und Kopfballverlängerung von Felix Bacher drückte Sabitzer (36.) volley ab. Ein Traumtor. Im Gernot-Langes-Stadion steppte der Bär. Unentschieden ging’s in die Pause. 

Elfmeter vergeben

Und mit Alexander Ranacher anstelle von Žan Rogelj nach dem Seitenwechsel weiter. Mit Strafstoß für die WSG. Christopher Dibon, erst zur Halbzeit für Maximilian Hofmann ins Spiel gekommen, legte neun Minuten nach Wiederbeginn Sabitzer im Strafraum. Der 22-Jährige trat selbst an und verschoss. 
In Minute 73 klopfte Rapid am Tor von Oswald ein wenig stärker an. Der 32-Jährige klärte einen Freistoß von Roman Kerschbaum zur Ecke. Eine Minute später war der Ball aber drin. Kerschbaum (74.), elf Minuten davor für Aleksa Pejic ins Spiel gekommen, köpfte das Leder aus kurzer Distanz ins Netz. Bitter für die WSG. Statt 2:1 stand’s 1:2. Und es kam noch bitterer. Ferdy Drujif (76.) erhöhte nur zwei Minuten später auf 1:3, nach einem Blackout von Oswald und Zuspiel von Guido Burgstaller, Bernhard Zimmermann (84.) abermals nur acht Minuten später sogar auf 1:4 – zwei Minuten nach seiner Einwechslung mit dem ersten Ballkontakt. So hart kann Fußball sein. Weil Thorsten Schick kurz vor dem Ende an Oswald und Latte scheiterte, blieb’s auch dabei. Ein tolles Spiel mit schrägem Ausgang. 70 Spielminuten lang den Rekordmeister dominiert, nach 93 Spielminuten aber 1:4 verloren. 

Für die Hütteldorfer geht’s im Viertelfinale zum UNIQA ÖFB-Cup weiter. Die WSG kann sich nun voll und ganz auf die ADMIRAL Bundesliga konzentrieren. Am kommenden Samstag geht’s in Hartberg (17:00 Uhr) weiter.   

WSG Tirol – SK Rapid Wien 1:4 (1:1)

18.Oktober 2022 | UNIQA ÖFB-Cup-Achtelfinale |Gernot-Langes-Stadion | SR Sebastian GISHAMER 

Tore: Sabitzer (36.); Grüll (6.) , Kerschbaum (74.), Druijf (76.), Zimmermann (84.)    


Die WSG Tirol spielte: 

Ferdinand OSWALD; Kofi SCHULZ, Raffael BEHOUNEK, Felix BACHER, Žan ROGELJ ( 46. Alexander RANACHER); Valentino MÜLLER (80. Justin FORST), Bror BLUME, LUKAS SULZBACHER; Sandi OGRINEC (80. Tim PRICA), Thomas SABITZER, Nik PRELEC


Der SK Rapid Wien spielte:   

Paul GARTLER; Martin MOORMANN, Michael SOLLBAUER, Maximilian HOFMANN  ( 46. Christopher DIBON), Thorsten SCHICK; Marco GRÜLL, Patrick GREIL, Aleksa PEJIC (63. Roman KERSCHBAUM), Christoph KNASMÜLLNER (63. Ferdy DRUIJF); Guido BURGSTALLER (82. Martin KOSCELNIK), Ante BAJIC (82. Bernhard ZIMMERMANN)                  


Thomas Silberberger (WSG-Cheftrainer): „Ich bin maßlos enttäuscht, weil wir 70 Minuten lang eine Wahnsinnspartie gemacht haben. Aber mit dem 1:2 ist irgendwo der Stecker gezogen worden. Wir haben einen Elfmeter gleich nach der Pause vergeben, haben das Publikum aber abgeholt. Es war eine megageniale Stimmung. Wir haben das erreicht, was wir wollten: einen echten Cupfight bieten. Das Ergebnis ist leider viel zu hoch. Bis zum 1:3 war es gefühlt eng. Es hätte jeder aufsteigen können. Heute hat man gesehen, was in Tirol möglich ist.“

Fotonachweis: GEPA pictures

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