21. Jul. 2023
Nach 120 nervenaufreibenden Minuten zog die WSG Tirol dank eines 3:2-Auswärtserfolges beim SV sedda Bad Schallerbach in die zweite Runde des UNIQA ÖFB Cups ein.
Dass die erste Runde im UNIQA ÖFB Cup kein Selbstläufer sei, war WSG-Cheftrainer Thomas Silberberger im Vorfeld der Partie bewusst. Dennoch hätte der Übungsleiter wohl auf einen entspannteren Auftakt in seine elfte Saison als Cheftrainer unserer Grün-Weißen gehofft.
Dabei köpfte uns zunächst Genua-Leihgabe Aleksander Buksa in der 19. Minute nach einer gefühlvollen Ranacher-Flanke in Front. Der mutig agierende OÖ-Ligist ließ sich davon jedoch nicht aus dem Konzept bringen und konnte durch Fröschl (29’) den Halbzeitstand herstellen.
Die zweite Spielhälfte erwies sich bei schwierigen äußerlichen Bedingungen und Nieselregen als hart umkämpft und blieb in weiterer Folge torlos, während sich die 30-minütige Verlängerung indes als ein wahres Cup-Spektakel herausstellte: Zunächst durfte unsere Mannschaft einen Weitschuss von Neo-Kapitän Müller zur erneuten Führung bejubeln, bevor Forst (102’) nach einer Unsportlichkeit von Schiedsrichter Gmeiner vorzeitig in die Kabine entsandt wurde.
In der 110. Minute konnten die Gastgeber ihre Überzahl ausnutzen und durch Guerrib den neuerlichen Ausgleich erzielen. Um einem möglichen Elfmeterschießen zu entgehen, bäumte sich die Silberberger-Elf nochmals auf und erkämpfte sich trotz Unterzahl noch vielversprechende Chancen. Schließlich war es wieder Buksa (114’), der mit einem satten Schuss aus der Drehung in seinem Pflichtspieldebüt seinen ersten WSG-Doppelpack erzielt und unsere Mannschaft in die zweite Runde einziehen lässt.
Thomas Silberberger: "Die Leistung war nicht gut, darüber müssen wir nicht reden. Wir gehen in Führung und holen sie mit einem billigen Gegentor ab. Dann gehen wir wieder in Führung und verursachen aus der Emotion heraus eine unnötige Rote Karte, das darf uns nicht passieren. Anschließend holen wir sie mit einem dummen Gegentor erneut ab, aber zum Glück ist der Gegner in der Folge zu gierig geworden, das haben wir dann ausnützen können."
Valentino Müller: "Unsere Leistung war einfach nicht gut. Wir haben uns vor allem im eigenen Ballbesitz viel zu wenig getraut. Ich weiß nicht, woran es liegt, aber das müssen wir auf jeden Fall aufarbeiten. Trotzdem muss man sagen, dass wir weitergekommen sind und das ist alles was im Cup zählt. Jetzt heißt es gut zu regenerieren und gegen Klagenfurt Vollgas zu geben."
Dominik Štumberger: "Der Cup schreibt seine eigenen Gesetze – es war ein richtiger Fight und extrem schwer zu spielen, aber wir haben uns das Leben auch selbst schwer gemacht muss man sagen. Gut, dass es eine Woche vor Meisterschaftsbeginn war und wir noch ein bisschen Zeit haben, aber wir sind eine Runde weiter und das zählt."
Aufstellung WSG Tirol:
Ozegovic - Ranacher - Bacher - Štumberger - Schulz (91‘ Behounek) - Müller - Naschberger (46‘ Ertlthaler) - Kronberger (106. Okungbowa) - Ogrinec (60‘ Forst) - Buksa (116’ Jaunegg) - Prelec (79‘ Üstündag)
Aufstellung SV sedda Bad Schallerbach:
Gruber - Maier - Stadlbauer - Guerrib - Fröschl - Gremsl - Hofstätter R. - Mayer - Schröttner (67‘ Brandstätter) - Hofstätter P. - Frank
SV sedda Bad Schallerbach – WSG Tirol 2:3 n.V. (1:1)
UNIQA ÖFB Cup | Runde 1
21. Juli 2023 | 19:00 Uhr
Tore: 0:1 Buksa (19‘), 1:2 Müller (97’), 2:3 Buksa (114’) ; 1:1 Fröschl (29‘), 2:2 Guerrib (110’)
Rote Karte: Forst (102‘)
Sportplatz SV sedda Bad Schallerbach
700 Zuschauer
WSG TIROL
Dr. Karl-Stainer-Straße 31
A-6112 Wattens
Geschäftszeiten:
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